Digitaler Darwinismus bedroht zunehmend traditionelle Branchen

Kirchheim b. München, Starnberg, 27. Nov. 2017 - Erst acht Prozent der Befragten treiben ihre digitale Transformation pro-aktiv voran, laut aktueller NetApp-IDC Studie...

Zum Hintergrund: NetApp stellt neue Studienergebnisse in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC vor (1). Demnach lassen sich bisher nur acht Prozent der etablierten Player traditioneller Branchen in die Kategorie der "Data Thrivers" - Unternehmen, die ihre digitale Transformation proaktiv vorantreiben, um neue Märkte zu erschließen - einordnen. Sie riskieren damit laut den Initiatoren der Untersuchung, von Wettbewerbern mit datengetriebenen Geschäftsmodellen abgehängt zu werden. Die Studie soll Unternehmen Wege aufzeigen, wie sie ihre digitale Transformation wirkungsvoll vorantreiben können. Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse:

Danach treiben bislang nur acht Prozent der am Markt etablierten Player traditioneller Branchen ihre digitale Transformation pro-aktiv voran. Die Unternehmen riskieren damit nach Ansicht der Verfasser, bereits 2018 einen signifikanten Anteil ihrer Umsätze an Wettbewerber mit datengetriebenen Geschäftsmodellen zu verlieren. Die Branchen mit dem höchsten Risiko sind: Versorger (29 Prozent), Einzelhandel (über 25 Prozent), Anlagenbau (20 Prozent), Finanzdienstleistungen (18 Prozent) und öffentliche Verwaltung (17,5 Prozent). Nutzt ein Unternehmen hingegen seine Daten intelligent, kann es Kundenakquisition und Mitarbeiterproduktivität um das Dreifache steigern und damit seine Ertragskraft verbessern.

Allerdings beschäftigt bereits die Hälfte der befragten Unternehmen einen Chief Data Officer. Für viele Unternehmen ist der Weg zum "Data Thriver" trotzdem noch weit. Sie verwalten Daten mit unterschiedlichen Formaten und Speicherorten mit vielen verschiedenen Tools. Das erhöht nicht nur die Komplexität um ein Vielfaches, sondern birgt auch Sicherheits- und Compliance-Risiken. Stattdessen sind intelligente Technologien wie Data Services aus der Hybrid Cloud gefordert, die datenbasierte Sicherheits-, Integrations- und Optimierungsfunktionen für ein agiles und wirtschaftliches Datenmanagement sowie tiefe Einblicke ins Unternehmen liefern können.

Kommentar IDC: "Wenn Unternehmen jetzt nicht reagieren und umstrukturieren, werden sie selbst bald Opfer des digitalen Darwinismus, von dem kein Unternehmen und keine Branche verschont bleibt", so Laura DuBois, IDC Group Vice President, Enterprise Storage, Server and Infrastructure Software. "Wir sehen aber bereits, dass sich Unternehmen vom 'business as usual' wegbewegen und stattdessen die digitale Transformation voran treiben. Das Verständnis dafür wächst, dass Systeme, Modelle, Prozesse und IT-Architekturen modernisiert werden müssen, um auf dem Markt zu bestehen."



(1) Über die Studie: Die Untersuchung von NetApp / IDC basiert auf einer globalen Umfrage, bei der 800 Vorstände, IT-Verantwortliche sowie IT-affine Mitarbeiter großer und mittelständischer Unternehmen (in den USA mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, in anderen Ländern mit mehr als 500 Mitarbeitern) aller Branchen in insgesamt sieben Ländern befragt wurden (USA, Kanada, China, Japan, Frankreich, Deutschland und England). Die Daten wurden in Abhängigkeit des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts gewichtet. Alle Befragten haben als Chief Data Officers, Analyse-Spezialisten oder DevOps-/Cloud-Architekten entweder Budget-Verantwortung für DX-Projekte oder können in ihrer Position die Ausgaben dafür beeinflussen bzw. sind in diese involviert und waren an Aufbau oder Auswertung von mindestens zwei Data Services in der Hybrid Cloud beteiligt.

> Link zur Studie (Hinweis: Registrierung beim Anbieter erforderlich)