HPE Kubernetes-Plattform für Bare-Metal- und Edge-to-Cloud-Anwendungen vorgestellt

Böblingen, Starnberg, 21. Nov. 2019 - Neue HPE Container Platform unterstützt sowohl Cloud-native als auch monolithische Anwendungen mit persistentem Datenspeicher...

Zum Hintergrund: Hewlett Packard Enterprise (HPE) bringt die erste Kubernetes-basierte Container-Plattform auf den Markt, die sowohl für Cloud-native als auch für monolithische Anwendungen mit persistentem Datenspeicher entwickelt wurde. Mit der HPE Container Platform soll sich die Entwicklung neuer und bereits vorhandener Anwendungen beschleunigen – auf Bare Metal oder innerhalb virtualisierter Infrastrukturen, in der Public Cloud und in Edge-Umgebungen. Die neue Plattform wird nach Entwicklerangaben die Anforderungen auch an groß angelegte Kubernetes Implementierungen erfüllen und unterstützt eine große Zahl von Anwendungsfällen.

Grundlage der HPE-Container Plattform bilden die Technologien der von HPE übernommenen Big Data Entwicklungsfirmen BlueData (Distributed AI, Machine Learning und Analytics für Containers) und MapR in Verbindung mit dem Open-Source-System Kubernetes. Die Lösung reduziert Kosten und Komplexität, indem sie Container auf Bare Metal betreibt – und bietet gleichzeitig die Flexibilität für die Bereitstellung auf virtuellen Maschinen und Cloud-Instanzen. Kunden profitieren von mehr Effizienz, höherer Auslastung und verbesserter Leistung, indem sie laut HPE die Anzahl der Stacks reduzieren und Virtualisierung überflüssig machen kann. 

Die neue Plattform soll die Anforderungen an groß angelegte Kubernetes-Implementierungen erfüllen können und unterstützt dabei eine große Zahl von Anwendungsfällen – etwa maschinelles Lernen, Edge Analytics, CI/CD-Pipelines oder Anwendungsmodernisierung. IT-Teams können mehrere Kubernetes-Cluster mit mandantenfähiger Container-Isolierung und vorintegriertem persistentem Speicher verwalten. Entwickler haben sicheren On-Demand-Zugriff auf ihre Umgebungen, damit sie Anwendungen schneller entwickeln und Code-Releases schneller bereitstellen können.

Da die Container portiert werden können, lässt sich einmal erstellter Code auf jeder Plattform betreiben. Kommentar Kumar Sreekanti, Senior Vice President und Chief Technology Officer Hybrid IT bei HPE: „Die Anwendungs-Entwicklung wandert zunehmend in Richtung Container ab, und Kubernetes ist der De-Facto-Standard für die Container-Orchestrierung“. Auch Untersuchungen von Branchenanalysten bestätigen, dass die Akzeptanz von Containern im Unternehmen wächst:

  • Gartner schätzt, dass bis 2022 mehr als 75 Prozent der Unternehmen weltweit produktive Container-Anwendungen betreiben werden. Derzeit sind es weniger als 30 Prozent.1
  • IDC-Untersuchungen zeigen, dass 55 Prozent der großen US-Unternehmen Kubernetes für die Container-Orchestrierung als Standard einsetzen.2
  • Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von 451 Research ergab, dass 95 Prozent der neuen Anwendungen Container verwenden.3

Da Unternehmen ihren Container-Einsatz und Kubernetes über die Entwicklung und das Testen hinaus auf Produktionsumgebungen ausweiten, müssen sie wichtige Aspekte wie Sicherheit, Multi-Cluster-Management und Lastenausgleich berücksichtigen. Zudem entstehen neue Anwendungsfälle, etwa für Edge Computing oder Datenbanken. Darüber hinaus ist ein erheblicher Teil der Unternehmensanwendungen und -systeme nicht Cloud-nativ. Die Wartung dieser klassischen monolithischen Anwendungen ist kostenintensiv, und viele davon würden von der Containerisierung profitieren. Das Re-Architecting oder Refactoring bestehender Anwendungen in eine Cloud-native Anwendung ist jedoch zeitaufwändig und teuer. Diese Anwendungen stellen hohe Anforderungen an Kubernetes, etwa die Persistenz und Migration des Root-Dateisystems.

Die HPE Container Plattform ist eine schlüsselfertige Lösung – mit der BlueData-Software als Steuerungsebene für das Container-Management, dem MapR-Dateisystem für persistente Daten mit Containern und Kubernetes für die Container-Orchestrierung. Dieser neue Ansatz erweitert den Nutzen von Containern über Cloud-native Anwendungen mit Mikroservices-Architektur hinaus und bietet die Möglichkeit, monolithische Anwendungen mit persistenter Datenspeicherung zu containerisieren.


Abb. 1: "The container-based BlueData platform can be deployed on any infrastructure" (Bildquelle: HPE  BlueData EPIC® software platform).

Bloglink > Weitere Informationen zur HPE Container-Strategie


Leistungsmerkmale der HPE Container Platform:

  • Mit der Plattform können monolithische Anwendungen modernisiert werden, ohne sie neu erstellen zu müssen.
  • Die Plattform bietet die Möglichkeit, Anwendungen einmal zu erstellen und überall auszuführen, und sie schließt die Lücke zwischen lokalem Rechenzentrum, Public Cloud und Edge-Umgebungen.
  • Durch den vereinfachten Kubernetes-Einsatz und Multi-Cluster-Management können Entwickler neue Code-Releases schneller bereitstellen.
  • Mit Bare-Metal-Containern und Datenpersistenz ermöglicht die Plattform Sicherheit, Leistung und Zuverlässigkeit der Enterprise-Klasse zu geringeren Kosten.

Die neue Lösung ergänzt bestehende HPE-Dienstleistungen und unterstützt laut Anbieter die Kunden bei ihrer Container-Strategie, Anwendungsmodernisierung und Hybrid-Cloud-Einführung. HPE Pointnext Services bietet Beratungsdienstleistungen, die auf der Erfahrung von mehr als tausend Hybrid-Cloud-Projekten aufbauen und auf dem Know-how und den Best Practices aus der Übernahme von Cloud Technology Partners und RedPixie beruhen. Die HPE Container Platform Software soll ab Anfang 2020 zusammen mit Beratungs-, Implementierungs- und Support-Dienstleistungen von HPE verfügbar sein.

Quellenangabe:

  • 1 Gartner, Arun Chandrasekaran, “Evolution of Virtualization: VMs, Containers, Serverless – Which to Use When?” 26. September 2019

  • 2 IDC, Containers and Cloud Management Survey, Mai 2019

  • 3 451 Research, Voice of the Enterprise: DevOps Q1 2019


Querverweis:

Unser Beitrag > Die Komplexität der Enterprise Cloud erschwert das IT-Management für Unternehmen