Dreieich/Aachen, Starnberg, 17. Juli 2024 - Neue digitale Infrastruktur konsolidiert 7.000 Systeme von 42 staatl. Universitäten, Hochschulen und Backup-Recovery Prozesse...
Zum Hintergrund: Hitachi Vantara, Tochtergesellschaft der Hitachi, Ltd. für Datenspeicher, Infrastruktur und Hybrid-Cloud-Management, hat eine Backup- und Recovery-Lösung für die 42 staatlichen Universitäten und Fachhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen entwickelt. Gemeinsam mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) stellt Hitachi Vantara eine digitale Infrastruktur bereit mit dem Ziel, die Ausfallsicherheit der Daten zu erhöhen, vor zukünftigen Bedrohungen zu schützen sowie die Gesamtkosten und den Stromverbrauch zu senken.
In Nordrhein-Westfalen wird die Digitalisierung der Hochschullandschaft vorangetrieben, um die Effizienz und Sicherheit an den staatlichen Hochschulen zu verbessern. Ein zentrales Element dieses Prozesses ist die Konsolidierung digitaler Infrastrukturdienste, wie Backup und Recovery. In der Vergangenheit entwickelte und betrieb jede Hochschule, jeder Fachbereich und jedes Institut eigene Backup- und Recovery-Prozesse und -Lösungen.
Um die Produktivität, Kosteneffizienz und den Schutz vor Cyber-Bedrohungen wie Ransomware zu erhöhen, haben die Hochschulen des Landes gemeinsam ein konsolidiertes Angebot für alle Hochschulen geschaffen: Datensicherung.NRW. Das Projekt soll danach für alle Hochschulen im großen Maßstab IT-Dienstleistungen bereitstellen und bietet standardisierte Services.
Viele Unternehmen haben kritische Datenverluste erlitten und ihre Daten dadurch dauerhaft verloren. Die häufigsten Ursachen sind menschliches Versagen, Hardware-Ausfälle, Cyber-Angriffe (Ransomware, Kontoübernahme) und Naturkatastrophen. Die RWTH Aachen erlebte dies 2016, als ein Großbrand ein Gebäude auf dem Campus zerstörte, in dem auch eines ihrer dezentralen Rechenzentren untergebracht war.
Die Objektspeicherlösung Hitachi Content Platform (HCP) sichert nach vorliegenden Angaben bereits rund 7.000 Systeme, davon rund 4.500 an der RWTH und weitere 2.500 von anderen Universitäten und Fachhochschulen. Die aktuelle Speicherkapazität beträgt 56 PB. Dieses technische Großprojekt stellt nach Ansicht der Beteiligten einen bedeutenden Fortschritt bei der Digitalisierung der Hochschulinfrastruktur in NRW dar und setzt (Zitat) "neue Maßstäbe beim Einsatz moderner Speichertechnologien zur Sicherung und Wiederherstellung von Hochschuldaten".
Bildquelle: Hitachi HCP
Die RWTH Aachen implementierte die verteilte Objektspeicherlösung von HCP in sechs Universitätsrechenzentren als Backup-Ziel. Die geo-redundante Konfiguration der verteilten Objektspeicherlösung mit 72 Knoten und einer Speicherkapazität von insgesamt 56 PB nutzt Geo-Erasure Coding, um die Datenintegrität und Ausfallsicherheit über mehrere Standorte hinweg zu gewährleisten. HCP von Hitachi Vantara ist Teil des Portfolios für das Management unstrukturierter Daten (UDM).
Dies stellt laut Anbieter eine Möglichkeit dar, wie sich die Herausforderungen bei der Datensicherheit und Cyber-Resilienz mit Hilfe der siebenschichtigen "Defense-in-Depth-Strategie" des Unternehmens bewältigen lassen, während gleichzeitig die Kosten und die Komplexität reduzieren werden, die bei der Zusammenarbeit mit mehreren Anbietern entstehen können.
Bildquelle: RWTH Aachen, Hitachi
Anwenderkommentar Prof. Dr. Matthias Müller, Leiter des IT-Zentrums der RWTH Aachen University: „Daten sind das Lebenselixier einer Universität und wissenschaftliche Daten sind von unschätzbarem Wert. Gleichzeitig können wir unsere Systeme nicht wie ein kommerzielles Unternehmen komplett abschotten. Die Geschäftsleitung von Hitachi Vantara sagte uns zu, alles zu tun, um dieses anspruchsvolle Projekt zum Erfolg zu führen – und das haben sie auch getan. Dieser Service ist nun ein Eckpfeiler der Cyber-Resiliency-Strategie des Landes. Durch die Bereitstellung zuverlässiger, unveränderlicher Backups als Service spielt unsere Hitachi-Lösung eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der Cybersicherheit und der Minimierung der Auswirkungen von Sicherheitsbedrohungen“.
Querverweis:
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