AISecDevOps gegen App-Schwachstellen im Betrieb

München, Starnberg  13. Juni 2022 - Laut Dynatrace-Studie entstehen Probleme beim Einsatz Cloud-nativer Bereitstellungsprozesse und der Komplexität im Multi-Cloud-Betrieb...

Zum Beitrag: Dynatrace hat eine weltweite Studie unter 1.300 Chief Information Security Officers (CISOs) in großen Unternehmen veröffentlicht. (1) Ein zentrales Ergebnis: Die Geschwindigkeit und Komplexität, die durch den Einsatz von Multi-Cloud-Umgebungen, mehreren Programmiersprachen und Open-Source-Softwarebibliotheken entstehen, erschweren das Schwachstellen-Management. Für die meisten CISOs (79%) ist danach ein kontinuierliches Runtime Vulnerability Management entscheidend, um mit der wachsenden Komplexität moderner Multi-Cloud-Umgebungen Schritt zu halten; 75% geben an, dass trotz mehrschichtiger Sicherheitsvorkehrungen Lücken bestehen, die zu Schwachstellen im Produktivbetrieb führen können.

Dies unterstreicht laut Dynatrace die wachsende Notwendigkeit, Observability und Sicherheit miteinander zu verbinden. Dadurch können Unternehmen eine effektivere Möglichkeit erhalten, Schwachstellen in der Runtime zu verwalten und Angriffe in Echtzeit zu erkennen und abzuwehren. Hier die wesentlichen Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • 69 Prozent der CISOs sagen, dass das Schwachstellen-Management schwieriger geworden ist, aufgrund der stärkeren Notwendigkeit, die digitale Transformation zu beschleunigen.
  • Mehr als drei Viertel (79%) der CISOs glauben, dass ein automatisches, kontinuierliches Runtime-Schwachstellen-Management der Schlüssel ist, um die Lücke in den Fähigkeiten bestehender Sicherheitslösungen zu schließen. Allerdings verfügen nur 4 Prozent der Unternehmen über Echtzeit-Transparenz bei Runtime-Schwachstellen in containerisierten Produktionsumgebungen.
  • Nur 25 Prozent der Sicherheitsteams haben in Echtzeit Zugriff auf einen genauen, ständig aktualisierten Bericht über jede in der Produktion laufende Anwendung und Codebibliothek.

Weitere Ergebnisse der Studie:

  • Durchschnittlich erhalten Unternehmen jeden Monat 2.027 Warnmeldungen über potenzielle Sicherheitslücken in Anwendungen.
  • Weniger als ein Drittel (32%) der täglich eingehenden Alerts über Sicherheitslücken in Anwendungen erfordern Maßnahmen; im Vergleich zu 42 Prozent im letzten Jahr.
  • Im Durchschnitt verschwenden die Teams für Anwendungssicherheit 28 Prozent ihrer Zeit mit Aufgaben für das Schwachstellen-Management, die automatisiert werden könnten.

 

Bildquelle: Dynatrace

Kommentarauszug Bernd Greifeneder, Chief Technology Officer bei Dynatrace: „Sowohl neue Anwendungen als auch stabile Legacy-Software sind anfällig für Schwachstellen, die in der Produktion zuverlässiger erkannt werden. Log4Shell** war das Aushängeschild für dieses Problem, und es wird in Zukunft zweifellos weitere solche Szenarien geben. Offensichtlich mangelt es den meisten Unternehmen bei Runtime-Schwachstellen immer noch an Echtzeit-Transparenz. Das Problem entsteht durch den zunehmenden Einsatz Cloud-nativer Bereitstellungsprozesse… und weiter: „Um wirklich effektiv zu sein, sollten Unternehmen nach Lösungen suchen, die im Kern über KI- und Automatisierungsfunktionen verfügen und AISecDevOps ermöglichen. Damit können ihre Teams Runtime-Schwachstellen schnell identifizieren und priorisieren, Angriffe in Echtzeit blockieren und Softwarefehler beheben, bevor sie ausgenutzt werden.“

(1) Quelle: Die Studie basiert auf einer weltweiten Umfrage unter 1.300 CISOs in großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Sie wurde im April 2022 von Coleman Parkes im Auftrag von Dynatrace mit Teilnehmern aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, Skandinavien, den USA, dem Nahen Osten, Australien, Indien, Singapur, Malaysia, Brasilien und Mexiko durchgeführt.

**Verwandter Link > https://www.dynatrace.com/news/blog/log4shell-vulnerability-discovery-and-mitigation/


Querverweis:

Unser Beitrag > Sicherheit von Kubernetes-Implementierungen: Red Hat stellt neuen Report vor

Unser Blogpost > Einsatzkriterien für Persistenten Speicher unter Kubernetes & Co.