HPE Discover 2018 Madrid: Cloud-enabled Infrastrukturen und neue Storagelösungen

Madrid, Starnberg, 27. Nov. 2018 - Erweiterungen im Bereich Storage mit Memory-Driven Flash, HPE Edgeline Converged Edge und Cloud-Enabled „Composable“ Strategie…

Zum Hintergrund: IT-Technologien, Anwendungen und Daten unterstützen die digitale Transformation, welche für nachhaltige Veränderung der Märkte und Umbrüche in allen Branchen sorgt. Auf der HPE Discover 2018 in Madrid - der aktuellen Hausmesse des Herstellers - werden hierzu gerade verschiedene Innovationen im Rechenzentrum, in der Cloud und an der Netzwerkperipherie gezeigt, bis hin zu Partnerlösungen und As-a-Service-Modellen zur schnelleren Entscheidungsfindung. Im einzelnen betreffen die Neuerungen folgende Bereiche: 1. Edge-Centric Converged Edge Systemlösungen. 2. Neuerungen im Bereich intelligente Speicherlösungen. 3. Offene Composable-Cloud-Plattform sowie Einführung von HPE SimpliVity mit Composable Fabric. Hier ein erster Überblick zu den einzelnen Ankündigungen:

1. Edge-Centric - HPE kündigt neue HPE Edgeline Converged Edge Systemlösungen an, die die Bereitstellung drastisch beschleunigen und das Management von Edge-Anwendungen vereinfachen, so dass Kunden leichter auf die riesigen Datenmengen reagieren können, die von Maschinen, Anlagen und Sensoren an der Kante erzeugt werden. Dazu gehört eine HPE Edgeline OT Link Platform, eine offene Plattform, die das Zusammenspiel zwischen verschiedenen operativen Technologien (OT) und Standard-IT-basierten Anwendungen am Rande automatisiert, um intelligente und autonome Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Weitere Infos > https://www.hpe.com/us/en/servers/edgeline-iot-systems.html

2. Cloud-Enabled - HPE erweitert seine „Composable" Strategie um neue Möglichkeiten zur Beschleunigung von Kundeninnovationen mit einem integrierten Software-Stack, der es Unternehmen ermöglichen soll, von einer breiten Auswahl an Public und Private Clouds mit der Geschwindigkeit, Effizienz, Größenordnung und Wirtschaftlichkeit von Public Cloud-Anbietern zu profitieren.

3. Datengesteuert - HPE kündigt Neuerungen im Bereich intelligente Speicherlösungen an, um Kunden dabei zu unterstützen, das Potenzial ihrer Daten zu erschließen, umsetzbare Erkenntnisse über neue Einnahmequellen zu gewinnen und Auswirkungen auf ihr Geschäft zu erzielen. Dazu gehören:

  • Weiterentwicklung der Plattform Artificial Intelligence for Operations (AIOps), HPE InfoSight;
  • Ausweitung von HPE Cloud Volumes, einem Multicloud-Speicherdienst, auf Großbritannien und Irland;
  • HPE Memory-Driven Flash, eine neue Klasse von Unternehmensspeichern, die mit Storage Class Memory (SCM) und nichtflüchtigem Speicher Express (NVMe) aufgebaut ist;
  • Erweiterte Partnerschaft für die Speicherung von sekundären Workloads mit Cohesity, um Kunden bei Hybrid-Cloud-Deployments zu unterstützen.

Abb. 1: HPE Composable Architecture (Bildquelle: HPE)


Cross-Stack-Empfehlungen für HPE Nimble Storage erweitern die Recommendation Engine von HPE InfoSight auf die Virtualisierungs-Ebene. HPE InfoSight geht weiter als die bisherigen Predicitive-Analytics-Werkzeuge, indem KI-basierte Empfehlungen für die komplette IT-Infrastruktur gegeben werden, um die IT-Umgebungen zu optimieren und den besten Speicherort für die Daten zu identifizieren.

  • Ein KI-gesteuerter Ressourcenplaner hilft bei der Optimierung der Workload-Zuteilung auf Grundlage der verfügbaren Ressourcen.

  • Selbstdiagnose mithilfe von maschinellem Lernen beschleunigt die Behebung von Leistungsengpässen von 3PAR-Speichersystemen. Diese Funktion wird ausschließlich für Systeme in Kunden-Rechenzentren bereitgestellt und macht HPE InfoSight damit auch an Standorten verfügbar, die nur begrenzten Zugriff auf die Cloud haben.

