Software Defined PCIe Flash-Storagelösung auf Basis LSI und ScaleIO

München, Starnberg, 19. Febr. 2014 – Server-basierte Appliance für VMware Virtual Desktops; Applikations-Server wird mit PCIe Flash und Software zum Storage-Server…

Zum Hintergrund: ScaleIO wurde Mitte letzten Jahres von EMC übernommen und stellt einen zu 100% Software-Ansatz (Software Defined Storage) zur Erstellung virtueller Pools von Server-basierten Speicher durch die logische Kombination von SSDs, PCIe-Flash, Festplatten oder einer beliebige Kombination dieser Geräte dar. ScaleIO bietet Unterstützung sowohl für virtualisierte und nicht-virtualisierte Umgebungen und skaliert laut Hersteller von 10 bis mehrere 1000 Server (hochgradig parallele Architektur). ScaleIO ist Hardware-unabhängig zu den Server -und Speicherressourcen und unterstützt derzeit CentOS, RedHat, ESX und SuSe; Xen Version 1.20 (wurde vor kurzem veröffentlicht und kann in Produktionsumgebungen laut Anbieter bereits verwendet werden).

Die Software ist auf Grund ihrer Konzeption besonders geeignet für Web-Apps, Datenbanken oder virtuelle Desktops; sie verwendet vorhandene Anwendungsserver, um ein Herstellerzitat "einfach skalierbares und elastisches virtuelles SAN zu niedrigen Kosten (TCO) bereitzustellen..." Folgende Leistungsmerkmale sind erwähnenswert:

  • Beschreibbare Snapshots: sofortige Kopien bei hoher Performance
  • Multi –Tenancy: Trennung von Daten unter Verwendung von Verschlüsselung
  • Multi- Tiering mit PCIe- Flash, SSD & HDD: Leistung und Ressourcennutzung optimieren, wenn neue Kapazitäten hinzugefügt werden
  • QoS mit der Möglichkeit der Begrenzung von IOPS pro Anwendung
  • Mesh–Spiegelung: Schutz gespeicherter Daten bei Knotenausfall

Durch die massive I/O-Parallelität der Software - wobei Teile von Daten einer Anwendung über alle Knoten in einem Cluster ScaleIO verteilt werden können - kann eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu einem einzigen Speicherarray erzielt werden. Alle Server beteiligen sich am I / O– Workload durch parallele Performance mit hoher Bandbreite. ScaleIO kann in verschiedenen Konfigurationen, d.h. zur Verwendung als Client-Software auf der Anwendungsserver und als dedizierte Speicher Software auf den Speicherknoten verwendet werden.

Die LSI Corporation hat nun gestern auf der VMware Partner Exchange in San Francisco die Zusammenarbeit mit EMC, Melanom (40GBE Connex) und Supermicro (Server) an einer dedizierten Hochleistungs-VDI-Appliance für VMware Horizon View-Bereitstellungen bekannt gegeben. Die Appliance vereint Speicher-, Rechen- und Netzwerkhardware in einem Gerät, um ein skalierbares System bereitzustellen, das wachsenden Anforderungen im Hinblick auf die Desktop-Virtualisierung erfüllt.

  • Die Lösung ist auf Kunden ausgerichtet, die zunächst nur einige wenige Server und einige hundert Desktops bereitstellen möchten – mit der Möglichkeit, VDI-Umgebungen einfach und effizient horizontal zu skalieren und so auf die sich ändernden Anforderungen einzugehen.
  • Das System beinhaltet LSI Nytro-PCIe-Flash-Beschleunigerkarten mit einer Kapazität von 3,2 TB, einen 40GbE-End-to-End-Interconnect von Melanom sowie Supermicro-Server mit ScaleIO-Software von EMC. Die VDI-Appliance ist ab sofort über Supermicro und sein weltweites Channel Partner-Netzwerk verfügbar. Um die Vorteile der Lösung zu demonstrieren, wurde das gängige Login VSI-Benchmarking-Tool für die Erstellung tatsächlicher Workloads simulierter Benutzer verwendet.

Die Ergebnisse interner Tests zur VDI-Performance zeigen laut Anbieter folgende Vorteile:

  • Unterstützung für 1000 Desktops mit einer durchschnittlichen Antwortzeit für die Benutzer von unter 1 Sekunde
  • Bereitstellung von 1000 virtuellen Desktops in 1 Stunde und 28 Minuten
  • Gleichzeitiges Starten von 1000 virtuellen Desktops in 12 Minuten
  • Unterstützt bis zu 167 Desktops pro Serverknoten
  • Preis pro Desktop entspricht dem Preis für ein Einstiegsmodell eines Geschäfts-PCs

http://go.lsi.com/acceleration

http://www.scaleio.com/

http://www.supermicro.com/products/system/