VMware kündigt neue Versionen 6.7 von vSphere und vSAN an

München, Starnberg, 23. April 2018 - Beide Lösungen liefern die Grundlage für eine gemeinsame Betriebsumgebung – vom lokalen Rechenzentrum bis in die Public Cloud...

Zum Hintergrund: Heutige Umgebungen bestehend zunehmend aus Public Cloud Services, Rechenzentrums- und Edge-Ressourcen. Um diese Komplexität und die zunehmende Geschwindigkeit des technologischen Wandels zu bewältigen, müssen Unternehmen auf eine digitale Grundlage setzen, die konsistente Infrastruktur und konsistenten Betrieb sowie hohe Sicherheitsstandards gewährleistet. VMware vSphere 6.7 und VMware vSAN 6.7 liefern hierzu ein verbessertes Nutzererlebnis, Sicherheit, Anwendungsunterstützung sowie hybride Cloud-Management-Funktionen (beide Releases sollen voraussichtlich Anfang Mai diesen Jahres verfügbar werden).

VMware vSphere 6.7: Plattform für die Hybrid Cloud

Mit VMware vSphere 6.7 werden neue Funktionen und Verbesserungen im Bereich von hybriden Cloud-Umgebungen eingeführt. Die neueste Version bietet laut Hersteller vereinfachtes Management, integrierte Sicherheit, Unterstützung für mehr Workloads und eine optimierte Hybrid Cloud-Unterstützung. VMware vSphere 6.7 unterstützt Künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning (ML), Big Data, geschäftskritische und Cloud-native Workloads sowie In-Memory und 3D-Grafik-Unterstützung. Zu den neuen und erweiterten Funktionen von VMware vSphere 6.7 gehören:

  • vCenter Hybrid Linked Modus ermöglicht einheitliche Transparenz und Verwaltung über verschiedene Versionen von vSphere, die On-Premise sowie in der Public Cloud ausgeführt werden, wie z. B. VMware Cloud on AWS, IBM Cloud und andere Partner-Clouds des VMware Cloud Provider-Programms. So können Kunden ihre aktuelle Version von vSphere bei Bedarf vor Ort warten und gleichzeitig die Vorteile der neuen Funktionen in vSphere-basierten Public Clouds nutzen.

  • ESXi Single Reboot und vSphere Quick Boot reduzieren die Patch- und Upgrade-Zeiten, indem die Anzahl der erforderlichen Neustarts halbiert wird, während vSphere Quick Boot Hardware-Initialisierungsschritte überspringt, um weitere Effizienzsteigerungen beim Neustart zu erzielen.

  • vSphere Persistent Memory nutzt die neueste Entwicklungen bei nichtflüchtigen Speichern und verbessert die Performance bestehender und neuer Anwendungen.

  • Erweiterte NVIDIA GRID vGPUs-Unterstützung für moderne Workloads verbessert das Host Lifecycle Management und reduziert durch neue Suspend-and-Resume-Funktionen für VMs in GPU-beschleunigten Umgebungen Unterbrechungen für den Endanwender. Außerdem verbessert vSphere 6.7 die Unterstützung für NVIDIA GRID Virtual PC/Virtual Apps (für Anwendungsbereiche aus der Wissenschaft) und NVIDIA Quadro Virtual Data Center Workstation (für Design- und Engineering-Apps), ermöglicht eine optimierte Verwaltung von VDI-Workloads, und erlaubt Administratoren, andere NVIDIA GPU-fähige Workloads, einschließlich Künstliche Intelligenz und Maschine Learning, auszuführen.

Durch die Unterstützung der neuesten Trusted Platform Module (TPM) 2.0 und durch Virtual TPM 2.0 werden laut Anbieter Sicherheit und Integrität sowohl für den Hypervisor als auch für das Gastbetriebssystem (OS) nach Entwicklerangaben erheblich verbessert. Virtuelles TPM 2.0 verhindert, dass VMs und Hosts manipuliert oder kompromittiert werden, unterbindet außerdem das Laden nicht autorisierter Komponenten und ermöglicht Sicherheitsfunktionen für Gastbetriebssysteme. Der HTML-5 VMware vSphere Client verfügt jetzt über Funktionen für das Management von VMware NSX, vSAN sowie vSphere Update Manager und unterstützt weitere Produkte von Drittanbietern.

Zudem können VMware vSphere-Kunden VMware AppDefense einsetzen, um Anwendungen im Rechenzentrum oder in der Cloud besser abzusichern. AppDefense verfügt über Funktionalitäten innerhalb von vSphere, um die spezifischen Aufgaben der Anwendungen zu erfassen, mit dem Sollzustand abzugleichen und im Falle einer Manipulation automatisch zu reagieren.

