Storage Podcast: Strategien zum Management von unstrukturierten Unternehmensdaten

München, Starnberg, 08. März 2024 - Im Tech-Podcast beim Anbieter Cloudian nachgefragt: Object Storage in den Bereichen Backup, Cyberschutz, Big Data, DevOps und KI…

Zum Hintergrund: Object Storage ist neben File Storage ein wesentlicher Aspekt einer zukunftsorientierten Speicher- und Datenverwaltungsstrategie im größeren Maßstab. Skalierbare Speicherservices für primär unstrukturierte Daten erfreuen sich deshalb einer verstärkten Nachfrage. Ein weiterer Punkt betrifft die Modernisierung und Integration von Datensicherungslösungen mit dem Schwerpunkt auf schnellen Restore sowie Unveränderlichbarkeit, also dem effektiven Datenschutz auf Grund von steigenden Cyberbedrohungen. Dazu kommen Performance-Anforderungen und Cloud-native Anwendungsszenarien. Aktuell entstehen mit dem raschen Wachstum im Umfeld von (generativer) KI weitere Herausforderungen, die IT-Infrastrukturseitig zu berücksichtigen und betrieblich sinnvoll abzubilden sind. Aus Kundensicht also eine Reihe teils komplexer Anforderungen, über die wir in dieser Episode sprechen werden.

 

Gesprächspartner dieser Episode ist Carsten Graf, VP EMEA Sales, bei Cloudian. Cloudian ist ein spezialisierter Datei- und Objektspeicher-Anbieter aus dem Silicon Valley und auf S3-API-Speicher spezialisiert. Das Unternehmen stellte erstmals 2011 seine objektbasierte Plattform HyperStore® vor. Moderation und Fragen: Norbert Deuschle vom Storage Consortium.



Im Bild: Carsten Graf, VP EMEA Sales, bei Cloudian (Bildquelle: Cloudian).


 

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Themenfelder im Umfeld von Object Storage, die in dieser Episode behandelt werden (Hörzeit: 20:02 min):

1. KI und Data Analytics, Flash Performance

Unstrukturierte Daten, aber nicht nur die, wachsen sowohl im Core als auch im Edge und der Speicherbedarf in den Unternehmen soll sich in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln. Mit ein Grund, weshalb hybride Cloud Deployments vermehrt anzutreffen sind.
Wie agieren Kunden im Zusammenhang mit diesem wachsenden steigenden Kapazitäts- und damit auch Flexibilitäts-Bedarfs hinsichtlich der Bereitstellung von IT-Ressourcen?

Object Storage ist ein zentraler technologischer Bereich einer jeden skalierbaren Datenverwaltungsstrategie. Gerade sehen wir mit dem raschen Wachstum der generativen KI neben dem Datenwachstum jedoch weitere neue Herausforderungen. McKinsey z.B. geht davon aus, dass 70 Prozent der Unternehmen weltweit bis 2030 mindestens eine Form von KI einsetzen werden. Die Wettbewerbsfähigkeit und damit Zukunftsfähigkeit von Unternehmen steht somit zunehmend in direktem Zusammenhang mit dem richtigen Umgang und Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Wie kann Objekt Storage die Unternehmen bei diesen KI-Herausforderungen konkret unterstützen und weshalb sind Objektspeicher hilfreich für KI?

Wie gehen nach den bisherigen Erfahrung die Betriebe mit diesen Anforderungen um? (Cloudian-)Kundenbeispiel PostFinance Bern CH, Data Lakes, Datensammlung und spätere Auswertung, etc.

Welche Rolle spielt aus Sicht von Performance- und Energiekosten bei Objektspeichern FLASH Storage? IOPS / Kosten / QLC / und Energieeffizienz.

Objekt Storage als ein technisches Element in der Public Cloud hat die Datenspeicherung selbst in einen Service verwandelt. Von CAPEX-dominierten Funktionen zu einer berechenbaren Betriebsausgabe (OPEX).
 

2. Backup- und Cyberprotection, Data Privacy

Laut Bitkom gehen inzwischen rund 20 Prozent aller Cyberangriffe in der deutschen Wirtschaft auf Ransomware und Erpressungssoftware zurück. Eine zentrale Anforderung jeder modernen Datensicherungs-Strategien muss es also sein, alle wichtigen Daten auf einer möglichst sicheren Backup-Plattform gespeichert zu haben, um vor Cyberangriffen und Datenmanipulationen geschützt zu sein.

Weil Ransomware inzwischen gezielt auf Backup-Umgebungen fokussiert, können sich die Angriffe sehr negativ auf die gesicherten Daten innerhalb der bestehenden Datenschutz-Infrastruktur selbst auswirken.

Cybersicherheit muss für Unternehmen eine hohe Priorität besitzen. Wie gehen Kunden derzeit in der betrieblichen Realität damit um?

Welche Maßnahmen sind aus primär umzusetzen, um die Verfügbarkeit von kritischen Daten auch über längere Zeiträume zu gewährleisten und sie vor Datenverlusten, Katastrophen und Cyber-Angriffen zu schützen? (Object Lock, z.B. Veeam-Intergration, Data Privacy etc.)

Um einen effektiven Datenschutz zu implementieren, müssen die Business- und Technikanforderungen eng aufeinander abgestimmt werden. Welche Daten sind geschäftskritisch, welche Daten müssen im Ernstfall als Erstes wiederhergestellt werden und was sind im Notfall die zentralen Schritte, um die Geschäftstätigkeit wieder aufnehmen zu können.

 

3. DevOps-Initiativen, Cloud-native und Kubernetes

Nach Gartner sollen bis zum Jahr 2026 schätzungsweise 90% der Unternehmen weltweit Container-Anwendungen im Produktivbetrieb einsetzen - gegenüber 40% vor zwei Jahren. Containertechnologien mit Kubernetes & Co. stehen für den Cloud-nativen Ansatz und bieten neben aktuellen Entwicklungen im KI-Umfeld bereits heute eine kosteneffiziente Möglichkeit, die Bereitstellung moderner Anwendungen zu automatisieren - und zwar im großen Umfang.

Storage ist im Container-Umfeld eine Schlüsseltechnologie, gerade wenn es um Kapazitäten im Petabyte-Bereich geht, und Produktivsysteme mit unternehmenskritischen Daten im Einsatz sind.

Wie schätzen Kunden die Bedeutung auch von Object Storage im Kontext der weiteren Kubernetes-Entwicklungen ein und wo stehen diese in der Praxis? Kundenbeispiel: (Cloudian-) DATEV-Projekt.

 

Querverweis:

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