Hamm Reno Group ersetzt Tape durch FUJITSU CS800 Backup-Appliance

München, Starnberg, 9. Mai 2017 - Spectrum Protect (ex TSM) blieb in Funktion und sieht die Backup-Appliance als virtuelle Tape Library...

Zum Hintergrund: Als Systemgroßhändler ist die Hamm Reno Group einer der führenden Anbieter von Schuhwaren und Dienstleistungen in Europa. Mit Shop- Konzepten nach Maß, attraktiven Warensortimenten für unterschiedliche Zielgruppen und passenden Services wird die HR Group ihrem Namen als kompetenter Partner gerecht. Ein zentrales Standbein ist das Retail-Geschäft. Die wichtigste Vertriebslinie ist der Schuhfilialist Reno mit rund 530 Filialen in über zehn Ländern. Die bestehende Tape Library wurde im Zuge des Projekts durch ein Backup- Konzept mit zwei Standorten und einer Speicherung der Daten auf den Festplatten auf von zwei FUJITSU ETERNUS CS800 abgelöst.

Die IT-seitige Herausforderung

  • Der Systemgroßhändler Hamm Reno Group hat seine unternehmenskritischen Daten auf Tape Libraries gespeichert. Das System war in die Jahre kommen. Die Sorge, dass nicht mehr lesbare Bänder oder mechanische Beschädigungen der Libraries selbst zu Datenverlusten führen, hat das Unternehmen bewogen, sich nach Alternativen umzuschauen. Es gab zudem für das alte System keine festen Retention-Zeiten, File- und Datenbanksicherungen wurden versioniert abgelegt. Täglich erfolgte eine File-Sicherung, bei der SAP-Datenbank lag die Retention-Zeit bei zirka einer Woche.

  • Der TSM Server hatte 455 Bänder zu verwalten, die teilweise in der Library, teilweise im hauseigenen Tresor und zum Desaster Recovery im Schließfach einer Bank lagen. Anwenderzitat: „Tape Libraries waren für uns alternativlos, bis vor einigen Jahren Backup-to-Disk-Appliances entwickelt wurden. Wir waren deshalb offen, ein Disk-Konzept zu prüfen“, beschreibt Matthias Schäfer, Leiter Anwendungsentwicklung Hamm Reno Group, die Ausgangslage.

Zur Lösung

  • Die bestehende Tape Library wurde im Zuge des Projekts durch ein Backupkonzept mit zwei Standorten und einer Speicherung der Daten auf den Festplatten auf von zwei FUJITSU ETERNUS CS800 abgelöst. Der bestehende Spectrum Protect (TSM) blieb in Funktion und sieht die Backup-Appliance als virtuelle Tape Library.

  • Bei der Auswahl des Backup-Anbieters haben für Matthias Schäfer demnach drei Kriterien eine Rolle gespielt: die Technologie der Backup Appliance, die Vertrauenswürdigkeit des Herstellers im Beratungsprozess und der Preis. Die gute Beratung durch Fujitsu zeigte unter anderem Vorteile beim korrekten Sizing. Es war schwierig, im Vorfeld genau abzuschätzen, wie viel Plattenplatz belegt wird, da Backup-to-Disk-Lösungen Komprimierungs- und Deduplizierungstechnologien einsetzen. Die hat die Hamm Reno Group vorher nicht genutzt. „Wir haben zuerst ein knappes Sizing gemacht, uns dann aber nach einem Gespräch mit dem Fujitsu-Team entschlossen, die nächste Größe zu wählen. Das hat sich als richtig erwiesen“, betont Schäfer.

  • Er schätzt auch die Skalierbarkeit der FUJITSU ETERNUS CS800: „Bei anderen Anbietern im Einstiegssegment gibt es Lösungen, die nicht ausbaufähig sind, das zeichnet die größeren Lösungen aus.“ Schäfer konnte sich in einem Proof of Concept davon überzeugen, dass das vorgeschlagene System passt: „Wir haben eine Komprimierungsrate von 50 Prozent erwartet, das hat sich erfüllt.“

Zusammenfassung

Installation von zwei FUJITSU ETERNUS CS800 Appliances als Backup-to-Disk-Lösung an den zwei Standorten Thaleschweiler-Fröschen und Osnabrück. Sie können Aufgaben der Datensicherung direkt ausführen, reduzieren die Last der Backup-Server und vermindern den Verwaltungsaufwand. Weitere Vorteile waren:

  • Reduzierung des Verwaltungsaufwands
  • Hohe Geschwindigkeit auch bei der Sicherung auf Disk
  • Mehr Flexibilität beim Backup durch die größere Zahl an Sicherungs-Laufwerken
  • Zusätzliche Sicherheit durch zweiten Standort

Abb.1: FUJITSU ETERNUS CS800 (Bildquelle: Hersteller)