NAS-Dateien ohne NDMP sichern und verwalten

München, Starnberg, 04. Mai 2018 - Backup-Administratoren benötigen einfache Ansätze zur Sicherung und Verwaltung von NAS-Daten; Rubrik gibt sieben Backup-Tipps...

Zum Hintergrund: Backup-Administratoren haben Schwierigkeiten, große Mengen an NAS-Daten effizient zu sichern, wenn veraltete Tools zur Verfügung stehen. Begrenzte IT-Budgets oder auch der Wunsch, Legacy-Systeme zu erhalten, erweisen sich dabei leicht als Hürden – so jedenfalls berichtet ein Report von Rubrik (1). Dadurch werden viele geschäftskritische Daten schwerer zugänglich und traditionelle Backup-Lösungen besitzen nicht Flexibilität, wie sie ein modernes Cloud Data Management bietet. Als NDMP (Network Data Management Protocol > siehe link SNIA NDMP) 1996 entwickelt wurde, war die Menge und Filegröße der zu sichernden Daten in diesem Umfeld begrenzt; Unternehmen arbeiten heute in Umgebungen, bei dem Petabytes an Daten und bis zu Milliarden von Dateien gesichert werden müssen. Backup-Administratoren benötigen daher einen möglichst einfachen und automatisierten Ansatz zur Sicherung und Verwaltung ihrer NAS-Daten.

Die folgenden sieben Tipps von Rubrik sollen Unternehmen aufzeigen, wie sich die Sicherung von sehr großen Mengen an NAS-Dateien bewerkstelligen lässt und warum ein modernes Datenmanagement, wie es der Anbieter liefert, dabei von Vorteil sein kann:

1. Informieren Sie sich über Scale-out-Plattformen.

2. Verwenden Sie nicht mehr NDMP. Benötigen Sie wirklich ein 20 Jahre altes Managementprotokoll, das Ihre Daten in ein proprietäres Format einsperrt und die Wiederherstellung erschwert? Speichern Sie Daten in ihrem nativen Format, wodurch diese sofort wiederherstellbar sind und die Recovery Time Objectives (RTOs), erheblich reduziert werden.

3. Verwenden Sie den Ansatz „inkrementell für immer“. Vollständige Sicherungen wurden bislang aufgrund eines gerechtfertigten Mangels an Vertrauen in herkömmliche Architekturen erstellt. Aufgeblähte IT-Budgets, hoher Bedarf an Netzwerkbandbreite und immer mehr Sekundärspeicher waren nötig. Die RTOs erhöhten sich. Rubrik rät zum Ansatz „incremental forever“. Dies macht wiederholte vollständige Sicherungen überflüssig, während gleichzeitig die Backup-Zeitfenster reduziert werden und granulare Wiederherstellungspunkte zur Verfügung stehen.


Abb. 1: Send long term archives to Glacier simply by con guring an SLA policy (Bildquelle: Rubrik Whitepaper „TechFAQ-NAS-support“)

Quelle (1): Mehr zum Thema liefert der folgende Blog von Andrew Miller, Technical Marketing Manager bei Rubrik > The Interesting Challenge of Backing Up NAS


4. Fordern Sie Exceptional-File-Reporting. Beim Sichern von NAS-Daten führen Berechtigungsfehler in bestimmten Ordnern oft zu unnötiger Scanzeit und übermäßiger Protokollierung. Wie nervig ist es, wenn der gleiche Fehler Ihre Protokolle überschwemmt? Es wird schwierig, echten Problemen im Vergleich zu weniger kritischen Warnungen nachzugehen, was wertvolle Fehlersuchzeit verursacht. Eine Möglichkeit, um problematische Dateien zu bearbeiten, die von der Sicherungsanwendung aufgrund fehlender Berechtigungen übersehen wurden, besteht darin, eine Liste in einer leicht herunterladbaren CSV-Datei zu erfassen, ohne dabei die Benutzeroberfläche verlassen zu müssen.

5. Nutzen Sie granulare Suche und Wiederherstellung. Haben Sie schon einmal versucht, eine einzelne Datei Ihrer NAS-Daten von Band wiederherzustellen? Die meisten Unternehmen haben Service-Level-Agreements (SLA) verfasst, abgestimmt zwischen IT- und Geschäftsabteilungen, um ihre Daten zu schützen und zu speichern. Mit nur wenigen Mausklicks wird eine granulare Dateisuche und -wiederherstellung durchgeführt. Damit steht eine effektive Möglichkeit bereit, NAS-Backups über die Universal-Fileset-Technologie wiederherzustellen. Denken Sie daran, dass die Metadaten den Schlüssel enthalten, der das Potenzial Ihrer Daten freisetzt.

6. Führen Sie schnelle Backups durch. Je schneller Sie Ihre Backups abschließen können, desto mehr Zeit können Sie Ihren Geschäftszielen und Kosteneinsparungen in Ihrem IT-Budget widmen. Moderne Lösungen sind in der Lage, eingehende Datensätze in 100-GB-Zielpartitionsgrößen zu unterteilen. Durch das Partitionieren von Dateigruppen in Blöcke wird die Aufnahmeleistung erhöht, wenn die Arbeitslast auf alle verfügbaren Knoten im Cluster verteilt wird.

7. Führen Sie schnellere Wiederherstellungen durch. Was gewinnen Sie, wenn Ihre Backups schnell sind, aber Ihre Wiederherstellung langsam ist? Der Recovery-Balanceakt besteht aus zwei Komponenten: Performance und Wiederherstellbarkeit. Zeitgemäße Systeme verwenden mehrere parallele Partitionen, um schnelle Wiederherstellungen und eine einfache Wiederherstellungsmethode zu ermöglichen. Dies erfolgt überaus effizient mittels einer Universal-Fileset-Technologie und der HTML5-basierten Oberfläche.