Teradata-Studie: Disruption und Digitalisierung als Treiber für Veränderungen im Unternehmen

Denver (US), Starnberg, 23. Okt. 2019 – Viele Unternehmen sehen sich laut Untersuchung nicht in der Lage, Marktveränderungen durch Wettbewerber strategisch zu begegnen...

Zum Hintergrund: Neue Technologien, neue Marktteilnehmer und sich ändernde Kundenanforderungen konfrontieren Unternehmen mit immer neuen Herausforderungen. Schnelles Handeln ist daher erforderlich, um in einer hochdigitalisierten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies geht aus einer weltweiten Studie unter Führungskräften hervor, die das Technologie-Marktforschungsinstitut Vanson Bourne (www.vansonbourne.com) im Auftrag von Teradata durchgeführt hat. Der Report mit dem Titel "Adapt or Perish: The New Reality in a Hyper-Digitalized World" (1) zeigt auf, dass fünf Faktoren den Geschäftserfolg in diesem neuen globalen Paradigma bestimmen: Hyper-Disruption, umfassende Digitalisierung, autonomes Entscheiden, Cloud als Imperativ und die Konsumerisierung von Unternehmen. Hier die Zusammenfassung der Studienergebnisse:

1. Hyper-Disruption: Unternehmen sind heute mit extremen disruptiven Kräften konfrontiert – sowohl intern als auch extern, quer durch alle Branchen. Fast alle Befragten (94 Prozent) in den USA, in EMEA, Japan und China stehen unter dem Druck, ihre Strategien und Prozesse zu überdenken, um am Markt zu bestehen. Die Hauptgründe danach sind:

  • Mit den Kundenanforderungen Schritt halten (87 Prozent);
  • Personaldruck, zum Beispiel Qualifikationslücken, Mitarbeiterbindung (85 Prozent); und
  • Anpassung an neue Geschäftsmodelle, die von Wettbewerbern und Startups eingeführt werden (74 Prozent).
  • Die meisten dieser Unternehmen (61 Prozent) sehen sich nicht in der Lage, Marktveränderungen durch Wettbewerber strategisch anzugehen.

2. Umfassende Digitalisierung: Die Mehrheit der Führungskräfte ist überzeugt, dass die Digitalisierung dazu beitragen kann, die wachsenden Erwartungen der Kunden an eine schnelle und personalisierte Interaktion zu erfüllen. Daher passen sie ihre Geschäftsprozesse dahingehend an. Fast alle Befragten befinden sich im Prozess der digitalen Transformation (in unterschiedlichen Stadien).

  • 99 Prozent der Befragten sind bereits auf dem Weg zu einem digitalen Unternehmen oder setzen digitale Technologien ein, um Geschäftsmodelle zu transformieren.
  • 41 Prozent der Befragten bestätigten weitreichende Digitalisierungsbemühungen, aber fast ebenso viele (40 Prozent) sagten, dass die Digitalisierung nur in bestimmten Unternehmensaspekten vorhanden ist.
  • Nur 10 Prozent bestätigten, dass sie eine umfassende digitale Transformation vollständig realisiert haben.
  • Fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten ist der Ansicht, dass ihr Unternehmen den Datenzugriff optimieren muss. Dies kann bedeuten, dass Datensilos aufgebrochen werden müssen – eine entscheidende Voraussetzung für umfassend digitalisierte Unternehmen.

3. Autonomes Entscheiden: Ein Ziel der meisten Unternehmen auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung ist die bestmögliche Nutzung der enormen Menge an Daten, um Antworten auf schwierige geschäftliche Herausforderungen zu finden. Für viele erfordert dies den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), Maschinellem Lernen (ML) und einer autonomen Plattform. Insbesondere KI hat das Potenzial, eine führende Rolle in der Zukunft der Digitalen Transformation zu spielen.

  • Knapp 60 Prozent der Befragten, deren Unternehmen (mindestens) teilweise digitalisiert sind, gaben an, dass ihre Digitalisierungsbemühungen mit Blick auf KI erfolgten.
  • 68 Prozent der Befragten bestätigten, dass KI oder ML derzeit in einigen Geschäftsbereichen zum Einsatz kommen; jeder Dritte gab an, dass bereits Pilotprojekte im Gange sind.

4. Cloud als Imperativ: Für einen erfolgreichen Einsatz von KI im großen Maßstab ist eine leistungsfähige Infrastruktur für Analytics aus der Cloud erforderlich. Während die Umfrageergebnisse das Potenzial und die Rolle der Cloud als Treiber von Data Analytics belegen, hat die Branche bei der Einführung von Cloud Analytics noch keine kritische Masse erreicht.

  • Von den Befragten, deren Unternehmen Datenanalysen in der Cloud betreiben, erwarten 64 Prozent, dass KI im nächsten Jahr eine wichtige Rolle in ihrer Cloud-Analytics-Strategie spielt.
  • Trotz dieser Begeisterung bestätigten 61 Prozent der Unternehmen, dass 50 Prozent oder weniger ihrer Analytics-Anwendungen derzeit in der Cloud betrieben werden.
  • 69 Prozent der Befragten, die Analytics-Workloads in der Cloud haben, zeigten sich besorgt, dass ihre Cloud-Analytics-Strategie immer noch hinter anderen Cloud-Initiativen zurückbleibt.

 

Abb. 1: AI und Cloud Adoption (Bildquelle: Teradata Studie "Adapt or Perish: The New Reality in a Hyper-Digitalized World“).


5. Konsumerisierung von Unternehmen: Zu den vielen Vorteilen der Cloud gehören die größere Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit für Unternehmen. Dies ist ein wichtiger Treiber für die Akzeptanz in Unternehmen. Tatsächlich verweisen mehr Unternehmen als je zuvor auf ihre betriebliche Komplexität. Sie entscheiden sich für Technologie, die ihre Wurzeln in der Consumer-Welt hat, um Geschäftsprozesse einfacher und reibungsloser zu machen und so agiler zu werden.

  • 59 Prozent der Befragten sind sich einig, dass es eines ihrer drängendsten Probleme ist, den Geschäftsbetrieb agiler zu gestalten.
  • 74 Prozent der Unternehmen gaben an, dass eine stärkere Vereinfachung sowie eine Verbesserung der Geschäftsabläufe dringend erforderlich seien.

Weitere Informationen über die Studie "Adapt or Perish: The New Reality in a Hyper-Digitalized World“ finden Sie in der Infografik des Unternehmens auf Teradata.com.

(1) Quelle & Methodik: Die quantitative Studie wurde im September 2019 unter 270 Business- und IT-Entscheidern in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, China und Japan durchgeführt. Die Befragten sind in Unternehmen oder öffentlichen Organisationen aus verschiedenen Branchen tätig, darunter in den Bereichen Finanzdienstleistungen, IT und Telekommunikation. Die Unternehmen haben mindestens 1.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von mehr als 250 Millionen US-Dollar. Die Interviews wurden online mit einem strengen mehrstufigen Screening-Verfahren durchgeführt, um sicherzustellen, dass nur geeignete Kandidaten die Möglichkeit zur Teilnahme erhalten.


Querverweis zum Thema mit Storage- und Data Management Bezug:

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