Beschaffungskriterien für HPC-Storage verändern sich: neben Leistung ist TCO gefragt

Sunnyvale (CA), Starnberg, 13. Mai 2020 - Hyperion Research im Auftrag von Panasas zeigt die realen Gesamtbetriebskosten; nicht Leistung und CAPEX alleine sind wichtig...

Zum Hintergrund: Laut einer neutral erhobenen Untersuchung im Auftrag von Panasas, die von Hyperion Research durchgeführt wurde, sind die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) zunehmend gleichgewichtet zur Performance, dem bisherigen Hauptkriterium bei der Beschaffung von Speichersystemen im HPC (High Performance Computing) Umfeld. (1) Die neue Studie bestätigt demnach die vielen Problempunkte, mit denen Käufer von HPC-Speichern während der Nutzungsdauer nach dem Kauf eines Systems konfrontiert sind, wobei die Betriebskosten - vom Personal- und Strombedarf bis hin zu den Kosten für ungeplante Ausfallzeiten - neben den anfänglichen Anschaffungskosten eines Speichersystems jetzt zu wichtigen Beschaffungsfaktoren werden.

Insbesondere zeigt die Untersuchung, dass die Anforderungen an HPC-Speichersysteme immer komplexer und vielfältiger werden. Iterative Simulationsmethoden und neue HPDA-AI-Arbeitslasten sind die wichtigsten Faktoren, die das Wachstum von HPC-Speichersystemen vorantreiben; ungeplante Systemausfallzeiten können langwierig und kostspielig sein; und die Rekrutierung und Schulung von qualifiziertem Personal ist für viele HPC-Standorte der schwierigste Aspekt des Speicherbetriebs.

Während laut Bericht die Leistung zwar nach wie vor an erster Stelle steht (57%), ist die TCO mit dem Kaufpreis bei 37% gleichbedeutend das zweitwichtigste Kriterium, welches von Anwendern genannt wird. Dies deutet auf eine wichtige Verschiebung hin, da die Käufer von HPC-Speichersystemen laut der Studie in der Vergangenheit den laufenden Betriebskosten, insbesondere den durch Ausfallzeiten verlorenen Millionenbeträgen, weniger Bedeutung beigemessen haben. Fast die Hälfte der befragten Befragten erlebt Ausfälle von Speichersystemen mindestens einmal pro Monat, wobei einige Ausfälle zu Ausfallzeiten führen, die bis zu einer Woche dauern können. Die Kosten für einen einzigen Tag Ausfallzeit können demnach zwischen 100.000 Dollar und mehr als 1 Million Dollar liegen.

Neben einer steigenden Bedeutung der TCO stellen die Ergebnisse der Umfrage auch die bislang akzeptierte HPC-Meinung in Frage, dass kostengünstige Leistung einfach Komplexität und Unzuverlässigkeit impliziert. Hier einige Ergebnisse der Studie:

  1. Die Rekrutierung und Einstellung von qualifiziertem Personal, gefolgt vom Zeit- und Kostenaufwand für die Abstimmung und Optimierung der Speichersysteme, waren die beiden am häufigsten genannten Herausforderungen für den HPC-Speicherbetrieb - Erkenntnisse, die danach mit hohen Ausfallzeiten einhergehen.

  2. Mehr als drei Viertel der Befragten erlebten im vergangenen Jahr Produktivitätseinbußen aufgrund von Speicherproblemen. An einem von acht Standorten war dies in den letzten 12 Monaten mehr als zehnmal der Fall.

  3. Auf die Frage, wie lange es dauerte, bis die Wiederherstellung nach einem Ausfall des Speichersystems abgeschlossen war, antworteten 40% der HPC-Standorte, dass sie in der Regel mehr als zwei Tage benötigen, um ihr Speichersystem wieder voll funktionsfähig zu machen.


Abb. 1: Hyperion Research, Kommentarauszug** (Bildquelle: Panasas)

Fazit von Steve Conway, Senior Advisor, HPC Market Dynamics bei Hyperion Research: "Eine klare Schlussfolgerung der Studie ist, dass Speicheranbieter, um effektiv konkurrieren zu können, eine Wertschöpfung liefern müssen, der weit über den ursprünglichen Kaufpreis hinausgeht. Es sollte das gesamte Spektrum an Käuferüberlegungen berücksichtigt werden, einschließlich Zuverlässigkeit, Verwaltungskosten, reaktionsschneller Support und ununterbrochene Produktivität für Anwendungen.

(1) Quelle: Der Bericht, der von Panasas®, einem Anbieter von HPC-Datenspeicherlösungen, in Auftrag gegeben wurde, befragte Planer und Manager von Rechenzentren, Speichersystemmanager, Einkäufer sowie Anwender von HPC-Speichersystemen. Hyperion untersuchte nach vorliegenden Angaben von Panasas hierzu Organisationen mit einem Jahresumsatz von weniger als 5 Millionen US-Dollar (USD) bis zu mehr als 10 Milliarden US-Dollar (USD).

**Link > https://www.panasas.com/resources/hyperion-research-new-study-details-importance-of-tco-for-hpc-storage-buyers/

Anmerkung: Panasas stellte Ende letzten Jahres sein überarbeitetes paralleles PanFS®-Filesystem vor, das vorinstalliert auf der Panasas ActiveStor® Ultra Appliance ausgeliefert wird. Das schlüsselfertige HPC-Speichersystem soll laut Entwickler die Leistung maximieren, die Zuverlässigkeit erhöhen und dabei die Verwaltung vereinfachen. Daraus sollen die niedrigsten Gesamtbetriebskosten seiner Klasse resultieren.


Querverweis:

Unser Beitrag > Objekt- und File-Storagelösungen für den Unternehmenseinsatz