Commvault zeigt vier Trends auf, die uns 2020 beschäftigen werden: Daten 'richtig' verwalten

München, Starnberg, 20. Jan. 2020 - Public Cloud-Dienste, as-a-Service, Compliance und der Fachkräftemangel stehen nach Meinung von Commvault oben auf der Agenda...

Zum Hintergrund: Automatisierung, Datensicherung und Cyberkriminalität sind Themen, die Unternehmen beschäftigen und das Jahr 2020 wird durch die verschiedenen Einflüsse komplexer denn je. Das Datenmanagement muss sich dahingehend anpassen, um alle Eventualitäten abdecken zu können. Nur so können Unternehmen Sicherheitslücken schließen, ihre Mitarbeiter unterstützen sowie alle Daten zum richtigen Zeitpunkt kosteneffizient verfügbar machen. Commvault (1) hat nachfolgend für uns die aus Sicht des Unternehmens relevantesten vier Themenbereicht zusammengestellt, die laut Anbieter in diesem Jahr auf der Agenda von Unternehmen und Organisationen stehen werden. Zum Gastbeitrag:

Trend 1:

  • "Public Cloud Preiskampf: Public Cloud-Dienste werden kurzfristig teurer werden, was zu einer leichten, aber wirkungsvollen Verlangsamung des Wachstums der Public Cloud führen wird. Mittelfristig werden Cloud-Companies aber ihre Preise senken, mehr Services auf den Markt bringen, und die großen Cloud-Player werden kleinere Anbieter übernehmen. Die Akquisitionen machen sie wettbewerbsfähiger, der Markt wird langfristig konsolidiert. Dieser Preiskampf findet bereits statt, wird sich aber im Laufe des kommenden Jahres verstärken und für Schlagzeilen sorgen.

Trend 2:

  • Unternehmen jeder Größe profitieren von as-a-Service-Angeboten, weil für sie keine Infrastruktur aufgebaut und gewartet werden muss. Alles ist out of the Box perfekt aufeinander abgestimmt. Wichtig zu verstehen ist allerdings, dass viele Parameter als Standard für alle gelten. So auch das Backup oder der Datenschutz. Für Unternehmen ist es wichtig zu verstehen, ob die angebotenen Leistungen den internen Anforderungen und SLAs entsprechen.

  • 2019 wurde bei Commvault beispielsweise zu Salesforce, einem der größten aaS-Anbieter weltweit, eine große Nachfrage nach individuellen Recovery-Lösungen wahrgenommen, die sich 2020 fortsetzen oder gar steigern wird. Gleiches gilt für Microsoft-O365-Anwendungen. Umgekehrt offeriert Commvault mit Metallic nun selbst einen SaaS-Backup-Service.


Abb. 1: Um im Datenmanagement erfolgreich zu sein, sollten Unternehmen stets die aktuellen Trends im Blick haben (Bildquelle: Unsplash StepForward).


Trend 3:

  • Das Thema Compliance ist für alle Unternehmen wichtig, allen vorweg steht da natürlich die DSGVO im Mittelpunkt. Die Art und Weise, wie diese Unternehmen die Herausforderung angehen, ist aber nicht immer technischer Natur. Die vorhandenen Strukturen reichen oft aus, weil – bislang – die große Flut an Verbraucheranfragen bezüglich Auskunftspflicht oder zur Löschung der Daten ausgeblieben ist. Mutige wähnen sich damit aus der Pflicht genommen. In Deutschland hat nun aber pünktlich zum Jahresende das Rekordbußgeld für die Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen – wir sprechen hier immerhin von 14,5 Millionen Euro – an eben diese Aufgabe erinnert.
  • Das Archivsystem der Deutschen Wohnen hatte keine Möglichkeit zur Löschung von nicht mehr erforderlichen personenbezogenen Daten vorgesehen. In Österreich wurde die Post zu 18 Millionen Euro Strafe verurteilt, da sie sensible Daten, inklusive der vermeintlichen Parteiaffinität, abspeichert und Dritten zur Verfügung stellt; das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Man darf gespannt sein, welche Fälle 2020 für Aufsehen sorgen werden.

Trend 4:

  • Hochqualifizierte IT-Mitarbeiter in Zeiten des Fachkräftemangels zu entlasten ist eine entscheidende Herausforderung für Unternehmen jeder Größe. Eine Lösung umschreibt Gartner mit dem Begriff „Augmented Data Management“: Ressourcen werden knapper, gleichzeitig werden höhere technischen Fähigkeiten erforderlich, um die exponentiell zunehmenden Datenmengen zu verwalten. Anbieter legen bei ihren Lösungen vermehrt Wert darauf, dass diese mitlernen und sich intuitiv bedienen lassen, so dass sich Aufgaben automatisieren oder durch IT-fremde Mitarbeiter selbst ausführen lassen.
  • Dieser Trend betrifft alle Kategorien des Datenmanagements, einschließlich Datenqualität, Metadatenmanagement, Stammdatenmanagement, Datenintegration und Datenbanken. Commvault hat beispielsweise die Lösung Commvault Activate am Start, ein Insight-Toolset zur Verarbeitung der Daten in den Bereichen Business, Search, Discovery und Governance.

Fazit:

Basierend auf dem Moore’schen Gesetz wird die Computerleistung voraussichtlich alle zwei Jahre verdoppelt. Das bedeutet, dass in den nächsten 30 Jahren alle unsere Geräte und Datenplattformen 32.768-mal leistungsfähiger werden und damit noch mehr Daten generieren. Die zunehmende Menge und Komplexität der Daten erscheinen nur auf den ersten Blick als unlösbare Herausforderung. Mit den richtigen Lösungen und Partnern kann das Datenmanagement den Wert von Unternehmen steigern."


(1) Quelle / Autor des Gastbeitrages: Olaf  Dünnweller,  Area  Vice  President  Territory  Sales EMEA & Geschäftsführer  bei  Commvault, einem weltweit führenden Anbieter  von  Backup, Recovery und Archivierung  im  Rechenzentrum und in der Cloud.