  • Jenseits von All-Flash: Daten werden in Arbeitsspeicher-Geschwindigkeit bereitgestellt

HPE Memory-Driven Flash ist eine neue Speicherklasse auf der Grundlage von SCM und NVMe, die die Leistung von HPE 3PAR und HPE Nimble Storage verbessert. HPE Memory-Driven Flash bietet bis zu doppelt so schnelle Latenzzeiten und ist bis zu 50 Prozent schneller als All-Flash-Arrays mit NVMe-Solid-State-Laufwerk. Die in HPE 3PAR und HPE Nimble Storage eingebaute Intelligenz optimiert SCM, um Echtzeit-Verarbeitung für Latenz-empfindliche Applikationen und gemischte Workloads wie KI, Machine Learning oder Hochgeschwindigkeits-Transaktionen zu ermöglichen. HPE Memory-Driven Flash wird den Wandel der IT hin zu Memory-Driven-Architekturen vorantreiben. Ab Dezember 2018 soll HPE Memory-Driven Flash als Upgrade für HPE 3PAR verfügbar sein, im Laufe des Jahres 2019 dann auch für HPE Nimble Storage.

HPE hat ferner folgende Erweiterungen seines Storage-Portfolios angekündigt:

  1. Peer-Persistence-Software für HPE Nimble Storage: sie bietet einfache, ständige Verfügbarkeit durch synchrone Replikation über mehrere Standorte hinweg mit automatischem Failover. Die Software ist für HPE Nimble Storage kostenlos verfügbar.

  2. In Partnerschaft mit Cohesity kombiniert HPE die Cohesity-Software mit den eigenen Big-Data- und Speicher-Infrastrukturen und Services. Eine erweiterte Reseller-Vereinbarung, die HPE Apollo und HPE-DL-380-Server umfasst, ermöglicht es Kunden, ihr Backup und ihre Sekundärdaten in einer hybriden Cloud zu konsolidieren.

  3. Die Verfügbarkeit der 10. Generation der Plattform HPE Apollo 4200 ist optimiert für Big-Data-Analysen und Software-basierte Scale-Out-Datenspeicherlösungen sowie andere Datenspeicher-zentrierte Workloads.

Intelligenter Speicher As-a-Service

HPE verwaltet heute Kundendaten im Umfang von etwa 500 PB im Rahmen des Storage-as-a-Service-Modells von HPE GreenLake Flex Capacity. Damit können Kunden besser skalieren und den Betrieb vereinfachen – alles auf der Basis eines Pay-per-Use-Modells im Kunden-Rechenzentrum. Um die Datensicherung noch effektiver und wirtschaftlicher zu machen, erweitert HPE sein As-a-Service-Angebot GreenLake Backup jetzt um Veeam-Software, eine intelligente Datenmanagement-Software.


HPE Composable Cloud für ProLiant DL: optimiert für virtuelle Maschinen, Container und Cloud-Umgebungen 

Mit HPE Composable Cloud for ProLiant DL können IT-Administratoren ihre Infrastruktur in Echtzeit skalieren, ohne über spezielle Netzwerkkenntnisse zu verfügen. Es lassen sich Clouds und Workloads in Minutenschnelle kombinieren und die Nutzung und die Kosten von lokalen und Public-Cloud-Ressourcen einheitlich verwalten. Die Lösung ist optimiert für Cloud-native Workloads und Rack-Scale-Umgebungen mit Template-basierter Automation. Sie vereinfacht die Bereitstellung von Cloud-Stacks und automatisiert den Lebenszyklus, wobei sie zunächst Red Hat OpenShift und VMware unterstützt. Die Lösung integriert Schlüsselkomponenten aus HPEs Software-Portfolio und bietet Kunden laut HPE folgende Vorteile:

  • Eingebaute künstliche Intelligenz der InfoSight-Software mit Predictive Analytics und kontinuierlichem Lernen zur Optimierung der Umgebung

  • Vereinfachte und automatisierte Vernetzung mit der Composable Fabric, die eine kontinuierliche Skalierung über Server, Racks und Rechenzentren hinweg ermöglicht

  • Software-definiertes Infrastrukturmanagement und Workflow-Automatisierung mit HPE OneView, sodass die IT-Abteilung innerhalb weniger Minuten private Clouds aufsetzen und skalieren kann – außerdem APIs und ein umfangreiches Partner-Ökosystem, das es Unternehmen ermöglicht, eine große Zahl von Anwendungen, Containern, Cloud-Stacks und Werkzeugen einfach zu integrieren

  • HPE OneSphere, eine SaaS-Management-Lösung für hybride Clouds, bietet Kosten- und Nutzungstransparenz sowie Compliance für sämtliche Clouds der Kunden. Neue Funktionen für HPE OneSphere ermöglichen es Unternehmen zudem, Bare-Metal-Ressourcen als Service automatisch bereitzustellen.

