Aparavi Studie: Überflüssige Daten löschen und Stromverbrauch plus CO2 reduzieren

München, Starnberg, 19. Okt. 2021 - Den CO2-Fußabdruck minimieren, aber jeder fünfte IT-Entscheider weiß nicht, wieviele Daten sein Unternehmen überhaupt speichert...

Zum Beitrag: In einer Studie unter IT-Entscheidern hat Aparavi gemeinsam mit YouGov das Thema Datenmanagement und Klimaschutz in Unternehmen genauer beleuchtet. (1) Ein Ansatz dafür ist beispielsweise ein effizientes Datenmanagement und die Transparenz bei großen Datenbergen. Unternehmen erkennen zunehmend, dass auch sie ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen, dies jedenfalls zeigt die aktuelle Studie von Aparavi unter deutschen IT-Verantwortlichen: Für drei von fünf Befragten (63 Prozent) hat die Verringerung ihres CO2-Fußabdruck Priorität. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen sie an verschiedenen Stellen an – eine davon: die großen Mengen an Unternehmensdaten. Um diese zu reduzieren und dadurch den für die Speicherung benötigten Stromverbrauch zu senken, löschen von den IT-Entscheidern, denen ihr Unternehmens-CO2-Fußabdruck wichtig ist, drei Viertel (77 Prozent) ungenutzte Daten konsequent.

Mangelndes Wissen um Datenkapazitäten und Speicherkosten

  • Wie notwendig dieser Schritt ist, verdeutlichen laut Studie die Angaben, wie viele Daten überhaupt gespeichert werden: Unter allen Befragten nehmen sie danach bei knapp einem Drittel (31 Prozent) zwischen 1.001 und 5.000 Terabyte an Speicherplatz ein und bei mehr als jedem Vierten (27 Prozent) über 5.000 TB – und mit jedem Tag wächst die Menge weiter. Allerdings wussten 21 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen nicht, über wie viele Daten sie in ihrem Unternehmen verfügen. Dabei ist der Unterschied zwischen den Befragten, die in der IT-Abteilung selbst sitzen, und denjenigen, die in einer anderen Abteilung oder dem Management tätig sind, nur marginal.

  • Bei den genauen Kosten für die Speicherung ihrer Daten zeigt sich, dass eine beträchtliche Anzahl an IT-Verantwortlichen nicht ausreichend informiert ist. Während 40 Prozent angaben, im Geschäftsjahr bis zu 100.000 Euro für die Datenspeicherung zu zahlen und 27 Prozent über 100.000 Euro, konnte jeder Dritte (33 Prozent) bei dieser Frage keinen Betrag nennen. Auch hierbei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, wo die IT-Entscheider sitzen: Bei den in der IT-Abteilung beschäftigten sind es 31 Prozent, in anderen Fachbereichen oder dem Management sogar 35 Prozent. Damit mangelt es den Verantwortlichen in jedem dritten deutschen Unternehmen an Einblick in einen wesentlichen und wachsenden Kostenfaktor.

Weniger Daten verursachen weniger CO2-Emissionen

  • Immer mehr Unternehmen denken laut der Untersuchung zudem darüber nach, inwieweit sie ihre Daten in die Cloud verlagern wollen oder haben diesen Schritt bereits abgeschlossen. Schon jetzt speichern zwei Drittel (65 Prozent) ihre Daten in der Cloud oder hybrid On-Premise und in der Cloud. Dieser Prozess bietet sich für IT-Entscheidungsträger an, um sich stärker mit ihren Unternehmensdaten zu beschäftigen: Denn, bevor Daten in die Cloud migriert werden, sollten diese immer zunächst bereinigt werden. Dabei werden nicht nur nicht weiter benötigte Daten gelöscht, sondern so wird auch der erforderliche Speicherplatz, und damit die Kosten und der Stromverbrauch, zum Teil erheblich gesenkt.


Abb.1: Mangelndes Wissen um Datenvolumina und Speicherkosten (Bildquelle: APARAVI, Studie „Deutsche Unternehmen löschen Daten für den Klimaschutz“).

Die Aparavi Studie zeigt auch, dass derzeit etwa jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) seine sozialen und ökologischen Auswirkungen in einem Nachhaltigkeits- oder ESG (Environmental, Social and Governance)-Report dokumentiert und evaluiert. Ein solcher Bericht ist ein wirksames Instrument um Kunden und Partnern Transparenz über die eigenen Geschäftstätigkeiten und deren Folgen für die Umwelt zu ermöglichen und kann gleichzeitig weitere Handlungsoptionen identifizieren, um nachhaltiger zu agieren. IT-Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks, wie das Löschen überflüssiger Daten, sind danach eine Möglichkeit diese Vorhaben umzusetzen.

(1) Methodik der Studie: YouGov hat im Auftrag von Aparavi zwischen dem 1. und 13. September 2021 mit 522 Haupt- und mitverantwortlichen IT-Entscheidern in Deutschland in Online-Interviews durchgeführt.


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