Ransomware und Kubernetes: Isolierte Implementierungen zunehmend gefährdet

München, Starnberg, 24. Aug. 2022 - Isolierte Projekte erhöhen die Kosten und Komplexität; Untersuchung von Veritas zu möglichen Datenverlusten durch Insellösungen...

Zum Beitrag: Einer Untersuchung zufolge steigt durch Insellösungen das Risiko von Ransomware-Bedrohungen. Das hat eine Studie von Veritas Technologies ergeben. Demnach lassen viele Firmen ihre DevOps- und Projektteams bei der Lösung von Datenschutzproblemen im Stich. (1) Da jedoch immer mehr Daten in die Cloud verlagert werden, sind sie für zentralisiert arbeitende Datenschutzverantwortliche weniger sichtbar; oftmals wissen diese dann gar nicht, welche Daten wo vorhanden sind und ggf. geschützt werden müssen.

Zur Untersuchung (Quelle: Veritas): Über 40 Prozent der deutschen Unternehmen setzen Kubernetes bereits für ihre geschäftskritischen Anwendungen ein. Allerdings geschieht dies häufig nur auf Projektebene. Fast die Hälfte (44 Prozent) der Entscheidungen in Bezug auf die Einführung von Kubernetes fallen ohne maßgeblichen Einfluss des CIO oder des IT-Führungsteams. Wie Studienteilnehmer berichten, wird die Einführung von Kubernetes von mehreren Parteien vorangetrieben:

  • Entweder von einzelnen IT-Projektteams (26 Prozent), dem Vorstand beziehungsweise der Geschäftsführung (30 Prozent), DevOps-Teams (42 Prozent) und sogar von Cloud-Anbietern (29 Prozent). Während die IT-Leiter an einer knappen Mehrheit der Entscheidungen beteiligt waren, war dies bei 44 Prozent der Unternehmen nicht der Fall.

  • 97 Prozent der deutschen Unternehmen sind besorgt über die Bedrohung durch Ransomware-Angriffe auf ihre Kubernetes-Umgebungen. Wenn sich einzelne Teams um den Datenschutz kümmern müssen, kann dies eine große Belastung sein. Dennoch gab fast die Hälfte der Befragten an, dass ihre Unternehmen für den Schutz ihrer Kubernetes-Umgebungen Insellösungen einsetzen, die also von ihren umfassenderen Datenschutzinfrastrukturen getrennt sind.

  • Den Befragten ist bewusst, dass dieser isolierte Ansatz die Komplexität und Kosten sowie das Risiko von Datenverlusten erhöht. So bestätigten 40 Prozent der deutschen Studienteilnehmer, dass ein isolierter Datenschutz dazu führen kann, dass Daten bei der Sicherung nicht berücksichtigt werden. 45 Prozent sehen sich mit komplexen und langwierigen Datenwiederherstellungsprozessen konfrontiert, und 43 Prozent wiesen auf die höheren Kosten durch den Einsatz mehrerer Lösungen hin. 

  • Da 92 Prozent der Unternehmen davon ausgehen, dass sie Kubernetes in den nächsten zwei bis drei Jahren in ihren geschäftskritischen Infrastrukturen einsetzen werden, empfehlen die Experten von Veritas eine engere Zusammenarbeit zwischen den IT-Teams. Nur dadurch lässt sich sicherstellen, dass die entsprechenden Schutzvorkehrungen getroffen werden.

 

Abb: Überblick zum persistenten Speicher von InfoScale™ für eine containerisierte Anwendung, die in Kubernetes abläuft. (Bildquelle: Veritas Technologies)

Anmerkung: Veritas InfoScale™ ist eine softwaredefinierte Optimierungslösung für unternehmenskritische Anwendungen, die Anwendungen von ihren zugrunde liegenden Hardware- und Softwareressourcen entkoppelt. Diese Abgrenzung ermöglicht unternehmensweite Optimierungen in Bezug auf Geschäftskontinuität, Leistung und Agilität der Infrastruktur in physischen, virtuellen, Cloud- und containerisierten Umgebungen. InfoScale bietet softwaredefiniertes Speicher- und Verfügbarkeitsmanagement für Anwendungen, die in Containern in Docker-Umgebungen, Standard-Kubernetes-Umgebungen und der Red Hat OpenShift Container Platform (OCP) ausgeführt werden.

Link > https://www.veritas.com/de/de/solution/kubernetes

 

Kommentarauszug Ralf Baumann, Country Manager Germany bei Veritas: „Der Einsatz von Kubernetes in Projekten kann echte Vorteile bringen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Entwicklungsteams die Umgebung schnell implementieren wollen. Fällt diese Entscheidung jedoch nicht im Rahmen einer ganzheitlichen IT-Strategie, besteht das Risiko, dass die Projekte nicht von gemeinsamen IT-Funktionen – etwa für den Datenschutz – unterstützt werden.“

(1) Über die Studie: Die Umfrage wurde von Opinium Research zwischen dem 7. und 20. Februar 2022 in elf Schlüsselmärkten in drei Regionen - Amerika (USA und Brasilien), Asien-Pazifik und Japan (Australien, China, Japan, Singapur und Südkorea) und EMEA (Frankreich, Deutschland, Vereinigte Arabische Emirate und Großbritannien) - anhand von Fragebögen durchgeführt. Teilnehmer waren 1.100 IT-Entscheidungsträger in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern.

 

Querverweis:

Unser Beitrag > Veritas stellt NetBackup 10 und neue autonome Cloud-optimierte Datenverwaltung vor

Unser Beitrag > Empfohlene Vorgehensweisen zur verstärkten Absicherung von IT- und Backup-Umgebungen