Fujitsu investiert mit neuer NEXTGenIO Hardware-Plattform in Exascale-Computing

München, Starnberg, 26. Aug. 2019 - Ultra-High-Performance Computing Cluster zum Betrieb an der Universität Edinburgh als Teil des Horizont 2020-Forschungsprojekts...

Zum Hintergrund: Exascale Computing bezieht sich auf (HPC) Computersysteme, die mehr als eine Milliarde Milliarden Berechnungen pro Sekunde ausführen können. Damit stellen diese Systeme einen extremen Leistungssprung gegenüber konventionellen Compute Clustern dar, um auch sehr anspruchsvolle Anwendungsumgebungen zu unterstützen. Der neu entwickelte Hardware-Cluster von Fujitsu macht nun laut Hersteller einen entscheidenden Schritt im Bereich High Performance Computing (HPC). Das Ultra-High-Performance Computing Cluster NEXTGenIO soll hochkomplexe Systeme, wie etwa Wettervorhersagen, besser und schneller erfassen, und so Forschungsarbeiten erheblich beschleunigen können.

Die Plattform wurde im Edinburgh Parallel Computing Centre (EPCC), dem Supercomputing-Center der Universität Edinburgh, präsentiert und für den Praxiseinsatz bereitgestellt. Der NEXTGenIO-Prototyp stellt das Resultat eines mehr als dreijährigen Forschungsprojekts im Rahmen des Horizont 2020-Programms der EU-Kommission dar, an dem neben Fujitsu weitere Hardware- und Software-Anbieter, Forschungseinrichtungen und Hochschulen beteiligt waren.

Ziel des NEXTGenIO-Projekts ist es laut Entwickler, den Input/Output (I/O) Engpass durch die Entwicklung einer neuartigen, skalierbaren und energieeffizienten High-Performance-Plattform zu überwinden, die eine skalierbare I/O-Performance für Anwendungen im Exascale-Bereich ermöglicht. Nach erfolgreicher Test- und Validierungs-Phase wurde ein von Fujitsu – unter Verwendung von Intel-Komponenten – entwickelter 34-Knoten-Computing-Cluster-Prototyp nun offiziell an die Advanced Computing Facility des EPCC übergeben.

Dabei haben Partner im NEXTGenIO Consortium die Leistungsfähigkeit der neuen Technologie bereits unter Beweis gestellt, darunter das European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF), das Supercomputing für Simulationen von Wettervorhersagen einsetzt.

Für das NEXTGenIO-System setzt Fujitsu auf Intel Optane DC Persistent Memory Module. Jeder der 34 Rechenknoten ist mit zwei Prozessoren der zweiten Generation der Intel Xeon Scalable Serie und 3 TB Intel Optane DC Persistent Memory ausgestattet und verfügt über einen Software-Stack zur Unterstützung von I/O- und speicherintensiven Workloads. Die Technologie des NEXTGenIO-Projekts ist nach Angaben des Herstellers auch bereits für alle Kunden von Fujitsu verfügbar – in Form entsprechend ausgestatteter PRIMERGY- und PRIMEQUEST-Server.

Intel Optane DC Persistent Memory (DCPMM)-Module von Fujitsu stehen laut Anbieter in folgenden Servern zur Verfügung: PRIMERGY TX2550 M5, RX2530 M5, RX2540 M5, RX4770 M5, CX2560 M5 und CX2550 M5, CX2570 M5, PRIMEQUEST PQ3800E2 and PQ3800B2. Die aktuelle Verfügbarkeit variiert je nach Modell und Region.

 

Abb.1: Towards Exascale Computing (Bildquelle: Fujitsu Limited)


Link > Fujitsu Aktuell

Querverweis: NVMeoF und FC SANs - Storage Consortium Blogpost