Wie automatisiertes Kostenmanagement hilft, die Public Cloud Aufwendungen zu reduzieren

München, Starnberg, 13. Juli 2022 - Quantifizierbare Einsparungen mit eigenentwickelter Lösung „NimbusWatch“ als Best-Practise von Cloudera; Public Cloud Kosten halbiert...

Zum Beitrag: In diesem Jahr sollen die Ausgaben für die Public Cloud weltweit nach Untersuchungen von Gartner ein Rekordvolumen von 500 Milliarden US-Dollar erreichen. Laut einer Umfrage des US Technology Magazine unter Unternehmen aus dem Jahr 2021 gaben 82 Prozent von ihnen an, dabei zu viel Geld für die Cloud auszugeben und 86 Prozent waren danach nicht in der Lage, einen Gesamtüberblick über diese Aufwände zu erhalten. (1) Die meisten Unternehmen sind mit steigenden Kosten für ihre öffentliche Cloud-Infrastruktur konfrontiert – so auch Cloudera, was den CEO des Hybrid-Data-Spezialisten nach vorliegenden Angaben veranlasste, ein sportliches Ziel auszugeben: Die Public-Cloud-Kosten sollten von 25 Millionen US-Dollar jährlich auf die Hälfte reduziert werden – und das innerhalb von zwölf Monaten. Die Cloud-Infrastruktur machte auch hier einen erheblichen Teil der IT-Budgets des Unternehmen aus. Hier ein Überblick zu einzelnen Schritten und Vorgehensweisen des Unternehmens, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen:

1. Überblick verschaffen

Eine vollständige Kostenübersicht ist nach den Erfahrungen von Cloudera jedoch zwingend, um die Situation zu erfassen, eine Strategie zu entwickeln und geeignete Maßnahmen in die Wege zu leiten. Das Projektteam bei Cloudera verschaffte sich mithilfe eines SaaS-Anbieters einen ersten Überblick, machte sich aber dann aufgrund der komplexen Anforderungen zügig daran, eine eigene Automatisierungslösung für das Problem der Cloud-Ausgaben zu entwickeln.

2. Kosten zuordnen

Die neue Lösung, NimbusWatch, nimmt Nutzungsdaten direkt von den öffentlichen APIs der drei großen Cloud-Anbieter auf. Das sorgt für eine schnelle, zuverlässige und detaillierte Datenerfassung. Daneben lassen sich Daten aus den Personal- und Finanzsystemen übernehmen, um das Gesamtbild der Organisation zu vervollständigen. Die Einzelposten im Verbrauch und die anfallenden Kosten können damit in Kategorien eingeteilt werden, die der folgenden Systematik folgen:

  • Cloud-Account (bei Cloudera beispielsweise gab es 200 Cloud-Accounts, die zumeist einer Kostenstelle zugeordnet werden können)
  • Objekteigentümer – die einer Organisationseinheit und damit einer Kostenstelle zugeordnet werden können
  • Tags – ein unternehmensweites Tagging-Verfahren erlaubt es, bei Bedarf Kosten neu zuzuordnen
  • Identifizierung von Verschwendung – spezielle Dashboards verfolgen Muster in der Datennutzung und liefern verwertbare Informationen, die den Zuständigen helfen, Gespräche anzustoßen oder sich direkt an das richtige Team zu wenden, um Änderungen vorzunehmen und unnötige Ausgaben zu vermeiden.

 

Querverweis: Datenübernahme aus dem Data Lakehouse  (Bildquelle: Cloudera, DataFlow for the Public Cloud)

Modernisierung von Datenpipelines mit einem Tool, das laut Anbieter mit jedem Data Lakehouse oder Warehouse funktioniert.

3. Analyse und Prognose

Wer die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse zu quantifizierbaren Kosteneinsparungen machen will, muss die Analysen in die Hände der Nutzer legen, die sie verstehen und in Maßnahmen verwandeln können. Die Informationen müssen außerdem in einem Format aufbereitet sein, mit dem sich Zusammenhänge schnell und klar erfassen lassen. Berichte, die wöchentlich automatisiert per E-Mail an die technischen Manager gehen, zeigen die Entwicklung der Cloud-Ausgaben sowie überflüssige Aufwendungen auf und heben Potenzial für Verbesserungen oder Einsparungen hervor. Solche Reports unterstützen Manager dabei, Kosten proaktiv zu verwalten und Teams zeitnah über die von ihnen verursachten Kosten zu informieren, anstatt am Ende jedes Monats zu reagieren.

Im besten Fall werden die aus dem Tool gewonnenen Informationen zentral für alle bereitgestellt – von der Geschäftsleitung bis hin zu den Mitarbeitern an der Front –, damit alle Mitarbeitenden im Bilde sind und ihre Zeit nicht damit verschwenden, in separaten, parallelen Bemühungen die Kosten ihres Teams zu verstehen und zu reduzieren.

Automatisiertes Kostenmanagement

Ein Fazit von Alexander Schaler, Vertriebsleiter Deutschland bei Cloudera: "Das Team von Cloudera hat NimbusWatch entwickelt – ein Tool, mit dem sich die Ausgaben für die öffentliche Cloud proaktiv überwachen und verwalten lassen. Die Stärke der Lösung liegt darin, dass sie zuvor extrem komplexe Daten in übersichtlichen Analysen und Berichten aufbereitet und die Nutzer in die Lage versetzt, durch schnell verwertbare Erkenntnisse die Verantwortung für ihr Kostenmanagement zu übernehmen. Das Projektteam bei Cloudera konnte auf diese Weise das ehrgeizige Ziel, die Kosten für die Public-Cloud-Infrastruktur zu halbieren, erreichen und sogar noch übertreffen.“

Bildquelle Cloudera: Alexander Schaler, Cloudera als Vertriebsleiter Deutschland.

(1) Quelle: https://technologymagazine.com/cloud-and-cybersecurity/are-companies-overspending-cloud

Querverweis:

Unser Beitrag > Cloud-Betriebskosten: Unternehmen geben zu viel Geld aus

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