HPE Composable Cloud for Synergy – für alle Workloads

HPE Composable Cloud for Synergy bietet die notwendige Flexibilität und Leistung, um jeden Workload in einer privaten oder hybriden Cloud-Umgebung zuverlässig zu betreiben. Sie unterstützt eine automatisierte Verwaltung für SAP und Oracle - Workloads als auch Cloud-native Anwendungen oder gemischte Arbeitslasten. Die modulare Architektur von HPE Synergy bietet zudem ein hohes Maß an Flexibilität durch eine große Auswahl an Netzwerkverbindungen und Speicheroptionen. Darüber hinaus ist der HPE Synergy Image Steamer eine optimierte Plattform, um DevOps-Prozesse zu beschleunigen. Damit kann die IT-Abteilung sehr schnell neue Infrastrukturen mit einer Vielzahl von Tools wie Chef, Ansible, Puppet und VMW bereitstellen.

Ein Alleinstellungsmerkmal von HPEs neuer hybrider Cloud-Plattform ist das sog. Fabric-Netzwerk, welches speziell für Composable-Umgebungen entwickelt wurde und von HPE OneView als Ressource verwaltet wird. Es vereinfacht laut Anbieter die Netzwerk-Infrastruktur massiv, senkt die Kosten und verbessert die operative Effizienz. Composable Fabric wurde ursprünglich als Teil von HPE Synergy angekündigt und ist nun für das gesamte Rechenzentrum verfügbar. Mit dieser Lösung kann die IT-Abteilung auch ohne spezifisches Netzwerk-Know-how wie ein Hyperscaler agieren. Denn die Composable-Fabric-Funktion auf dem HPE-ProLiant-DL-Server macht die Vernetzung von Rechenzentren wesentlich einfacher, weil sie das Netzwerk selbst konfiguriert und ein dynamisches Workload Balancing ermöglicht. Damit erhöht sie die Leistung und reduziert Überprovisionierung um bis zu 70 Prozent.

Erstes hyperkonvergentes System mit Composable Fabric

Zusätzlich erweitert HPE auch sein hyperkonvergentes System HPE SimpliVity mit Composable Fabric. HPE SimpliVity integriert softwaredefinierte Netzwerke und verbessert so die Leistungs- und Management-Anforderungen verteilter Anwendungen. HPE SimpliVity mit Composable Fabric ist laut Anbieter ein umfassendes, hyperkonvergentes Angebot, das entwickelt wurde, um Server, Storage und Netzwerke Ende-zu-Ende zu automatisieren – verwaltet über eine einzige Benutzeroberfläche. HPE SimpliVity mit Composable Fabric bietet Automatisierung, Transparenz, Intelligenz und Skalierbarkeit. Daraus ergeben sich folgende Vorteile für die IT:

  1. Vereinfachung: Einfache und automatisierte Betriebsabläufe über eine einzige Benutzeroberfläche machen spezielle Fachkenntnisse für die Netzwerk- und Speicherverwaltung überflüssig. Damit können VM-Administratoren autonom handeln.

  2. Skalierbarkeit: Durch die Bündelung von Netzwerkressourcen und die Skalierung innerhalb und zwischen den Racks können Unternehmen DevOps beschleunigen, ohne den Betrieb zu stören.

  3. Leistung: Die neue Composable Fabric strafft die die Verbindung zwischen Netzwerken und Workloads und macht es damit einfacher, die Workloads innerhalb der Infrastruktur optimal zu verteilen.

  4. Kosten: Die Mesh-Struktur der Composable Fabric ist laut HPE kosteneffizienter als alternative Architekturen.


Zur Verfügbarkeit (Quelle: Anbieter): HPE Composable Cloud für ProLiant-DL-Rack-Server soll im Laufe des ersten Quartals 2019 zunächst in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Irland, Frankreich, Australien und Deutschland verfügbar sein. HPE SimpliVity mit Composable Fabric soll ab Dezember 2018 in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Irland, Frankreich, Australien und Deutschland verfügbar sein. HPE OneSphere ist aktuell in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Irland verfügbar. Im Laufe des nächsten Jahres soll das Angebot auf weitere Länder ausgeweitet werden.

(1) Quelle: HPE Link