Datenanalyse Strategie-Trends für 2015

Starnberg, 26. Jan. 2015 - Studie „Top 10 der strategischen Technologie-Trends für 2015" von Gartner; Information Builders leitet dazu vier Themenbereiche ab…

Zum Hintergrund: Basierend auf einer Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner*, leitet Information Builders - Anbieter von Business Intelligence (BI) und Analytics, Datenintegritäts-/Integrations-Lösungen, daraus vier zentrale Trends ab. So soll 2015 die Entwicklung hin zu InfoApps und zu Self-Service-BI besonders bedeutsam sein. Zudem wird es laut Information Builders für Unternehmen entscheidend werden, Lücken in den digitalen Fachkenntnissen zu schließen und gleichzeitig das maschinelle Lernen weiter zu optimieren. Auch das Thema Master Data Management soll danach sichtbar an Bedeutung gewinnen.

*Major Myths About Big Data's Impact on Information Infrastructure


Trend 1: InfoApps und Self-Service

Laut Gartner hat BI in den Unternehmen derzeit eine Adaptionsrate von unter 30 Prozent. Sie ist damit meist die Domäne professioneller Analysten und der Geschäftsführung. Für eine effiziente Nutzung von BI ist es jedoch wichtig, allen Mitarbeitern – und gegebenenfalls auch Kunden und Partnern – Zugang zu genau den Informationen zu gewähren, die für sie relevant sind. Der Ansatz „eine Applikation für alle“ trägt daher nicht. Entscheidend ist, dass verschiedene Anwender mit der für sie richtigen BI- oder Analyse-Lösung bedient werden. So erhalten Analysten komplexe Analytics-Werkzeuge, während Mitarbeiter mit handlichen InfoApps arbeiten können. Um die Durchdringung von Business Intelligence in Unternehmen zu fördern, sollte die Aufbereitung der Daten entsprechend des Konsumverhaltens und der Erwartungshaltung der Anwender durchgeführt werden. Mittels InfoApps wird die Analyse der Daten durch die Einbindung in nutzerfreundliche Apps so unsichtbar wie möglich gestaltet. Die App bietet dem Nutzer Zugriff auf alle relevanten Informationen, ohne selbst komplexe Analysen durchführen zu müssen.

Trend 2: Lücke in den digitalen Fachkenntnissen

Trotz der Vorteile, die in der Verwendung von BI und Analytics liegen, sind Analysten und Data Scientists gefragt. Leider steht dem hohen Bedarf an Fachkräften ein geringes Angebot auf dem Arbeitsmarkt gegenüber (laut BITKOM fehlen in Deutschland 41.000 IT-Fachkräfte, um die wirtschaftlichen Potentiale voll auszuschöpfen). Unternehmen sollten daher verstärkt in die Nachwuchsförderung investieren. Langfristig wird sich auch die Schaffung der Position eines Chief Data Officers (CDO) in vielen Betrieben beobachten lassen. Seine zentralen Aufgaben werden die Verwandlung der Daten in Umsatzströme sowie die Analyse von Trends sein. Wichtig für diese Kandidaten ist nicht nur technisches, sondern auch wirtschaftliches Verständnis.

Trend 3: Maschinelles Lernen

Gekoppelt an den Fachkräftemangel ist die zunehmende Rolle des maschinellen Lernens: Daten können viele Ausprägungen wie Alter, Bildung, Einkommen oder Kauffrequenz haben. Da vom Menschen typischerweise nur wenige Variablen berücksichtigt werden können, ist es ohne maschinelle Hilfe ohnehin schwierig, die Visualisierung dieser Datenmengen zu bewerkstelligen. Maschinen können sich mit Hilfe mathematischer Techniken durch große Informationsmengen arbeiten und so Muster erkennen, die Analysten bei der Bewertung neuer Trends Aufschluss geben können.

Trend 4: Master Data Management (MDM)

Als Konsequenz aus den wachsenden Datenmengen wird das Thema Master Data Management 2015 noch weiter in den Vordergrund treten. Analysten benötigen Daten, die zu ihrer individuellen Arbeitsweise passen. Die IT muss Informationen jedoch auch unter dem Aspekt verwalten, dass beim Betrachten der Daten durch verschiedene Analysten stets dieselben Schlussfolgerungen erzielt werden können.

Heute wollen Analysten Daten in Echtzeit untersuchen, deren Ursprung in verschiedenen Datenquellen liegt. Werden jedoch verschiedene Quellen zusammengeführt, die in den Metadaten nicht sauber beschrieben sind, erhöht das die Komplexität dramatisch. Der Schlüssel ist eine funktionstüchtige Data Governance. Dadurch erhält die IT eine zentrale Kontrollmöglichkeit und Analysten die nötige Flexibilität. Ziel ist es, in der gesamten Organisation ein „Self-Service-Modell“ zu verankern, damit jeder Mitarbeiter auf die für ihn wichtigen Unternehmensdaten zugreifen kann.

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