Wie sich mit Backup- und Recovery-Prozessen Kosten und Zeit sparen lassen

München, Starnberg, 03. April 2020 - Das „Warum" von Backup & Recovery ist offensichtlich, aber beim „Wie" sieht die Sache anders aus; Quest Software liefert einige Tipps...

Zum Hintergrund: Die Planung von Datensicherungs-Konzepten ist meist nicht trivial, häufig werden aber nur die Anforderungen an RPO-Zeiten (Recovery Point Objective) berücksichtigt. Entscheidend für RPO ist die Tatsache, wie schnell sich Daten auf der Zielseite den jeweiligen Applikationen wieder zur Verfügung stellen lassen. Ein reines Backup stellt vereinfacht eine Kopie von Daten dar, die dazu erstellt wurde, in der ursprünglichen Version wiederhergestellt zu werden. In der Regel wird die Sicherung täglich (granular je nach Anforderung) durchgeführt. Backups sind somit nützlich für den Zugriff auf z.B. versehentlich gelöschte oder nicht mehr verfügbare Daten, ermöglichen jedoch z.B. nicht das Failover der gesamten Umgebung auf einen zweiten Standort oder die Cloud, falls die vorhandene IT-Infrastruktur von massiven Problemen betroffen ist.

Aber bislang bleibt die Datensicherung ein wichtiger Aspekt innerhalb einer komplexeren Data Protection und Disaster Recovery - Strategie, auch wenn der Backup-Vorgang selbst nicht produktiv und mit teils erheblichen Zeit- und Kostenaufwendungen verbunden ist. Zudem stellen Cyberbedrohungen wie Ransomware-Angriffe leider weiterhin sehr aktuelle Bedrohungen dar, die konkret für eine valide Backup-Strategie sprechen. Das Warum von Backup & Recovery Prozessen ist also offensichtlich, aber beim Wie sieht die Sache differenzierter aus. Folgt man den Erfahrungen von Quest Software zum „Wie“ (1), lassen sich bei Beachtung der folgenden Hinweise jedoch Zeit und Geld sparen. Fünf Punkte sind demnach in diesem Zusammenhang erwähnenswert:

  1. Ermittlung der tatsächlichen SLAs: Prioritäten (richtig) zu setzen stellt für viele eine große Herausforderung dar. Alle Anwendungen und Prozesse als gleichermaßen wichtig zu betrachten, ist allerdings ein sicherer Weg in den Burnout. Finden Sie deshalb heraus, für welche Anwendungen die schnellsten SLAs erforderlich sind, auf welche Anwendungen die Benutzer im Unternehmen etwas länger verzichten können und welche Anwendungen auch längere Zeit nicht verfügbar sein können, ohne dass dies schwerwiegende Konsequenzen hat. Empfehlen Sie Ihrem Management dann einen Plan für die angemessene Sicherung dieser Anwendungen und ihrer Daten.

  2. Vereinfachung von Bereitstellung und Verwaltung: Kostet Sie allein schon die Einrichtung von Sicherung und Wiederherstellung zu viel Zeit? Maßgeschneiderte Sicherungs-Appliances können Abhilfe bieten. Diese bieten einen vereinfachten Ansatz und sind sofort einsatzbereit. Mit ihnen können Sie Ihre Sicherungs- und Wiederherstellungsumgebung optimieren. Und sie lassen sich ganz ohne Betriebsunterbrechung in Ihre Infrastruktur integrieren und erfordern keinerlei Änderungen Ihrer Prozesse, Anwendungen oder Wiederherstellungsvorgaben.

  3. Überprüfung der Lizenzoptionen: Zunächst sollten Sie bestimmen, welches Volumen an Daten gesichert werden muss. Sind es 10 TB? Oder eher 300 PB? Falls Sie sich unsicher sind, gibt es verschiedene Tools, die Ihnen bei der Ermittlung helfen können. Dann sollten Sie entscheiden, welches Lizenzierungsmodell sich am besten für Ihr Unternehmen eignet: nach Front-End Terabyte oder nach Back-End Terabyte. Wenn Sie erst einmal ermittelt haben, wie signifikant der Datenzuwachs in Ihrem Unternehmen ist, dann ist es auch einfach, auf kosteneffiziente Weise die benötigte Kapazität bereitzustellen. Sie werden erstaunt sein, wie viel Zeit Sie sparen können, wenn Sie das richtige Produkt einsetzen – und gleichzeitig spart Ihr Unternehmen Geld, was Sie wiederum gut dastehen lässt.

  4. Verwendung zeitsparender Technologien: Wenn Sie sich jeden Tag mit zunehmenden Datenmengen auseinandersetzen müssen, sollten Sie Komprimierungs- und Deduplizierungstechnologie nutzen, um das Volumen der zu speichernden Daten zu reduzieren. So kann das Datenwachstum eingedämmt werden. Wenn Sie die Implementierung einer neuen Sicherungs- und Wiederherstellungslösung in Betracht ziehen, sollten Sie darauf achten, eine Lösung zu wählen, die sich einfach und ohne Betriebsunterbrechungen in bestehende Infrastrukturen und Prozesse integrieren lässt. Das spart Zeit und verringert Fehlerquellen.

  5. Skalierbarkeit bedenken: Nicht alle Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen können effektiv skaliert werden und Daten und Anwendungen außerhalb Ihres Rechenzentrums sichern, was in den meisten Umgebungen jedoch notwendig ist. Viele Cloud-Lösungen unterstützen nur die Speicherung und Sicherung innerhalb ihrer eigenen Cloud-Infrastruktur. Daraus resultiert ein proprietäres Modell, das auf lange Sicht möglicherweise mit hohen Kosten verbunden ist, Sie folglich an einen Anbieter bindet und zu mangelnder Flexibilität führt. Vermeiden Sie diesen Fallstrick so gut es geht.

 

(1) Das Foto zeigt Andreas Schmiedler, Account Manager Data Protection bei Quest Software (Bildquelle: Quest).


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