Red Hat Virtualization 4.2 bietet verbesserte Integration in die Open Hybrid Cloud

München, Starnberg, 22. Juni 2018 - Überarbeiteter Bedienoberfläche, SDN- und OVN-Integration sowie erweiterte Disaster-Recovery-Funktionen verfügbar...

Zum Hintergrund: Red Hat Virtualization ist eine offene und softwaredefinierte Infrastruktur,  die eine zentralisierte Managementplattform für virtualisierte Linux- und Windows-Workloads bereitstellt. Dies soll es Anwendern ermöglichen, traditionelle Applikationen mit dem Ziel einer höheren Effizienz zu modernisieren, und soll gleichzeitig einen Einstieg in Cloud-native und Container-basierte Applikations-Innovationen ermöglichen. Red liefert seit Mitte des letzten Monats nun Red Hat Virtualization 4.2, die neue Version seiner KVM (Kernel-based Virtual Machine)-Virtualisierungsplattform, aus. Red Hat Virtualization 4.2 basiert auf dem Enterprise-Grade Backbone von Red Hat Enterprise Linux und bietet laut Entwickler wichtige Produkt-Updates, angefangen von einer vereinfachten Benutzeroberfläche bis hin zu neuen Funktionen rund um virtuelle Netzwerke.

Zusammen mit der neuen Version wird Red Hat Virtualization Suite eingeführt, die aus Red Hat Virtualization sowie der Hybrid-Infrastruktur-Management-Plattform Red Hat CloudForms besteht und einen vorintegrierten, vereinfachten Zugang zu offenen Virtualisierungstechnologien, gebündelt mit Managementfunktionen, bereitstellt. Red Hat Virtualization 4.2 ist laut Anbieter als einzelnes Produkt, als integriertes Angebot mit Red Hat Enterprise Linux und als Teil der Red Hat Cloud Suite oder der Red Hat Virtualization Suite erhältlich. Aktuelle Subskribenten können Red Hat Virtualization 4.2 über das Red Hat Customer Portal aktualisieren.

Red Hat Virtualization 4.2 enthält neue / erweiterte Funktionen insbesondere in folgenden Bereichen (Quelle Red Hat):

  1. Disaster Recovery (DR): Neue Disaster-Recovery-Funktionen in Red Hat Virtualization 4.2 bieten eine native Site-to-Site-Failover-Funktionalität. Anstatt auf die Integration mit einem bestimmten Storage-Anbieter angewiesen zu sein, kann Red Hat Virtualization Storage sowohl an primären als auch an Failover-Standorten mit einer zuverlässigeren und konsistenteren Datenreplikation verwenden. Hinzu kommen Red Hat Ansible Playbooks und Rollen, die ein automatisiertes Failover und Failback von DR-Prozessen ermöglichen, wodurch das Risiko von Daten- und Betriebsverlusten durch menschliche Fehler begrenzt wird.

  2. User Interface (UI): Red Hat Virtualization 4.2 bietet eine benutzerfreundlichere und intuitivere Bedienoberfläche. Mit dem Open-Source-Projekt PatternFly stellt Red Hat Virtualization UI nun ein einheitliches Erscheinungsbild für andere Produkte von Red Hat, einschließlich Red Hat CloudForms, bereit. Dies soll dazu beitragen, die Produktivität im IT-Betrieb zu steigern, da Benutzer bequemer zwischen den Management-Tools wechseln können, ohne grundlegende Funktionen neu erlernen zu müssen.

  3. Software-defined Networking (SDN): Open Virtual Network (OVN) wurde in Red Hat Virtualization 4.2 integriert, um eine native SDN-Lösung über Open vSwitch bereitzustellen. Ziel dabei ist es, eine automatisierte Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur und eine Neutron-kompatible API für externe Netzwerkanbieter sowie einen Netzwerk-Self-Service für Benutzer zur Verfügung zu stellen, der Netzwerkadministratoren von Benutzeranfragen nach zusätzlichen Infrastrukturressourcen befreit.

  4. Metriken und Logging: Die neuen Metrik- und Logging-Funktionen von Red Hat Virtualization 4.2 bieten erweiterte Echtzeit-Berichts- und Visualisierungsfunktionen rund um Elasticsearch, Fluentd und Kibana (EFK), die zur Steigerung der betrieblichen Effizienz beitragen.

  5. Hochperformante VM: Red Hat Virtualization 4.2 enthält eine neue VM-Option, die den Prozess der Konfiguration einer hochperformanten VM beschleunigen soll, wie sie für extreme Workloads wie Big Data Analytics und KI benötigt wird. Dadurch können VMs, die auf Red Hat Virtualization 4.2 laufen, mit nahezu Bare-Metal-Geschwindigkeit ausgeführt werden; zudem bieten sie zusätzliche Leistung und Effizienz für anspruchsvolle Anwendungen.

  6. GPU-Virtualisierung: Unterstützt durch virtuelle GPU-Lösungen von NVIDIA können Umgebungen mit Red Hat Virtualization mehr Grafik- und rechenintensive Anwendungen in einer virtuellen Umgebung am bevorzugten Standort und auf dem angeschlossenen Gerät eines Unternehmens bereitstellen.

Portfolioübergreifende Integration und Red Hat Virtualization Suite

Die neue Version bietet eine tiefere Integration in das gesamte Portfolio von Red Hat, einschließlich Red Hat Ansible Automation, Red Hat Gluster Storage, Red Hat CloudForms, Red Hat OpenStack Platform und Red Hat Satellite. Zusätzlich führt Red Hat Virtualization 4.2 die Red Hat Virtualization Suite ein. Die Suite besteht aus Red Hat Virtualization sowie Red Hat CloudForms und verwaltet heterogene Umgebungen über mehrere Clouds, Hypervisors, Container und traditionelle Infrastrukturen hinweg.

Red Hat Virtualization 4.2 erweitert sein Partner-Ökosystem und stellt Kunden zusätzliche IT-Management- und Konfigurationsoptionen bereit, einschließlich neuer Integrationsfunktionen, die von NVIDIA und Cisco beigesteuert werden. Red Hat Virtualization 4.2 nutzt Cisco ACI und bietet Vorteile bei der Netzwerk- und Segmentierungsautomatisierung. Red Hat Virtualization 4.2 wird jetzt auch von NVIDIA Virtual GPU (vGPU) unterstützt, wodurch Unternehmen eine verbesserte Leistung für Remote-Benutzer erzielen und gleichzeitig die Auslastung der physischen Infrastruktur maximieren können (Querverweis: Link > NVIDIA Blog zum Red Hat 4.2. Support).

Kommentar Anne Hecht, Senior Director, NVIDIA Virtual GPU Product Marketing, NVIDIA: „Da Virtual Client Computing weiter zunimmt, können zukunftsorientierte Unternehmen jetzt die Vorteile von Red Hat Virtualization mit der erhöhten Flexibilität und Effizienz nutzen, die eine GPU-beschleunigte VDI bietet. Die NVIDIA Quadro Virtual Data Center Software bietet die verbesserte Leistung für professionelle Engineering- und Designanwendungen und NVIDIA GRID Virtual PC ermöglicht ein natives Erlebnis für gängige Office-Workloads, die zunehmend grafikintensiver werden.“

Abb. 1: Virtualization und Containers (Bildquelle: Red Hat)


Weitere Informationen

Link > Red Hat Virtualization

Link > Red Hat Enterprise Linux