Gesamtkostenvergleich von Public- versus Hosted Private Clouds

München, Starnberg, 25. Aug. 2017 - ESG-Report zu Cloud-Modellen gegenüber On–Premise empfiehlt einen Vergleich mit Blick auf die realen Gesamtkosten…

Zum Hintergrund: Speziell IT-Verantwortliche in kleineren-/mittelständischen Unternehmen stehen vor anderen Speicher-Herausforderungen als die ihrer Pendants innerhalb von großen, international agierenden Organisationen. Kleinere Budgets sowie wenig erfahrenes Personal begrenzen die Möglichkeiten, die in die Auswahl neuer Speichertechnologien investiert werden können. Die Organisationen sind schlank, hochspezialisiert und oft mit IT-Generalisten ohne vertieftes Speicher-Know-how besetzt; Apps.-Workloads haben zudem geringere Kapazitätsanforderungen und sind daher relativ einfach in die Cloud zu transferieren. Auf den ersten Blick also ein verlockendes Angebot, die bisherige (on-premise) IT-Infrastruktur in eine hoch-virtualisierte, konsolidierte und sichere Cloud-Infrastruktur zu verlagern.

  • Eines der wesentlichen (gefühlten) Argumente für den Umstieg ist in diesem Umfeld die Aussicht auf „echte“ Kosteneinsparungen, dies gilt insbesondere für den Storagebereich, da hier die wachsenden Datenkapazitäten gelagert und effizient verwaltet werden müssen. Weil Investitionsentscheidungen zwar immer auch ein gewissses Bauchgefühl implizieren, jedoch eher auf Fakten basieren sollten, wurden in der ESG-Analyse Simply Pure Cloud Economics 101 versucht, in dem geschilderten Umfeld die echten Kosten der Public- gegenüber einer Hosted Private Cloud-Infrastruktur zu ermitteln (Studientitel: „The True Costs of Public versus Hosted Private Cloud Infrastructure“ / link siehe Abbildung unten).

Kommentar Brian Garrett, Vice President bei ESG Lab: „Unter IT-Managern in kleinen und mittelständischen Unternehmen herrscht ein allgemeines Missverständnis darüber, dass mit der Public Cloud zwangsläufig Kosten eingespart und die besten Renditen erzielt werden”. Auch nach Meinung des Speicherspezialisten Pure Storage sollten vor allem Entscheider ihr Frontend sorgfältig prüfen, um spätere, böse Überraschungen zu vermeiden. Sinnvoll ist danach ein Vergleich der monatlichen Kosten der Public Cloud-Infrastruktur mit denen für das Leasing einer konvergenten Private Cloud Umgebung.

ESG erstellte in seiner Untersuchung Deckungsbeitragsrechnungen und verglich die Ausgaben für die Public Cloud mit den monatlichen Kosten für das Leasing eines konvergenten Systems in einer gehosteten Kollokation. Die Graphik im Report (siehe Link am Textende) zeigt ein Szenario mit der Gewinnschwelle bei 12.374 Euro pro Monat. Ab diesem Punkt war es laut dieser Analyse wirtschaftlicher, eine konvergente Private Cloud zu nutzen.

Die Analyse zeigt dann im eigentlichen Vergleich auf, wie die Kosten von Public- und gehosteter, konvergenter Cloud zu den realen Gesamtkosten stehen. In vielen Fällen sind danach die Migration in die Cloud und die Reduzierung der Kosten bzw. die Verbesserung des ROI widersprechende Ziele. Die Analyse bezieht sich wie erwähnt zwar auf IT-Manager in kleinen und mittelständischen Unternehmen, aber die Ergebnisse sollten unter dem Kostenaspekt in gewissen Umfang prinzipiell auch auf größere Unternehmen übertragbar sein.

Fazit: Die Aussage, dass eine Public Cloud zwangsläufig Kosten spart und die besten Renditen (ROI) liefert, sollte immer einer genauen Prüfung des jeweiligen Anwendungsfall und unter Berücksichtigung der Unternehmensform-/größe unterzogen werden.


Hinweis: erwähnenswert in dem Zusammenhang ist der 2016 ESG IT Spending intentions Survey. Die Analyse verweist auf ein Nebeneinander der Nutzung von Cloud Computing-Diensten und der Anschaffung neuer Technologien mit einem beschleunigten Return on Investment.


By Brian Garrett, Vice President, ESG Lab, July 2016

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