ownCloud veröffentlicht mit Infinite Scale neue open source File Plattform als Tech Preview

Nürnberg, Starnberg, 21. Jan. 2021 - Implementierung verzichtet auf Datenbanken, PHP- und Webserver-Abhängigkeiten; Microservices-Architektur, um sicher zu kommunizieren...

Zum Hintergrund: ownCloud, ein Spezialist für Open-Source-Software zur digitalen Zusammenarbeit, veröffentlicht seine neue Plattform ownCloud Infinite Scale als Tech Preview. Umfangreiche Verbesserungen bei Leistungsfähigkeit und Sicherheit kennzeichnen laut Anbieter die Neuentwicklung, die auf einer Microservices-Architektur und der Programmiersprache Go basiert. Sie baut auf zehn Jahren Erfahrung im Entwickeln und Implementieren der Open Source Content Collaboration Plattform (file sync & share; content collaboration) auf.

ownCloud Infinite Scale vereinfacht laut Entwickler die Integration mit bestehenden Systemen als auch die Entwicklung neuer Funktionen durch Erweiterungen. Dem Open-Source-Gedanken folgend, veröffentlicht ownCloud danach die Tech-Preview, um Community und Administration einen ersten Eindruck zu ermöglichen. Das Release bietet allen die Gelegenheit, die neue Plattform zu evaluieren und Ideen zur Verbesserung, Erweiterung und Integration beizutragen.

ownCloud Infinite Scale verzichtet auf Datenbanken, PHP und Webserver-Abhängigkeiten – und kommt als ausführbares Binary. Weil in der Microservices-Architektur auch Speichertreiber Microservices sind, sind diese leicht austausch- und skalierbar. Der Treiber für die softwaredefinierte EOS-Speicherlösung etwa kann redundant und georepliziert auch sehr große Datenmengen verwalten. Für konventionellere Deployments stehen andere gebräuchliche Speichertreiber zur Verfügung, weitere sind demnach in Arbeit. Im Ergebnis soll die gesteigerte Leistungsfähigkeit gegenüber der herkömmlichen PHP-basierten Technologie für deutliche Produktivitätsgewinne und Einsparungen bei den Betriebskosten sorgen.


Abb.1 Bildquelle: ownCloud Infinite Scale

Kommentar Klaas Freitag, CTO bei ownCloud: "Wir rechnen für die fertige Version mit einer mindestens um das Zehnfache gesteigerten Leistung. Das bedeutet für unsere Kunden signifikante Produktivitätssteigerungen bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen aufgrund reduzierter Hardware-Anforderungen. Zudem lässt sich die von der Datenbank befreite Architektur leichter und besser skalieren, auch geografisch“.

ownCloud Infinite Scale verfügt über eine Drei-Schicht-Architektur, die wesentlich weniger Angriffsfläche bieten soll. Die Plattform besteht aus Microservices, die untereinander sicher über offene Schnittstellen kommunizieren – authentifiziert über OpenID Connect. Das Backend, die Speichertreiber und die neue ownCloud-Web-Browseroberfläche sind jeweils Microservices, wie auch etwaige Erweiterungen. Microservices können auf unterschiedlichen Geräten laufen und wahlweise nur für andere Microservices erreichbar sein, nicht aber öffentlich. Die Arbeitsteilung der Microservices sorgt auch dafür, dass selbst bei einem erfolgreichen Angriff weniger Daten gefährdet sind. Im Ergebnis bringt ownCloud Infinite Scale mehr Resilienz, mehr Fehlertoleranz und mehr Sicherheit.

ownCloud Infinite Scale läuft laut Entwickler per Mausklick auf allen üblichen Betriebssystemen, die Authentifizierung über offene Standards ermöglicht eine Integration mit gängigen Identity-Providern. Die Integration von ownCloud in bestehende Ökosysteme war dank Open Source immer relativ leicht – nun verringert die konsequente Nutzung offener Standard-Schnittstellen nochmals den Aufwand. Die Entwicklung von Erweiterungen soll ebenfalls einfacher werden; aufgrund der Standardschnittstellen können Entwickler auswählen, in welcher Programmiersprache sie arbeiten möchten. Im Ergebnis bringt ownCloud Infinite Scale somit einen geringeren Aufwand bei Integration und Wartung.


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