Red Hat Enterprise Linux RHEL O/S ist ab sofort unter Oracle-Cloud-Infrastruktur OCI​ zertifiziert

München, Starnberg, 1. Febr. 2023 - Konfigurationen der virtuellen Maschinen von OCI können jetzt mit Red Hat Enterprise Linux für mehr O/S-Auswahl betrieben werden...

Zur Ankündigung: Red Hat und Oracle haben sich auf eine mehrstufige Allianz verständigt, um Kunden nach eigenen Angaben eine größere Auswahl an Betriebssystemen für die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) bieten zu können. Die strategische Zusammenarbeit umfasst zunächst Red Hat Enterprise Linux, das auf OCI als unterstütztes Betriebssystem läuft. Unternehmen, die sowohl auf OCI als auch auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) setzen, sollen so die digitale Transformation und die Migration von geschäftskritischen Anwendungen in die Cloud vorantreiben. Zertifizierte Konfigurationen von OCI-Compute-Ressourcen lassen sich dazu unter Red Hat Enterprise Linux ausführen und bieten eine größere Auswahl bei verteilten Cloud-Umgebungen​.

 

Zertifizierte Konfigurationen der flexiblen virtuellen Maschinen von OCI mit RHEL betreiben

Zudem ist es möglich, vorhandene Workloads, die auf Red Hat Enterprise Linux laufen, auf Red Hat Enterprise Linux auf OCI zu migrieren. Virtuelle Maschinen auf OCI sind laut Anbieter in Stufen von jeweils nur einer CPU skalierbar, um das Preis-Leistungs-Verhältnis und den Ressourcenverbrauch zu optimieren. Nutzer von Red Hat Enterprise Linux auf OCI können sowohl auf den Support von Red Hat als auch von Oracle zugreifen. RHEL ist die Basis des Hybrid-Cloud-Technologieportfolios von Red Hat, zu dem Red Hat OpenShift, Red Hat Ansible Automation Platform und weitere Technologien des Unternehmens zur Unterstützung eines modernen Cloud-native-Stacks gehören.

Anwenderkommentar David Wood, Global Strategy Lead, Accenture Cloud First: „Eine hybride und Multi-Cloud-Denkweise wird zur neuen Normalität. Mit der Verfügbarkeit von Red Hat Enterprise Linux auf Oracle Cloud Infrastructure können unsere Kunden jetzt neuere Anwendungen auf OCI migrieren, ohne die zugrunde liegende Umgebung zu ändern. Dies trägt dazu bei, Transformationsinitiativen und letztlich die Wertschöpfung zu beschleunigen.“ Dazu David Kerr, Leader, Red Hat Global Strategic Alliance, Kyndryl (Auszug): "Kyndryl und Red Hat unterstützen gemeinsam fast 900 Kunden auf der ganzen Welt, die immer wieder die Bedeutung eines zuverlässigen Supports für ihre IT-Umgebungen herausstreichen. Mit Red Hat Enterprise Linux auf OCI können wir eine Plattform anbieten, auf der wir geschäftskritische IT-Systeme für unsere Kunden konzipieren, entwickeln, verwalten und modernisieren können.“

 

Laut dem „Forecast: Public Cloud Services, Worldwide, 2020-2026, 4Q22 Update“ von Gartner wird „für Public Cloud Services weltweit ein Wachstum von 18,5 % im Jahr 2023 prognostiziert, wobei „Unternehmen die Cloud-Einführung weiter beschleunigen, was zu einer fünfjährigen durchschnittlichen Wachstumsrate von 19,6 % führt“ (1). Die Auswahlmöglichkeiten der Unternehmen sollten damit umfassend unterstützt werden, sowohl in Bezug auf den Cloud-Anbieter als auch im Hinblick auf das Betriebssystem, das den jeweiligen Cloud-Umgebungen zugrunde liegt. Laut vorliegenden Angaben setzen derzeit 90 Prozent der Fortune-500-Unternehmen auf Lösungen von Red Hat und Oracle. Für viele dient dabei Red Hat Enterprise Linux als Basis-Betriebssystem und OCI liefert die geschäftskritischen Cloud-Services. Ein standardisierter Cloud-Betrieb mit Red Hat Enterprise Linux auf OCI bietet eine gemeinsame Plattform, die sich vom Rechenzentrum bis zur verteilten OCI-Cloud erstreckt.

 

Verfügbarkeit: Red Hat Enterprise Linux ist nach vorliegenden Informationen ab sofort für die flexiblen virtuellen Maschinen auf OCI zertifiziert, die je nach Prozessor von einem bis zu 80 CPU-Kerne in einzelnen CPU-Schritten und von 1 GB Arbeitsspeicher pro CPU bis zu 1.024 GB bieten. Red Hat Enterprise Linux wird zunächst auf den neuesten virtuellen Maschinen auf OCI mit AMD-, Intel- und Arm-Prozessoren unterstützt. Darüber hinaus hat die Planung für die Zertifizierung von RHEL auf den Bare-Metal-Servern von OCI begonnen, was für eine bessere Isolierung und eine mit On-Premises-Umgebungen vergleichbare Performance sorgen soll.

Link > https://www.redhat.com/en/blog/red-hat-enterprise-linux-now-available-oracle-cloud-infrastructure

 

Abb: OCI for the modern enterprise, Übersicht (Bildquelle: Oracle OCI). Die verteilte OCI Cloud charakterisieren folgende Merkmale (Quelle Anbieter):

  • Multi-Cloud: Die Multi-Cloud-Funktionen von OCI wie Oracle Database Service for Microsoft Azure und MySQL HeatWave geben Unternehmen die Möglichkeit, den geeigneten Cloud-Provider für ihre Anwendungen und Datenbanken zu wählen.
  • Hybrid Cloud: OCI bietet hybride Cloud-Services vor Ort über Oracle Exadata Cloud und verwaltet Infrastrukturen in über 60 Ländern.
  • Public Cloud: Heute betreibt OCI 41 OCI-Regionen in 22 Ländern, 9 weitere sind geplant, darunter zwei souveräne Cloud-Regionen für die EU.
  • Dedizierte Cloud: OCI bietet Unternehmen dedizierte Regionen, in denen sie alle Oracle-Cloud-Services in ihren eigenen Rechenzentren betreiben können, und Oracle Alloy ermöglicht es Partnern, die Cloud-Services für ihre Kunden anforderungsspezifisch anzupassen.

Link > https://blogs.oracle.com/cloud-infrastructure/post/red-hat-enterprise-linux-supported-oci

 

Fazit der Ankündigung: Durch die Zusammenarbeit von Red Hat und Oracle können gemeinsame Kunden eine Grundlage für Computing-Deployments auf Red Hat Enterprise Linux schaffen und gleichzeitig den Wert ihrer bestehenden IT-Investitionen schützen.

(1) Quelle: Gartner: „Forecast: Public Cloud Services, Worldwide, 2020-2026, 4Q22 Update“, 20. Dezember 2022, Colleen Graham, Amarendra, Arunasree Cheparthi, Shailendra Upadhyay

 

Querverweis:

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