Wasabi-DataCore Kooperation zur Speicherung von inaktiven Dateien in der Cloud

München, Starnberg, 02. Dez. 2020 - Der Einsatz beider Lösungen ermöglicht es, nicht aktiv genutzte Daten zu identifizieren und automatisiert in die Cloud zu verlagern....

Zur Ankündigung: Wasabi (Cloud-Storage) hat im letzten Monat eine neue Partnerschaft mit DataCore Software (Software-Defined Storage) angekündigt. Gemeinsam bieten beide Unternehmen ihren Kunden danach eine sofort einsetzbare Lösung an, um inaktive Dateien oder Snapshots in der Cloud zu speichern. Benutzer von NAS- und Dateisystemen können die DataCore vFilO Software zur Virtualisierung von File- und Objekt-Speicher verwenden, um „kalte“, inaktive Daten in die Cloud zu verlagern. Durch die Verknüpfung der beiden Lösungen sollen sich die Daten einfach migrieren lassen. So ist mehr Platz für „heiße“ Daten in lokalen Network-Attached Storage (NAS) oder Filer-Systemen.

Inaktive Daten gehören zu den größten Kostentreibern in den Rechenzentren von Unternehmen

Diese Daten können nicht einfach gelöscht werden und verbrauchen eine beträchtliche Menge an Speicherplatz. Deshalb müssen Unternehmen auch regelmäßig neuen Speicher kaufen und die Dateien meist manuell darauf verteilen. Dieses Vorgehen ist nicht nur teuer, sondern bricht auch Verzeichnishierarchien auf und stört damit den Benutzerzugriff. Zudem führt es zu kostenintensiven Datensilos. Anwender von DataCore vFilO profitieren wie folgt von der neuen Partnerschaft: Mit dem Zugriff auf den kostengünstigen und skalierbaren Cloud-Objekt-Speicher von Wasabi können sie diesen als Sekundärspeicher nutzen. (1) Diese Einbindung des Wasabi Cloudspeichers ist laut Anbieter unterbrechungsfrei, automatisiert und reversibel nutzbar. Mit der integrierten Lösung sollen Unternehmen keine teuren On Prem-Lösungen mehr beschaffen müssen; zusätzlich bleibt die vertraute Verzeichnisstruktur bestehen.

vFilO fungiert als Virtualisierungsschicht über bestehende Dateisysteme, wie die von Isilon, NetApp und anderen NFS- oder SMB-basierten Systemen, hinweg. IT-Abteilungen können einheitliche Richtlinien festlegen, die auf der Grundlage von Metadaten – wie Beispielsweise dem Alter der Dateien – bestimmen, welche Daten in die Cloud verlagert werden. vFilO (2) überwacht demnach kontinuierlich die Einhaltung dieser Richtlinien. Soll eine Datei dann verlagert werden, wird sie verschlüsselt und komprimiert, durchläuft eine globale Deduplizierung und wird in den Cloudspeicher hochgeladen. Die Dateien stehen den Benutzern weiterhin transparent zur Verfügung, das heißt sie können die Daten jederzeit aus der Cloud herunterladen und dekomprimieren.

Ein weiterer Anwendungsfall ist die Speicherung von Kopien kompletter Ordner, Shares oder Systemen in der Cloud

Dies erfolgt zu Sicherungszwecken, wobei die Daten dabei durch Verschlüsselung geschützt werden. Wasabi bietet nicht nur kostengünstigen Objekt-Speicher in der Cloud, der über das standardisierte S3-Interface angeschlossen wird, sondern auch mehrere Rechenzentrumsoptionen in verschiedenen geografischen Regionen an. Außerdem stellt Wasabi nach eigenen Angaben eine 11x9s Datenbeständigkeit mit redundanten Rechenzentren und der Option auf unveränderliche Speicherung bereit. Der Anbieter verlangt keine zusätzlichen Gebühren, wie z.B. separate Zugriffskosten, und wegen der geringen Latenz sollen Benutzer problemlos auf archivierte Daten zugreifen können, ohne überhöhte Gebühren oder lange Verzögerungen befürchten zu müssen.


Abb. 1: Wasabi Erasure Coding Process & Storage System Elements (Bildquelle: Wasabi, Durability Tec Brief PDF, 2019).

"Wasabi bietet Unternehmen weltweit einen einfachen, zuverlässigen und erschwinglichen Hot Cloud-Speicher zu einem Fünftel des Preises der Konkurrenz.", so David Friend, CEO und Mitbegründer von Wasabi. "Durch die Partnerschaft wird Wasabi es den Kunden von DataCore ermöglichen, Probleme in Sachen Speicherkapazität zu beseitigen und den Wert ihrer Daten voll auszuschöpfen – ohne das Speicherbudget zu strapazieren.

Kommentarauszug Andrew Smith, Research Manager, IDC Infrastructure Platforms and Technologies: "... viele Unternehmen erweitern jedoch die Speicherbudgets nicht analog zum Datenwachstum. So müssen sie möglicherweise mehr Daten speichern, ohne die notwendigen Mittel für zusätzlichen Speicher zu haben. Kostengünstige Sekundärspeicher von Cloud Anbietern sollen dazu beitragen, diese Herausforderung zu entschärfen, indem sie den Kunden extrem niedrige Tarife (in Bezug auf Euro/GB im Monat) und intelligente Tiering-Optionen bieten. Beides hilft, die Daten leicht zugänglich und so kostengünstig wie möglich zu speichern."

(1) Wasabi wurde von den Carbonite-Mitbegründern und Cloud-Storage-Pionieren David Friend und Jeff Flowers gegründet und hat sich nach eigenen Angaben bis heute Finanzierungen in Höhe von 110 Millionen US-Dollar gesichert. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz und hat seinen Sitz in Boston (US).

Link > https://wasabi.com/blog/


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