Aschheim b. München, Starnberg, 15. Nov. 2024 - Mehr Flexibilität für Container-Workloads; Distributed Cloud Infrastructure und Cloud-basierte Datenservices im Fokus…
Zur Ankündigungsübersicht: Unternehmen stehen unter wachsendem Druck, neue Anwendungen zu entwickeln, die den Geschäftsbetrieb vereinfachen oder ihre Kunden noch besser zu unterstützen. NetApp erweitert dazu nun seine Partnerschaft mit Red Hat, Inc., Anbieter von Open-Source-Lösungen. Durch neue Lösungen und die Verbindung der intelligenten Dateninfrastruktur von NetApp mit Red Hat OpenShift sollen danach gemeinsame Kunden ihre virtuellen Umgebungen On-Premises und in der hybriden Multi-Cloud flexibler verwalten können. Zudem wurde eine erweiterte Zusammenarbeit von NetApp mit Google Cloud und AWS angekündigt. Hier eine kompakte Übersicht zu den einzelnen Ankündigungen und Neuerungen:
1. NetApp erweitert Kooperation mit Red Hat OpenShift
Die Hybrid-Cloud-Anwendungsplattform Red Hat OpenShift basiert auf Kubernetes und unterstützt bei der Optimierung von Anwendungslebens-Zyklen. Durch die Zusammenarbeit mit Red Hat kann NetApp seine intelligente Dateninfrastruktur erweitern und die Flexibilität von Red Hat OpenShift-Umgebungen erhöhen – während Kunden Kubernetes-Container-Workloads und virtualisierte Anwendungen entwickeln, verwalten, sichern und schützen. Die Vorteile für gemeinsame Kunden stellen sich laut Anbieter wie folgt dar:
Trident- Die Container Storage Interface (CSI)-Integration für Trident bietet Red-Hat-Kunden, die Red Hat OpenShift und Red Hat OpenShift Virtualization einsetzen, direkten und vereinfachten Zugriff auf NetApp ONTAP Replikations- und Disaster Recovery-Software. Dadurch können Red Hat OpenShift Betriebs- und DevOps-Teams ihre gewohnten Managementschnittstellen nutzen, um ONTAP-Funktionalität in ihre bestehenden Workflows einzubinden. Hochleistungsfähige All-Flash-Speicherlösungen bieten ihnen außerdem Storage-Persistenz, wenn virtuelle Maschinen oder Container erstellt, geändert oder entfernt werden. NetApp bringt eine neue Version von Trident heraus, die demnach ohne zusätzliche Kosten integrierte Schutz-, Migrations- und Disaster-Recovery-Funktionen enthalten soll. Darüber hinaus wird die Unterstützung für Google Cloud NetApp Volumes erweitert.
Cisco FlexPod Validated Designs für Red Hat- NetApp hat neue validierte Designs für Red Hat OpenShift Virtualization und Red Hat OpenShift KI-Implementierungen auf seiner konvergenten Cisco-FlexPod-Infrastrukturlösung veröffentlicht. Damit sollen Kunden ihre virtualisierten KI-Workloads von Red Hat mit zentralem Support und Bereitstellung ausführen können, während sie Virtualisierung sowie Container-Management-, Netzwerk-, Server- und Storage-Funktionen nutzen.
Red Hat OpenShift Dedicated mit Google Cloud NetApp Volumes auf Google Cloud- Eine neue Integration mit NetApp Volumes gibt Kunden die Möglichkeit, einen First-Party-Storage-Service in der Google Cloud zu nutzen, um ihre containerisierten Workloads auszuführen. Damit erhalten sie mehr Flexibilität durch persistenten Enterprise-Storage auf Basis von NetApp ONTAP. Mit Red Hat OpenShift Dedicated verfügen Unternehmen über eine vollständig gemanagte Anwendungsplattform, die sicherstellt, dass ihre Cluster wie erwartet funktionieren und von Experten betreut werden. Kunden können so Red Hat OpenShift Workloads in die Google Cloud verlagern und von den intelligenten Dateninfrastrukturfunktionen von NetApp ONTAP profitieren.
Ankündigung von NetApp Trident Version 24.10- NetApp Storage für Kubernetes: Modernisierung mit einer einheitlichen Plattform für Virtualisierung und Container.
Kommentarauszug Stefanie Chiras, Senior Vice President, Partner Ecosystem Success, Red Hat: „Wir glauben an die Stärke von Open-Source-Software, die Unternehmen Zugang zu den neuesten Funktionen für den Betrieb ihrer IT-Umgebungen gewährt… Im Zentrum der Open-Source-Philosophie steht die Zusammenarbeit…“.
2. NetApp erweitert Zusammenarbeit mit Google Cloud auf Datenspeicher für Distributed Cloud Infrastructure
NetApp Unified Data Storage und intelligente Dienste sind jetzt in die Google Distributed Cloud-Architektur integriert worden. Dadurch sollen Organisationen, insbesondere im öffentlichen Sektor und in hochregulierten Branchen, laut Anbieter eine KI-fähige Infrastruktur nutzen und gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards und die Einhaltung strenger Vorschriften gewährleisten können.
