CIO-Prioritäten im Rahmen von geplanten IT-Transformations-Strategien

Schwalbach, Starnberg, 23. März 2016 - Neue Studie unter 660 EMC- und VMware-Kunden aus 18 Branchen zum aktuellen Stand ihrer IT-Transformation...

Zum Hintergrund: Unabhängig von Branche und Region wollen die meisten Organisationen ihre IT-Service-Strategie verbessern und diese noch stärker kundenorientiert betreiben. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer neuen Studie von EMC & VMware (1), bei der mehr als 660 EMC- und VMware-Kunden ihre kurz- und langfristigen IT-Transformations-Initiativen hinsichtlich Defiziten, Fortschritt und Zielerreichung bewerteten. Die Studienergebnisse wurden im Rahmen der EMC IT-Transformation-Workshops sowie der Accelerate-Workshops von VMware erhoben und zwischenzeitlich ausgewertet. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht (Executive-Summary) des vorliegenden Reports:

1. Betriebsabläufe transformieren

Während sich 90 Prozent der befragten Organisationen darüber bewusst sind, dass eine von der Geschäftsführung und den Geschäftsbereichen unterstützte IT-Transformations-Strategie und Roadmap erfolgskritisch ist, haben 55 Prozent bisher dies nicht explizit schriftlich formuliert. 80 Prozent deuteten an, dass sie ihre Services bündeln möchten in einem auf die Geschäftsbereiche ausgerichteten Katalog mit Self-Service-Portal und dass sie stärker automatisieren wollen, um die Bereitstellung von IT-Services zu verbessern. Das umfasst folgende Punkte:

  • Bereitstellung von Ressourcen: 77 Prozent der Organisationen würden gerne Infrastrukturressourcen innerhalb eines Tages oder dynamisch nach Bedarf zur Verfügung stellen können – mehr als die Hälfte gab an, dafür derzeit ein bis vier Wochen zu benötigen.

  • Kosten-Management: 87 Prozent arbeiten aktuell mit einem zugewiesenen Jahresbudget oder einer projektbezogenen Kostendeckung; nur fünf Prozent können den Geschäftsbereichen Services nach Verbrauch zu einem vorher angekündigten Preis in Rechnung stellen.

  • Verbrauchsmessung: 88 Prozent der Befragten haben zum Ziel, die pro Geschäftsbereich verbrauchten Ressourcen automatisch messen zu können. 70 Prozent sind derzeit nicht in der Lage, den Verbrauch von IT-Ressourcen lückenlos über die gesamte Organisation hinweg zu verfolgen.

2. Cloud-Infrastruktur – Strategische Plattform definieren

Die Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihre IT-Organisation gegenüber externen Serviceanbietern wettbewerbsfähig sein soll und dass sie deshalb die Kosteneffizienz durch Virtualisierung, Standardisierung und der Entwicklung von Hybrid-Cloud-Architekturen treiben. In den nächsten 18 bis 24 Monaten wollen die meisten Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Architektur für ihre Produktivanwendungen einrichten – 90 Prozent gaben an, dass sie aktuell im Stadium von Evaluierung und Machbarkeitsstudie (Proof-of-Concept) sind. Fast alle wollen Rechenleistung, Storage und Applikationen zu 80-100 Prozent virtualisieren.

3. App-Entwicklung beschleunigen

Für eine schnellere Softwareentwicklung planen die Unternehmen eine automatisierte Plattform-Bereitstellung. 80 Prozent der befragten Unternehmen fehlt dazu allerdings ein skalierbarer, Infrastruktur-unabhängiger Anwendungsrahmen. 68 Prozent benötigen sechs bis zwölf Monate oder länger, um eine neue Anwendung zu entwickeln – die meisten wünschen sich jedoch, dies in nur wenigen Wochen zu schaffen.

4. Branchenunterschiede:

  • Healthcare-Unternehmen identifizieren mehr Verbesserungsmöglichkeiten in ihrer IT-Transformation als Unternehmen aus anderen Branchen. Sie bewerten sich selbst in vielen Punkten am schlechtesten und sehen das Schließen von Lücken gegenüber dem Soll-Zustand in mehr Bereichen als Priorität an als die Teilnehmer aller anderen Branchen.

  • Retail – Einzelhändler sind die Top-Performer der Desktop-Virtualisierung: Jedes fünfte Unternehmen hat bereits deutlich mehr als 60 Prozent seiner Arbeitsplätze virtualisiert. Zudem geben die Einzelhändler an, dass die Mehrheit ihrer Anwendungen auf einem skalierbaren, Infrastruktur-unabhängigen Anwendungsrahmen basiert.

  • Telekommunikation – Telcos sind führend bei der Netzwerk-Virtualisierung: Im Durchschnitt erreichen sie einen Virtualisierungsgrad von 40 Prozent; unter den Top 20 liegt der Wert sogar bei 80 Prozent.

  • Finanzdienstleister – geben sich überdurchschnittlich gute Bewertungen in den meisten Bereichen ihrer IT-Transformations-Initiativen. Fast 40 Prozent haben eine von Geschäftsführung und Geschäftsbereichen unterstützte, dokumentierte IT-Transformations-Strategie und -Roadmap.

  • Behörden – Jede fünfte Behörde hat mehr als 20 Prozent ihrer Produktivanwendungen in eine Hybrid Cloud verlagert und Server sowie Anwendungen fast vollständig virtualisiert.


Quellenangabe (1)

EMC-VMware-Studie „State of IT Transformation“ inklusive Executive Summary und Infografiken

Abb. 1: Bildquelle EMC-VMware Studie, Percentage of Virtualization

EMC Reflections Blog: The State of IT Transformation: An Analysis of EMC and VMware Customers