Hitachi Vantara liefert Betriebssoftware mit KI und neue Flash-Systeme

Dreieich, Starnberg, 14. Mai 2018 - Neue All-Flash und hybride Systeme mit Software zur vorausschauende Analyse und IT-Automatisierung angekündigt...

Zum Hintergrund: Hitachi Vantara - hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hitachi Ltd. - hat mehrere Neuerungen in seinem Portfolio zur Modernisierung von Rechenzentren angekündigt. Dazu zählen neue Hochleistungsspeicher-Systeme mit einer hunderprozentigen Datenverfügbarkeitsgarantie sowie integrierte und plattformübergreifende Software für KI-gestützte Analysen und IT-Automatisierung. Die neuen All-Flash- und hybriden Systeme der Hitachi Virtual Storage Platform (VSP) und die KI-Betriebssoftware sollen für Betreiber jeweils höchste Agilität und Automatisierung bieten, um Kosten zu senken und die Betriebseffizienz zu steigern. Durch die Integration von Docker- und Redhat Openshift Container in die Swarm- und Kubernetes-Orchestrierung sollen Entwickler zudem höhere Flexibilität erhalten und damit mehr Workloads pro System ausführen können.

Intelligenter Betrieb

Um die Rentabilität der Investitionen in Rechenzentren zu maximieren, hat Hitachi Vantara nach vorliegenden Angaben sein Portfolio an KI-Betriebssoftware erweitert, darunter Hitachi Infrastructure Analytics Advisor (HIAA), Hitachi Automation Director (HAD) und Hitachi Data Instance Director (HDID). HIAA liefert dazu ein KI-gestütztes „Gehirn", das tiefere Einblicke in das Rechenzentrum bieten soll, indem es den gesamten Datenpfad, einschließlich virtueller Maschinen, Server, Netzwerke und Speicher, durchleuchtet. HIAA nutzt Machine Learning (ML) zur effizienten Optimierung, Fehlerbehebung und Vorhersage von Rechenzentrumsbedarf. Zu den neuen HIAA-Funktionen zählen demnach:

  • Vorausschauende Analysen: KI liefert Telemetriedaten, um vorauszusagen, wann neue Speicherkäufe erforderlich sind. Das verbessert die Budgetplanung und verhindert Leistungseinbußen.

  • Schnellere Ursachenanalyse: Eine patentierte KI-Engine analysiert Telemetriedaten und Konfigurationsänderungen über den Datenpfad, um Probleme zu isolieren. Eine neue heuristische Engine empfiehlt Auflösung und Integration mit HAD und ermöglicht sofortige Korrekturen basierend auf Best Practices.

Hitachi Automation Director Software stellt eine „Engine" für die Orchestrierung der Bereitstellung und Verwaltung von IT-Ressourcen bereit. Als hochgradig anpassbare Lösung automatisiert HAD Routinen bei der Bereitstellung von Core-IT-Services, darunter Virtual Machines, Network Zoning, Storage und Data Protection, um die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, die sich auf die Verfügbarkeit, die Kundenzufriedenheit und den Return on Investment (ROI) auswirken, zu begrenzen. Zu den neuen HAD-Funktionen zählen:

  • Integration mit IT Service Management (ITSM)-Tools, einschließlich der ServiceNow-Plattform, zur besseren Verfolgung und Kontrolle der Bereitstellung von IT-Ressourcen.
  • Verbesserte REST-API-Integration für die Bereitstellung von Ressourcen von Drittanbietern, einschließlich dem Speicherplatz.
  • Integration mit HIAA für Problembehebung und vereinfachte Speicherkonfiguration.
  • Automatisierte Einrichtung der HDID-Datensicherung zum Schutz vor Datenverlust oder Ausfallzeiten.

Agile Dateninfrastruktur

Die Modernisierung von Rechenzentren beginnt laut Hitachi Vantara mit einer robusten Basis für die konsistente Bereitstellung von Daten bei hoher Geschwindigkeit, mit Unterstützung für unterschiedliche Workload-Anforderungen und Multi-Cloud-Integration. Hitachis neue All-Flash VSP F-Serie und die Hybrid-Flash VSP G-Serie unterstützen eine agile Dateninfrastruktur mit hundertprozentiger Datenverfügbarkeitsgarantie, bis zu 3x mehr IOPS-Leistung und 2,5x größerer Skalierbarkeit als bei früheren VSP-Modellen. Alle neuen Hitachi-VSP-Systeme sind laut Anbieter ab sofort erhältlich.

Zu den neuen VSP-Modellen der Enterprise-Klasse gehören die All-Flash-Systeme VSP F700 und VSP F900 sowie die Hybrid-Flash-Systeme VSP G700 und G900. Ferner wurden neue Midrange-Modelle eingeführt: Dazu gehören die Systeme VSP F350, F370, G350 und G370. Diese neuen Systeme werden von aktuellen Generation des Hitachi Storage Virtualization Operating System, SVOS-RF angetrieben, das für mehr Leistung, Skalierbarkeit und Inline-Dateneffizienz überarbeitet wurde.

Alle neuen VSP-Systeme werden durch ein flaches Servicemodell unterstützt und sind mit dem neuen Softwarepaket „Foundation" ausgestattet, das die Infrastrukturanalyse-Software des Herstellers sowie Software zum Data Copy Management enthält. Die neuen Systeme sollen gegenüber den VSP-Vorgängermodellen diverse Verbesserungen liefern, darunter:

  • Skalierbare Leistung: Skalierung auf mehr als 2.4M IOPS und 41MB/s Bandbreite.

  • Höhere Effizienz: Bis zu 70 Prozent mehr IOPS pro Kern sorgen für ein besseres Preis-/ Leistungsverhältnis.

  • Größere Konsolidierung: 8x mehr Volumes und eine Million Snapshots pro System.

  • Verbesserte Dateneffizienz: Bis zu 3,4x Prozent schnellere Deduplizierung und 5x schnellere Komprimierung auf SVOS-Basis.


Abb. 1: Hitachi Virtual Storage Platform F Series / Auszug aus der Übersichtstabelle (Bildquelle: Hitachi Vantara)

Link >  Video von Hitachi Vantara zur Rechenzentrumsmodernisierung mit Bob Madaio, Vice President Infrastructure Solutions


Zitat: „Die Technologien für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sind mittlerweile ausgereift. Damit haben Anbieter von Speicherlösungen für Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kunden auf ihrem Weg zum autonomen Betrieb erheblich zu unterstützen...", so Eric Burgener, Research Vice President of Storage bei IDC.

Kommentar von Lee Caswell, Vice President, Product, Storage and Availability Business Unit, VMware: „VMware und Hitachi arbeiten gemeinsam daran, ein neues Betriebsmodell für das Rechenzentrum zu entwickeln. Dank unserer gemeinsamen Integrationsarbeit können Hitachi-VSP-Kunden viele VMware-Lösungen, darunter VMware vSphere, Virtual Volumes und Site Recovery Manager, nahtlos nutzen, um den täglichen Betrieb und Disaster-Recovery-Szenarien zu vereinfachen…"