Weshalb das Gesundheitswesen laut einer Studie immer häufiger von Ransomware betroffen ist

München, Starnberg, 22. Sept. 2023 - Jährliche Arcserve-Studie zeigt: 82 Prozent der dort befragten IT-Abteilungen verfügen über keinen stets aktuellen Disaster-Recovery Plan…

Zum Hintergrund: Nachdem Ransomware und Cyberangriffe immer häufiger werden, ist eine robuste Backup- und Disaster Recovery Strategie für Unternehmen und Organisationen absolut unverzichtbar. Arcserve - Anbieter von Backup-/Wiederherstellungs- und unveränderlichen Speicherlösungen, veröffentlichte dazu jetzt die Ergebnisse seiner jährlich stattfindenden unabhängigen internationalen Studie. (1) Diese hat sich auf die Strukturen, Methoden und Erfahrungen des Gesundheitssektors in Bezug auf den Datenschutz, die Datenwiederherstellung sowie den Schutz vor Ransomware-Angriffen konzentriert.

 

Die Studienergebnisse verdeutlichen laut Arcserve, dass im Gesundheitswesen (Zitat): „falsche Vorstellungen darüber herrschen, wie sich Organisationen vor Cyberattacken schützen müssen und wie sie ihre Daten im Notfall sichern und wiederherstellen können.“ Nachfolgend ein Überblick zu den wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung:

 

1. Häufigkeit: Im Vergleich zu allen anderen Branchen war das Gesundheitswesen am stärksten von Ransomware-Angriffen betroffen.

  • 45 Prozent der Befragten aus dem Gesundheitswesen verzeichneten in den letzten 12 Monaten einem Ransomware-Angriff

2. Auswirkungen: Hohe Lösegeldforderungen, ohne Garantie für eine erfolgreiche Wiederherstellung.

  • 83 Prozent der Lösegeldforderungen lagen zwischen 100.000 bis 
1 Million US-Dollar
  • 67 Prozent der Betroffenen zahlten Lösegelder
  • 45 Prozent der Einrichtungen konnten nach Ransomware-Angriffen ihre Daten nicht vollständig wiederherstellen.

3. Offensichtliche Schwächen in der Prävention vor diesem Bedrohungshintergrund:

  • 82 Prozent der IT-Abteilungen im Gesundheitswesen verfügen nicht über einen stets aktuellen Disaster-Recovery-Plan.
  • Fast 75 Prozent der Befragten glauben, dass Daten, die in einer öffentlichen Cloud gesichert werden, sicherer sind als lokal gespeicherte Daten.
  • Mehr als 50 Prozent der Befragten nahmen fälschlicherweise an, dass die Cloud-Anbieter für die Wiederherstellung ihrer Daten verantwortlich sind.

 

Bildquelle: Markus Spiske, pixabay.de / Link > https://pixabay.com/de/


Arcserve rät Einrichtungen des Gesundheitswesens deshalb zu einem transformativen "Unified-Data-Resilience"-Ansatz, um deren Abwehrkräfte – und -fähigkeiten zu stärken. Durch die Einführung dieses Ansatzes soll die Verteidigungsfähigkeit verbessert werden önnen, weil die Einrichtungen laut Anbieter so über die notwendigen Werkzeuge verfügen, mit denen sich die Datenwiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff beschleunigen lässt.

 

(1) Quelle: Über die von Dimensional Research durchgeführte Studie. An der Umfrage nahmen laut Arcserve weltweit 1.121 IT-Entscheidungsträger aus Unternehmen mit 100 bis 2.500 Mitarbeitern und mindestens 5 TB Datenvolumen, teil. Alle Teilnehmer hatten entweder Budgetverantwortung oder hatten die technische Entscheidungsvollmacht für das Datenmanagement, die Datensicherung und Speicherlösungen. Die Umfrage wurde in Australien, Neuseeland, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Korea, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Kanada (Nordamerika) durchgeführt.

 

Querverweis:

Unser Beitrag > Ein Viertel der von Ransomware betroffenen Gesundheitseinrichtungen muss Betrieb einstellen

Unser Beitrag > Maßnahmen gegen Ransomware: Vier Säulen zur Abwehr erpresserischer Attacken

Unser Beitrag > Wie sich Backups mit Immutable Storage gegen Ransomware absichern lassen