Virtual Edge Platform VEP4600 von Dell EMC bringt Open Networking an das Network Edge

Frankfurt/M., Starnberg, 27. März 2018 - EP4600 basiert auf der neuen Produktfamilie Intel Xeon D-2100; skalierbare SD-WAN-Lösung mittels intelligenter Netzwerk-Virtualisierung...

Zum Hintergrund: Service Provider und Unternehmen modernisieren ihre Infrastruktur, um Kosten zu senken, Komplexität zu reduzieren und die Skalierbarkeit zu erhöhen – und zwar nicht nur im Rechenzentrum, sondern auch am Network Edge, beispielsweise in den Niederlassungen. Softwaredefinierte Architekturen, Open Networking und Virtualisierung helfen dabei, den Netzwerkzugriff stetig zu verbessern. Die Virtual Edge Platform (VEP) von Dell EMC mit SD-WAN-Technologie bietet der genannten Zielgruppe mit Hilfe der Plattform jetzt eine weitere Möglichkeit, den WAN-Betrieb und dessen Wirtschaftlichkeit zu optimieren sowie die Nutzererfahrung zu verbessern.

Die Lösungsfamilie für softwaredefinierte Wide Area Networks (SD-WAN) arbeitet auf Grundlage des neuen Prozessors Intel Xeon D-2100. Damit können Organisationen ihr Network Edge über universelle Teilnehmer-Endgeräte (universal Customer Premise Equipment, uCPE) mit der Cloud verbinden. Die virtualisierten Lösungen verbessern oder ersetzen nach Angaben des Herstellers teure Zugangshardware, die bislang ausschließlich fest definierte Funktionen bietet. Dell EMC VEP4600 soll ab dem 24. April 2018 verfügbar sein.

Abb. 1: Intel Xeon D-2100 (Bildquelle: Intel Corp.)


Open Networking für das gesamte Unternehmen

Dell EMC VEP4600 ist eine offene Plattform mit entsprechender Intelligenz zur Netzwerk-Virtualisierung und einer softwaredefinierten, Intel-basierten Architektur. Sie unterstützt mehrere virtuelle Netzwerkfunktionen (Virtual Network Functions – VNF) gleichzeitig. Zahlreiche proprietäre physikalische Endgeräte können in einem universellen Teilnehmer-Endgerät konsolidiert werden, wobei das für das Hosting zahlreicher Devices benötigte hohe Leistungsniveau beibehalten wird. Das modulare Design bietet zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten, so dass die Plattform nach Bedarf einfach aufgerüstet oder vor Ort gewartet werden kann.

Die VEP4600 basiert auf der neuen Produktfamilie Intel Xeon D-2100, der Intel QuickAssist-Technologie (Intel QAT) und dem Data Plane Development Kit (DPDK). Diese Eigenschaften helfen bei der Optimierung von Rechen-Ressourcen und bei der Effizienzsteigerung von stetig zunehmenden Security-Workloads.

Die Prozessoren der Produktfamilie Intel Xeon D-2100 wurden hinsichtlich Performance und Formfaktor auf eine höhere Leistung pro Watt für SD-WAN und uCPE abgestimmt. Sie bieten eine mehr als 1,5-mal höhere CPU-Leistung, eine annähernd verdoppelte Paketverarbeitung, 2-fache Memory-Bandbreite und bis zu 4-fache Memory-Kapazität. Die Prozessoren ermöglichen laut Entwickler eine komplexe Paketverarbeitung und andere Scale-Out-Workloads mit hoher Reaktionsfähigkeit bei geringer Latenz.

Mit der kosten- und stromsparenden Plattform Dell EMC VEP4600 erweitert Dell EMC seine Open-Networking-Initiative, um Anwendern mehr Wahlmöglichkeiten und Investitionsschutz zu geben. Die Virtual Edge Platform von Dell EMC bietet laut Anbieter die nötige Leistung, Programmierbarkeit und Zeit bis zur Bereitstellung (Time-to-Delivery), um neue Serviceanforderungen wie Routing, Firewalls und Deep Packet Inspection schnell anzupassen. Zusätzliche virtuelle Netzwerk­funktionen sollen entsprechend dem Bedarf vom Anwender oder von Dell EMC der Plattform hinzugefügt werden können.

Schnelle SD-WAN-Einführung mit validierten Lösungen

Dell EMC bietet für die reduzierte Time-to-Market (TTM) drei validierte Lösungen für VEP4600: Sie stellen schlüsselfertige SD-WAN-Funktionen mit vorvalidierten und vorintegrierten Konfigurationen zur Verfügung, die die Infrastruktur und Support-Services von Dell EMC mit der SD-WAN-Software von Silver Peak Systems, VeloCloud Networks und Versa Networks kombinieren. Diese nach den Standards von Dell EMC konzipierten und getesteten Angebote ermöglichen es Anwendern, kostengünstige SD-WAN-Lösungen oder Managed Services schnell bereitzustellen.

Für große Betreiber und Unternehmen mit mehreren Standorten kann Dell EMC aufgrund seiner international organisierten Produktion, Logistik und Services mit einer zentralen Anlaufstelle und Verantwortlichkeit dazu beitragen, Beschaffung, Bereitstellung und Support zu optimieren.

Abb. 2: Dell EMC VEP4600 (Bildquelle: Dell EMC)


Kommentar Alexander Thiele, Director Networking, Dell EMC Deutschland: "Es gibt bei Service Providern und Unternehmen einen echten Bedarf für die Aktualisierung des Netzwerkbetriebs, um verteilte und Cloud-basierte Anwendungen zu adressieren und die von Cloud-Modellen ausgehenden wirtschaftlichen Vorteile zu nutzen. Indem wir Open Networking über die Virtual Edge Platform in die Zugangsschicht zur Cloud einbringen, helfen wir unseren Kunden dabei, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Arbeitsabläufe umzugestalten und gleichzeitig die Servicebereitstellung und die damit verbundenen Prozesse zu automatisieren."

Weitere Informationen:

Link > Dell EMC Networking Virtual Edge Platform


Querverweis zu SD-WAN

Siehe auch unser Beitrag von März 2017 > Riverbed liefert Produktupdates für SD-WAN SteelConnect