Objektspeicherung als Schlüssel zu einer hybriden Cloud-Zukunft?

München, Starnberg, 18. Dez. 2019 - Object Storage repräsentiert eine Architektur, die sich nach Ansicht von Cloudian besonders gut für hybride Cloud-Umgebungen eignet...

Zum Hintergrund: Unternehmen stehen heute unter enormem Innovations- und Anpassungsdruck, um mit ihren Wettbewerbern Schritt zu halten. Aus diesem Grund setzen immer mehr Unternehmen auf hybride Cloud-Infrastrukturen zur Verwaltung ihrer Daten. Eine Studie von Nutanix*** zeigt, dass 85 % der Befragten einen hybriden Cloud-Ansatz nutzen, der sich aus einer Mischung aus lokalen, privaten und öffentlichen Cloud-Lösungen zusammensetzt. Folgt man der Argumentation von Sascha Uhl, Object Storage Technologist bei Cloudian (2), so hat dieser hybride Ansatz gleich mehrere wesentliche Vorteile, die Unternehmen dazu veranlassen, den Wandel zu vollziehen. So erleichtert beispielsweise die Hybrid-Cloud die Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung und bietet mehr Flexibilität bei der Auswahl des richtigen Lösungs-Mix für spezifische betriebliche Anforderungen. Auch wenn der Übergang zu hybriden Lösungen durchaus an Tempo gewinnt, gibt es etwas, das Organisationen zurückhält: die Mängel veralteter Speicherplattformen.

Einschränkungen beim Legacy-Speicher

"Die Hybrid-Cloud bietet viele Vorteile. Nutzer können große Datenmengen und Anwendungen einfach zwischen Plattformen zu verschieben, die bisher als getrennte Einheiten betrieben wurden. Auf diese Weise können Unternehmen schnell reagieren, wenn sich ihre Speicheranforderungen ändern und die Vorteile mehrerer Plattformen mit einer einzigen Managementansicht nutzen.

Doch Legacy-Systeme halten viele Unternehmen zurück. So sind beispielsweise herkömmliche SAN (Block)-Lösungen nur für einen Standort konzipiert und ältere NAS (File)-Systeme können in der Regel nicht über Einzel-Petabyte-Kapazitäten hinaus skaliert werden. Daher erfordert der Einsatz dieser Angebote in hybriden Umgebungen, die von Natur aus unterschiedlichen Standorten aufweisen und typischerweise auf ein schnelles Datenwachstum ausgerichtet sind, dass die Benutzer weiterhin mehrere Systeme kaufen.

Darüber hinaus wurden diese SAN- und NAS-Lösungen nicht für die Cloud-Integration konzipiert, so dass sie zusätzliche Cloud-Konnektoren benötigen. All dies führt zu erheblichen Kosten und erschwert es Unternehmen, das Beste aus ihren Daten herauszuholen.

Objektspeicherung: Ideal für hybride Clouds

Objektspeicherung bietet eine grundlegend andere Art der Datenspeicherung, die sich perfekt für hybride Cloud-Umgebungen eignet. Während die hierarchischen und direkten Adressierungsstrukturen herkömmlicher NAS- und SAN-Technologien Skalierbarkeitsgrenzen aufweisen und bei zunehmender Datenmenge Leistungseinbußen aufweisen können, verwendet die Objektspeicherung eine flache Dateistruktur, die keine Grenzen kennt.

Die Objekte sind in "Buckets" organisiert, die ähnlichen oder verwandten Objekte enthalten können. Dadurch können sie zusammen verwaltet werden, während geclusterte Nodes dazu verwendet werden, um den Schutz der Daten auf dem verteilten System sicherzustellen.

Jeder Node kann unabhängig auf Datenanforderungen reagieren und parallel arbeiten, um die Bereitstellung großer Objekte zu beschleunigen und so die Leistungseinschränkungen von Block- und Filesystemen zu überwinden. Das modulare Design der Objektspeicherung bedeutet auch, dass Unternehmen nahtlos bis zu mehreren Petabytes und darüber hinaus skalieren können, indem sie bei Bedarf einfach weitere Nodes hinzufügen - und zwar ohne das Risiko von Latenzen oder Leistungseinbußen.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied der Objektspeicherung ist die Verwendung von Metadaten. Jedes Objekt enthält einen oder mehrere benutzerdefinierte Metadaten-Tags, die verwendet werden können, um den Inhalt des Objekts zu beschreiben. Es können Informationen wie der Aufnahmeort, das Projekt, für das sie erstellt wurde oder das spezifische Thema der Datei angegeben werden. Dadurch wird es später einfach und performant, die Objekte über die angeschlossen Data Management Lösungen zu identifizieren.

Objektspeicherung befasst sich außerdem mit den Herausforderungen, die mit der Verwaltung von über verschiedenen Plattformen und Standorte gespeicherte Daten verbunden sind. Nodes können überall dort eingesetzt werden, wo sie benötigt werden. Zudem nutzt Objektspeicherung die S3-API, sodass von On-Premise oder Cloud-Seite problemlos auf die Daten zugegriffen werden kann.

Weg von traditionellen Speichermethoden

Vor dem Hintergrund all dieser Faktoren wird immer deutlicher, dass herkömmliche Speicherlösungen Unternehmen davon abhalten, das Beste aus ihren hybriden Cloud-Infrastrukturen zu herauszuholen. Da die hybride Cloud heute eine dominante Kraft in der IT ist, werden mehr Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, wie sie besser durch die neue Welt navigieren können.

Die einzigartigen Fähigkeiten der Objektspeicherung können den Übergang zu einer IT-Landschaft erleichtern, in der hybride Cloud-Infrastrukturen die Regel sind, weshalb die Objektspeicherung ihren Weg in den Mainstream der Unternehmens-IT fortsetzen wird."

(1) Das Foto zeigt Sascha Uhl, Object Storage Technologist bei Cloudian (Bildquelle: Cloudian).

*** https://www.nutanix.com/enterprise-cloud-index


Querverweis: