Europäisches Bioinformatik-Institut setzt auf Red Hat OpenStack und Big Data

München, Starnberg, 10. Febr. 2017 - Embassy Cloud des Europäischen Bioinformatik-Instituts basiert auf Red Hat OpenStack Platform; Big-Data-Lösung für Bio Sciences...

Zum Hintergrund: Das Europäische Bioinformatik-Institut (EBI) gehört zum Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL, European Molecular Biology Laboratory) und nutzt für seine Embassy Cloud die Red Hat OpenStack Platform. Die hochskalierbare und flexible Embassy Cloud ermöglicht demnach neue Formen von Forschungskooperationen, etwa bei der Pan-Cancer-Analyse und befasst sich mit den schwierigsten Herausforderungen der Biotechnologie. Das EMBL-EBI bietet Life-Science-Wissenschaftlern aus der ganzen Welt einen freien Zugang zu Daten; pro Tag werden auf der Website mehr als 16 Millionen Anfragen verzeichnet... Das EMBL-EBI fördert nach eigenen Angaben "die Kooperation, inspiriert zu neuen Ansätzen und bietet Weiterbildung in der Bioinformatik für Wissenschaftler auf allen Ebenen." Zudem ist der Aufbau einer einheitlichen IT-Infrastruktur geplant, mit der Forschungsorganisationen aller Größe arbeiten können.

  • In den Life Sciences gibt es eine lange Tradition der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Die moderne Forschung benötigt Zugriff auf riesige Datenmengen und nicht jedes Forschungsinstitut verfügt über die dazu nötige Rechenleistung.

  • Die Embassy Cloud (siehe unten) stellt private, sichere, auf virtuellen Maschinen basierende Arbeitsbereiche innerhalb der EMBL-EBI-Infrastruktur bereit, in denen die Wissenschaftler eines Teams ihre eigenen Applikationen, Daten und individuellen Arbeitsprozesse nutzen können.

Das EMBL-EBI unterhält nach vorliegenden Angaben eine langjährige Geschäftsbeziehung mit Red Hat und hat bereits seit einigen Jahren Red Hat Enterprise Linux im Einsatz. Zuvor nutzte das EMBL-EBI nach vorliegenden Angaben eine VMware-basierende Infrastruktur; sie konnte jedoch die stark schwankenden Skalierungsanforderungen der Wissenschaftler nicht mehr erfüllen. Da OpenStack als allgemein akzeptierter Standard in der Forschungsgemeinschaft gilt, migrierte das EMBL-EBI auf Red Hat OpenStack Platform und stellt damit eine skalierbare, flexible Cloud-Umgebung zur Unterstützung einer verbesserten internationalen wissenschaftlichen Kooperation bereit. Bei der geplanten Migration berücksichtigte das EMBL-EBI zwei wichtige Vorgaben, die Red Hat nach vorliegenden Angaben erfüllte:

  • Erstens sollte die neue Lösung optimal auf Red Hat Enterprise Linux abgestimmt sein
  • Zweitens sollte der Anbieter über einen lokalen, persönlichen Support in Europa verfügen, der das IT-Team des EMBL-EBI bei technischen Fragen mit Rat und Tat unterstützt.

Sowohl Non-Profit-Forschungseinrichtungen als auch Pharmaunternehmen nutzen heute die Embassy Cloud. Durch die Skalierbarkeit der Lösungen von Red Hat ist eine Umgebung entstanden, die von anfänglich 2.000 auf nunmehr 4.000 Rechnerkerne angewachsen ist. Die weiteren Pläne sehen danach vor, dass die Embassy Cloud auf 6.000 Kerne und eine Storage-Kapazität von vier Petabyte ausgebaut werden soll.

Abb. 1: Embassy Cloud (Bildquelle: EMBL-EBI, see embedded weblink)


Anwenderzitat Steven Newhouse, Head of Technical Services bei EMBL-EBI: "Viele weltweite Forschungskooperationen wären ohne die Funktionalität der Embassy Cloud nicht möglich. Mit der Red Hat OpenStack Platform unterstützen wir diese Aktivitäten. Sie bietet die benötigte Flexibilität und Skalierbarkeit, damit Forscher in unterschiedlichen Projekten an verschiedenen Orten arbeiten können und jederzeit Zugriff auf die gerade benötigten Informationen erhalten."

Abb. 2: EMBL-EBI (Bildquelle, see embedded weblink)

Herstellerzitat Radhesh Balakrishnan, General Manager OpenStack bei Red Hat: "Es ist uns eine Ehre, eng mit dem EMBL-EBI zusammenzuarbeiten, dessen kollaborativer und offener Ansatz zur Lösung einiger der weltweit schwierigsten Probleme hervorragend zu Red Hats Herangehensweise bei der Modernisierung der IT in den Unternehmen passt. Wir freuen uns, dass die Open-Source-Lösungen im Allgemeinen und die Red Hat OpenStack Platform im Besonderen einen hohen Stellenwert bei der Förderung des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts einnehmen.“


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