Stark regulierte Organisationen im öffentlichen Sektor, der Fertigung, Telekommunikation und dem Einzelhandel wollen Innovationen durch die Nutzung von KI vorantreiben. Jedoch schaffen neue Vorschriften zur Datenhoheit oder dem Datenschutz Hürden, die bei der Modernisierung von IT-Workloads zu beachten sind: Organisationen müssen ihre Daten entsprechend angemessen schützen und verwalten.
Durch die Zusammenarbeit von NetApp mit Google Cloud für Datenspeicher als wichtigem Teil der Google Distributed Cloud-Angebote kann Compliance gewährleistet und die Applikationsentwicklung in einer sicheren Umgebung unterstützt werden. Google Distributed Cloud bringt die Cloud-Infrastruktur und -Services der Kunden dazu dahin, wo sie benötigt werden - im lokalen Rechenzentrum oder am Netzwerk-Edge.
Kunden können Cloud-Technologien und -Applikationen (einschließlich KI-Funktionen) nutzen und gleichzeitig mehr Kontrolle über ihre IT-Umgebungen behalten – indem die Cloud sich bis zum Ort der Datenerstellung erstreckt oder indem physisch separierte Umgebungen geschaffen werden. Die Dateninfrastruktur von NetApp erweitert diese Umgebungen mit den NetApp ONTAP- und StorageGRID-Lösungen, die Kunden maximale Kontrolle über ihre Daten geben. Google Distributed Cloud nutzt nach vorliegenden Angaben diese Funktionen auch, um eigene Services wie Datenbanken, KI und Analysen zu unterstützen.
Abb.: Ensure availability & performance; Reduce cloud infrastructure costs; Continuously optimize cloud resources with Spot (Bildquelle: Spot by NetApp). Externer Link > https://spot.io/products/
3. NetApp und AWS schließen strategisches Abkommen zur Verbesserung Cloud-basierter Datenservices
Zusammenarbeit mit AWS für moderne Daten-Workloads wie GenAI. NetApp erweitert nach diesen Angaben seine über 10-jährige Partnerschaft mit Amazon Web Services (AWS). Auf der Grundlage des neuen Strategic Collaboration Agreement (SCA) sollen die Entwicklungen im Bereich generativer KI (GenAI) beschleunigt, Transaktionen vereinfacht und CloudOps-Vorteile erzielt werden können. In dieser Zeit hat NetApp nach eigenen Angaben mehr als ein Dutzend AWS-Kompetenzen erworben, darunter Manufacturing and Industrial Software, Financial Services Technology und Cloud Operations Software. NetApp ist laut Hersteller aktuell der einzige Enterprise-Storage-Anbieter, der mit Amazon FSx für NetApp ONTAP einen nativen Datenspeicherservice auf AWS zur Verfügung stellt und damit die Vorteile der Cloud erschließen hilft. Die genannten Leistungsmerkmale stellen folgende Vorteile für gemeinsame Kunden dar (Quelle, NetApp):
- Schnellere Entwicklung im Bereich GenAI: Mit der neuen BlueXP Workload Factory können Kunden ONTAP mit Foundation Models (FMs) über Amazon Bedrock verbinden und ihre On-Premises-Datenbasis für die Erstellung von GenAI-Anwendungen erweitern.
- AWS und NetApp haben außerdem eine Referenzarchitektur-Anleitung für Kunden veröffentlicht, mit der sie eigene Unternehmensdaten auf FSx for ONTAP in GenAI-Pipelines integrieren können.
- Für die sichere High-Performance-Nutzung verwenden sie Retrieval-Augmented Generation (RAG) und APIs für Amazon Bedrock. Instaclustr by NetApp verwaltet Open-Source-Vektordatenbanken, um schnelle und genaue Ergebnisse in RAG-Architekturen zu erzielen und damit einen Mehrwert aus ihren Daten zu ziehen.
- Einfachere Transaktionen: Durch das SCA können Kunden mehr Käufe im AWS Marketplace tätigen, insbesondere von NetApp CloudOps-Lösungen, um ihre Kundenprozesse zu optimieren.
- Bereitstellung von CloudOps-Value: NetApp positioniert sich im Rahmen dieses SCA als Anbieter von CloudOps-Lösungen für AWS-Umgebungen.
Zudem wird den Betrieb von Cloud-Umgebungen, einschließlich AWS, mit CloudOps-Lösungen wie NetApp Cloud Insights und Instaclustr by NetApp unterstützt. Diese kombinieren maschinelles Lernen (ML) und Analysen, um den Cloud-Betrieb zu vereinfachen, zu automatisieren und zu optimieren.
Querverweis:
Unser Beitrag > Befragung zum Stand der Umsetzung des EU AI Act: Wie bereit sind deutsche Unternehmen?
In unserem Tech-Podcast nachgefragt > Intelligente Dateninfrastrukturen zur IT-Infrastruktur-Modernisierung am Beispiel NetApp
Unser Beitrag > KPMG Cloud-Monitor 2024: KI-Lösungen werden bevorzugt von Cloud-Anbietern bezogen