Software Defined Storage im Data Center

Starnberg, 9. Febr. 2015 - Aktuelles SNIA-Dokument zu Software Defined Storage, SDS. Eigenschaften, Randbedingungen und Leistungsmerkmale...

Um was geht es? Im aktuellen Positionspapier* der SNIA (Storage Networking Industry Association) – siehe Weblink/Textende – wird Software Defined Storage (SDS) u.a. als eine weitere Kategorie innerhalb der heute verfügbaren Speichersoftware-Lösungen beschrieben. SDS kann demnach nicht nur als ein Element innerhalb des Software Defined Data Center (SDDC) verstanden werden, sondern auch unabhängig davon als Stand-alone-Technologie arbeiten. SDS folgte als Terminologie zeitlich dem Begriff Software Defined Networking (SDN), der analog verwendet wurde, um einen neuen Abstraktionslayer in der Netzwerktechnik zu beschreiben. Im geeigneten Zusammenspiel von Software Defined Compute, SDN und SDS wird dieser Architekturrahmen "Software Defined Datacenter" bezeichnet (siehe hierzu auch OpenStack im Zusammenhang mit Open Cloud Management).

  • Literaturhinweis: zum Thema "SDS und SDDC" finden Sie auf SNIA Webseite den Beitrag "Software Defined Storage in the Context of Software Defined Data Centers" vom 3. Febr. 2015. Die Autoren: Doug Voigt, SNIA Technical Council member (HP) und Alex McDonald, SNIA Europe Board of Directors (NetApp). Hinweis: vorherige Registrierung auf der SNIA-Seite zum Download notwendig.

So wie SDN die Services von der darunterliegenden Hardware abstrahiert und damit das Management von Netzwerken vereinfachen soll, stellt SDS die Abstraktion vom Verwaltungs- zum Storage-Hardware-Layer dar. Da viele Speicherlösungen bereits ihre Funktionen (Services) abstrahiert haben und virtualisiert darstellen, ist die Frage berechtigt, welche wesentlichen Leistungsmerkmale und welcher Nutzen von SDS ausgehen kann bzw. was sind die zentralen Kriterien einer auf SDS beruhenden Speicherarchitektur ?

Es wird versucht, im aktuellen Positionspapier einen Überblick sowohl zu Grundlagen, den Anforderungen als auch Terminologien zu geben; auch um zu erreichen dass SDS vor allem aus Betreibersicht eines nicht ist... nur ein Marketing-hype. 

Hier ein kurzer Auszug aus dem genannten Dokument, an Hand welcher Parameter sich Software Defined Storage definiert. Demnach weist SDS folgende fünf Funktionen auf (Quelle SNIA, siehe unten):

  1. Automation - Vereinfachte Verwaltung, um die Ausgaben für den Betrieb der Speicher-Infrastruktur zu reduzieren.

  2. Standardschnittstellen - APIs zur Verwaltung, Bereitstellung und dem Betrieb von Speichersystemen

  3. Virtualized Data Path - Block, Datei- und Objektschnittstellen, die hierzu geschriebene Anwendungen mit diesen Protokollen unterstützen

  4. Skalierbarkeit – Transparente Fähigkeit, die Speicherinfrastruktur zu skalieren, ohne Unterbrechungen bei der vereinbarten Verfügbarkeit und Leistung (QoS, SLA) hinnehmen zu müssen

  5. Transparenz - Fähigkeit zur Nutzer-bezogenen Verbrauchsüberwachung, um den eigenen Verbrauchszahlen die noch verfügbaren Ressourcen sowie verursachten Kosten gegenüberzustellen.

*Hier finden Sie den Weblink auf das komplette Dokument zum PDF Download

 

Abb. 1: Bildquelle SNIA - The Big Picture of Software Defined Storage, Fig. 3, Page 8


Inhaltsverzeichnis (Originalauszug) des SNIA White Paper „Software Defined Storage“ vom 12 Jan. 2015: "This new whitepaper takes a look into attributes of Software Defined Storage, the role of Metadata and SDS within the Software Defined Data Center..."

Table of contents:

  • Introduction

  • Attributes of Software Defined Storage

  • Differentiation of Software Defined Storage

  • Necessary Software Defined Storage Functionality

  • The Users View of Software Defined Storage

  • The Role of Metadata

  • The Software Defined Storage Big Picture

  • Metadata in CDMI

  • SDS as an integral component of the Software Defined Data Center

  • About the SNIA

http://www.snia-europe.org/