Zum Einsatz von Microservices im Rahmen von Red Hat Middleware- und OpenShift

München, Starnberg, 12. Jan. 2018 - Neue Studie zeigt: Unternehmenskultur und organisatorische Themen werden von den Befragten derzeit als Hemmschuh gesehen...

Zum Hintergrund: Red Hat hat im letzten Herbst eine umfassende Studie zu Microservices in Auftrag gegeben, die von TechValidate im Nov. 2017 durchgeführt wurde und jetzt ausgewertet ist. Beteiligt haben sich an der Befragung Anwender von Red Hat JBoss Middleware und Red Hat OpenShift (1). Ein zentrales Untersuchungsergebnis dabei ist, dass Microservices sowohl für die Modernisierung vorhandener, als auch für die Entwicklung neuer Applikationen verwendet werden; dies bestätigten 69 Prozent der Befragten. Die große Mehrheit der Red Hat Kunden setzt im Microservices-Umfeld danach auf Multi-Runtime-, Multi-Technologie- und Multi-Framework-Umgebungen. So nutzen etwa 87 Prozent mehrere Technologien für die Entwicklung von Microservices.


Was sind Microservices? Der moderne Architekturansatz (ähnlich SOA, nur modularer bzw. granularer) beschreibt die Entwicklung einer einzelnen Anwendung als eine Suite von kleinen (dedizierten) Services, die jeweils in einem eigenen Prozess ablaufen und meist über HTTP (API) kommunizieren; sie lassen sich unabhängig voneinander und vollautomatisch bereitstellen. Ziel ist es, den modularen Aufbau von Anwendungssoftware zu ermöglichen. Die Services können in verschiedenen Programmiersprachen geschrieben sein und erlauben die Verwendung unterschiedlicher Datenspeichertechnologien.

Link > https://de.wikipedia.org/wiki/Microservices


Als die vier größten Herausforderungen bei der Implementierung von Microservices werden in der Untersuchung genannt:

  1. Unternehmenskultur und organisatorische Herausforderungen
  2. Microservices-Management
  3. Diagnostik und Monitoring
  4. Zeit und Ressourcen

Den Herausforderungen begegnen die Befragten mit folgenden Maßnahmen:

  • Entwicklung und Implementierung von unternehmensinternen Microservices-Tools
  • Reorganisation
  • Nutzung der Microservices-Expertise von Herstellern
  • Kauf oder Nutzung einer Microservices-Plattform beziehungsweise -Lösung

Als sechs zentrale Vorteile der Microservices-Einführung werden genannt:

  1. Continuous Integration (CI) und Continuous Deployment (CD)
  2. Agilität
  3. Verbesserte Skalierbarkeit
  4. Schnellere Time-to-Market
  5. Höhere Entwicklerproduktivität
  6. Leichteres Debugging und einfachere Wartung

(1) An der Studie beteiligten sich aus der EMEA-Region 55 Anwender von Red Hat, aus Nordamerika 83, aus der APAC-Region 27 und aus Lateinamerika 3. Weitere Informationen hierzu finden sich im zugehörigen Red Hat Blog 


Abb. 1: Zum Einsatz von Microservices (Bildquelle: Red Hat Microservices Survey / TechValidate, Nov. 2017)