Die vCenter Server Appliance bietet durch effizientere Verwaltungsfunktionen und optimierte Leistung mehr Nutzerfreundlichkeit. Ein schnellerer Zugriff für vSphere-Administratoren (im Vergleich zu vSphere 6.5) führt laut Hersteller zu erheblichen Zeit- und Kostenersparnissen. Angaben zur Leistungsverbesserung:

  • 200 Prozent schnellere Leistung im vCenter-Betrieb pro Sekunde (3)

  • 300 Prozent weniger Speicherverbrauch (3)

  • 300 Prozent schnellere DRS-bezogene Abläufe (z.B. Power-On, Platzierung der VMs) (3)


VMware vSAN 6.7 liefert verbesserte Hyperconverged Infrastruktur-Unterstützung in der Cloud und On-Premise.

VMware vSAN 6.7 verkürzt die Time-to-Expertise mit einer neuen, intuitiven Benutzeroberfläche und beschleunigt die Entscheidungsfindung durch erweiterte Überwachungs- und Analysenfunktionen. Zu den neuen und erweiterten Funktionen von VMware vSAN 6.7 gehören:

  • VMware vSphere HTML5-Client-Support bietet vSAN-Administratoren ein einheitliches, intuitives Management mit dem HTML5-basierten vSphere Client, der neue Funktionen und optimierte Workflows für den vSAN-Betrieb umfasst.

  • Integrierte vRealize Operations Healthchecks in vCenter Server bieten eine einheitliche Ansicht zur Überwachung und Steuerung mehrerer HCI-Umgebungen. vRealize Operations 6.7 bietet eine globale Betriebsansicht von vSAN 6.7-Umgebungen mit sechs neuen Dashboards, die in vCenter Server 6.7 integriert sind. Sie ermöglichen es Kunden unter anderem Kapazität, Leistung, KPIs und Warnmeldungen zu überwachen. Diese Funktion erfordert keine separate vRealize Operations-Lizenz und ist für Anwender mit einer vSAN Advanced- oder vSAN Enterprise-Lizenz verfügbar.

  • Host-Pinning und iSCSI-Failover Support erweitert die Anwendbarkeit von HCI auf Anwendungen wie Cassandra, Hadoop und MongoDB sowie auf geclusterte Windows Server-Umgebungen.

  • Intelligent Self-Healing Capabilities lindern die Auswirkungen von Störfällen wie Hardwarefehlern durch intelligente Ressourcenzuweisung.

  • Verbesserte vSAN-Encryption für die strengen Sicherheitsanforderungen der US-Bundesregierung mit FIPS 140-2-Validierung zum Schutz der Daten vor Störfällen.

Weiterhin führt VMware mit der neuen Version vSAN ReadyCare ein, um den Support für HCI-Umgebungen zu verbessern. Ausfallzeiten sollen durch eine Kombination der aus vSAN Support Insight-Analytics hervorgehenden proaktiven Telemetrie-Funktionen und zusätzliche VMware-Supportmitarbeiter minimiert werden.

VMware vSphere 6.7 und vSAN sind laut IDC unter den Marktführern in ihrem jeweiligen Bereich (1,2).


Abb. 1: VMware vSAN 6.7: Screenshot (Bildquelle: VMware)

LINK > Technische Ressourcen zu Storage und Verfügbarkeit: StorageHub > Anlaufstelle für technische Dokumente zu vSAN, VVols, SRM und VR.


Anwenderzitat Steve Nolen, Senior Lead Product Manager – Private Cloud, CenturyLink: „CenturyLink verfügt über mehrere Cloud-Produkte, die unseren Kunden erstklassige Lösungen auf Basis von VMware vSAN, einem grundlegenden Bestandteil des Software-definierten Rechenzentrums (SDDC), bieten. vSAN kann reibungslos auf hochperformanten All-Flash-Geräten auf über 11 Petabyte Produktionsdaten skaliert werden. So sorgen wir für ein konsistentes Anwendungserlebnis für die anspruchsvollsten Workloads, von geschäftskritischen bis hin zu Cloud-nativen Anwendungen. Die schnelle Weiterentwicklung von vSAN wird uns künftig bei der Bereitstellung einer robusten, zuverlässigen Plattform mit intelligenten, selbstheilenden Funktionen unterstützen – das zeigt auch die neueste Version. So können sich unsere Kunden auf eine hochperformante und hyperkonvergente Infrastruktur verlassen."


LINK > Blogbeitrag „Introducing VMware vSphere 6.7!“

LINK > vSAN 6.7 im VMware Virtual Blocks Blog

Quellenangabe

  • (1) IDC, “Worldwide Virtual Machine Software Market Shares, 2016: Enterprise Virtualization Remains a Datacenter Mainstay,” doc # US42136517, Dec. 2017

  • (2) Die Gesamtausgaben für hyperkonvergente Systeme mit VMware vSAN-Software machten 32,4% des Gesamtumsatzes im vierten Quartal 2017 aus, was den größten Marktanteil darstellt. Quelle: „Worldwide Quarterly Converged Systems Tracker“ von IDC, 4Q2017. IDC, Quarterly Converged Systems Tracker, 4Q2017, April 2018.

  • (3) VMware Studie, basierend auf internen Analysen und Testeinstellungen, April 2018.