VM-Level Quality Of Service (QoS) mit Tintri OS v.3.2

München, Starnberg, 13. April 2015 – Software-Update liefert Betreibern neue Möglichkeiten, QoS-Levels auf VM-Ebene (nicht nur auf LUN-level) zu verwalten...

Zum Hintergrund: Tintri (Anbieter von Speicherlösungen für Virtualisierungs- und Cloud-Umgebungen), hat SW-Updates für seine Speicherplattform Tintri VMstore angekündigt. Die neue Version Tintri OS 3.2 soll Administratoren in der neuesten Version die Möglichkeit geben, jeder VM minimale-/ maximale IOPS Profile zuzuweisen. Services können damit für unterschiedliche Speicherebenen angeboten werden; dies soll demnacdh auch für die Verwaltung einer sehr großen Anzahl von VMs über verschiedene Rechenzentren hinweg gelten. Der Ansatz bietet gegenüber der QoS-Zuweisung auf LUN-Ebene eine höhere Granulariät und damit verbesserte Leistungsgarantien (SLA Aspekte).

Die Software Tintri Global Center, mit der sich Tintri VMstore Systeme über eine logische Instanz verwalten lassen, wurde erweitert. Ab sofort lassen sich laut Anbieter bis 100.000 VMs zentral anhand von Gruppendefinitionen und Richtlinien über unterschiedliche VMstores, Hypervisor-Typen und Standorte kontrollieren. SyncVM ist neue Softwarelösung, die es ermöglicht, zwischen verschiedenen Snapshots einer einzelnen VM zu wechseln, ohne dass andere Snapshots-/ Leistungsprotokolel verloren gehen. Hier ein kurzer Überblick zu den Ankündigungen und neuen Funktionen:

1. Tintri OS 3.2 VM IOPS Zuweisung

Zur erweiterten Funktionalität gehört die Visualisierung über eine Benutzeroberfläche, damit Administratoren die Auswirkungen der Änderungen auf die Latenzzeiten für die VM-Ebene anzeigen können. Die Visualisierung zeigt die gesamte Infrastruktur – einschließlich Latenzzeiten, die durch Host, Netzwerk, Speicherkonkurrenz- und Drosselung anhand der gewählten QoS-Richtlinien entstehen.

2. Tintri SyncVM

Die neue Softwareoption ermöglicht es dem Benutzer, zwischen verschiedenen Snapshots einer einzelnen VM zu wechseln, ohne dass andere Snapshots oder das Leistungsprotokoll verloren gehen. Außerdem können Administratoren die Funktion verwenden, um Hunderte untergeordneter VMs von einer aktualisierten Master-VM aus zu aktualisieren, ohne die Daten physisch zu bewegen und ohne die VM oder den Speicher neu zu konfigurieren. Mit Tintri PowerShell oder REST-APIs lässt sich der Prozess automatisieren. Entwickler bekommen damit die Möglichkeit, neue Anwendungen schneller zu realisieren und zu testen.

3. Tintri Global Center 2.0

Die Software unterstützt nach Herstellerangaben über 100.000 VMs für eine zentrale Ansicht und Überwachung. Administratoren können dynamische Sammlungen von VMs anhand von Gruppendefinitionen und Richtlinien verwalten. Gruppen können unterschiedliche VMstores, Hypervisortypen und Standorte sein. Anders als Speicherlösungen, mit der die Servicequalität auf LUN- oder Volume-Ebene festlegt wird, erlaubt es das neue Release, minimale und maximale IOPS für jede einzelne VM festzulegen, indem die Schwellenwerte erhöht oder verringert werden. VM-Latenzzeiten werden auf demselben Monitor visualisiert, sodass der Administrator über die Auswirkungen der Änderungen informiert bleibt.

Entwickler von Anwendungen können Entwicklungs- und Testzyklen mit SyncVM beschleunigen. Updates, die Stunden oder Tage dauerten, sollen sich damit in Minuten durchführen lassen. Jeder Snapshot lässt sich auf jeder VM durchführen, um die Daten annähernd in Realtime wiederherzustellen. Ganze LUNs oder Volumes müssen so nicht mehr Restored werden. Vergangene oder zukünftige Wiederherstellungspunkte gehen nicht verloren, während sie sich zwischen Snapshots bewegen. Vorteil für Serviceanbieter: unterschiedliche Service-Ebenen lassen sich für verschiedene Kunden anbieten (transparenten Kostenaufschlüsselung).

Fazit: die Verwaltung von speicherbezogenen Parametern wie QoS , Snapshots, Cloning, Replikation unter Berücksichtigung von Latenzen, IOPS, Latenzzeiten oder Flash Hits auf VM-Level wurde mit dem neuen Tintri OS-Release weiter ausgebaut. 


Zitatauszug IDC, Eric Burgener, Research Director, Storage: „..IDC sieht das Management auf VM-Ebene als Entwicklung der Zukunft; nicht nur, um die Effizienz des Speicherbetriebs zu erhöhen, sondern auch, um das Speichermanagement für die IT-Allrounder intuitiver zu gestalten, die zunehmend die Speicherung in virtuellen Umgebungen verwalten.“

Die neuen Softwareprodukte stehen laut Hersteller ab Mai 2015 zur Verfügung. Kunden mit einem gültigen Supportvertrag können auf Tintri OS 3.2 und Tintri Global Center 2.0 updaten. SyncVM ist als separate lizenzierte Software für Tintri VMStore-Kunden erhältlich.

http://www.tintri.com/


Abb. 1: Bildquelle Tintri, QoS auf VM-Ebene, 4/2015

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