IT-Budgets in europäischen Krankenhäusern steigen in den nächsten drei Jahren

Frankfurt/M., Starnberg, 08. Jan. 2018 - Verbesserung der Datendurchgängigkeit und deren gemeinschaftliche Nutzung stehen laut Frost & Sullivan im Fokus...

Zum Hintergrund: In Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien werden über sechs Milliarden US-Dollar für Informationstechnologie im Gesundheitswesen ausgegeben, die regionale Einführungsrate von Healthcare IT liegt bei fast 80 Prozent (1). Zu den Bereichen, die noch nicht genutzte Wachstumschancen bieten, gehören Datenkontinuität, Patient Engagement als auch Patientenerfahrung, die Cloud im Gesundheitsbereich, bevölkerungsbezogenes Gesundheitsmanagement, Big Data und Data Analytics sowie Cybersicherheit in der Gesundheit. Marktteilnehmer sollten dabei ihren Fokus verschieben, weg von IT-Lösungen, die Daten erfassen, hin zu solchen, die das gemeinschaftliche Teilen und Nutzen dieser Daten unterstützen als auch klinische Entscheidungshilfe und Leistungsversprechen bieten, die auf spezifische Kundenbedarfe abzielen und ausgerichtet sind. Diese und weitere Erkenntnisse finden sich in der aktuellen Frost & Sullivan Studie "Growth Opportunity Assessment of Healthcare IT Market in the United Kingdom, Germany, France, and Spain“, die Ende Dezember 2017 veröffentlicht, Trends, markttreibende Faktoren, Wachstumschancen als auch -herausforderungen für IT-Investitionen im Gesundheitsbereich analysiert und jetzt als Download zur Verfügung steht.

Laut Research Frost & Sullivan Analyst Shruthi Parakkal zählen danach Interoperabilität, die Weiterentwicklung von Standards sowie deren Einführung zu den höchsten Prioritäten über Gesundheitssysteme hinweg. Ungefähr ein Drittel der befragten Krankenhäuser investiert elf bis 20 Prozent ihres gesamten Jahresbudgets in verschiedene IT-Lösungen.

70 Prozent gaben an, einen durchschnittlichen Anstieg ihres Budgets von 15 bis 20 Prozent innerhalb der letzten zwei bis drei Jahre verzeichnet zu haben. Da die grundlegende IT-Infrastruktur in diesen Ländern so gut wie etabliert bzw. implementiert ist, bedeutet dieser Budgetanstieg eine Chance für Lösungen, die die Basis-Infrastruktur erweitern, wie etwa Hilfsmittel für klinischen Decision Support, Anwendungen zur gemeinschaftlichen Datennutzung, Integration, Datenschutz und -sicherheit, Healthcare Business Intelligence und Big Data Analytics.

Fazit: Anbieter im Gesundheitsbereich sollten nach nach Angaben der Verfasser Strategien entwickeln, um die Datennutzung und deren gemeinschaftliche Nutzung zwischen Sstemen und Anbietern weiter auszubauen und damit die Wertschöpfung zu erhöhen.


Abb. 1: CEO’s Perspective Germany (Bildquelle Frost & Sullivan)

(1) Quelle: Zwischen Dezember 2016 und März 2017 befragte Frost & Sullivan demnach IT-Manager von 198 Krankenhäusern in Westeuropa. Die Ergebnisse dieser Befragung wurden zusätzlich durch ausführliche Gesprächen mit Anbietern im Markt überprüft und analysiert. Link > Informationen zur Studie (Hinweis: Registrierung notwendig)


Anlage: Zusammenfassung "Growth Opportunity Assessment of Healthcare IT Market“, Frost & Sullivan Dez. 2017

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