Datenbankmodernisierung: CockroachDB 23.2 mit erweiterter SQL-Kompatibilität verfügbar

München, Starnberg, 25. Jan. 2024 - Neue Version 23.2 adressiert die wichtigsten Herausforderungen für IT-Architekten und -Betreiber über folgende Leistungsmerkmale…

Zur Ankündigung: Cockroach ist eine cloud-native verteilte SQL Datenbank für Unternehmen, die derzeit als Serverless-, Dedicated Cloud- sowie self-hosted (für mission-critical Data) Versionen am Markt verfügbar ist. Ihr Einsatz-Schwerpunkt liegt bei datenintensiven unternehmenskritischen Applikationen, die neben hoher Leistung und Skalierbar parallel dazu auf maximale Datenverfügbarkeit angewiesen sind. Cockroach Labs hat jetzt die Veröffentlichung der neuesten Version seines Produkts CockroachDB 23.2 bekannt gegeben. Die neueste Version führt laut Entwickler mehrere wichtige Funktionen ein, die die Fähigkeit zur Modernisierung von Unternehmensarchitekturen verbessern kann. Dazu gehören u.a. Stored Procedures, MOLT Live Migration Service (LMS), Physical Cluster Replication (PCR) und READ Committed Isolation.

 

Die Aktualisierungen von CockroachDB berücksichtigen laut Anbieter aktuelle Trends und Herausforderungen, denen Unternehmen bei der Modernisierung ihrer Infrastruktur gegenüberstehen. 23.2 adressiert die wichtigsten Herausforderungen für IT-Architekten und -Betreiber danach über folgende Leistungsmerkmale (Quelle, Hersteller):

 

1. Optimiert die Anwendungsmigrationen durch verbesserte SQL-Kompatibilität:

  • In dieser neuen Version hat das Unternehmen die Stored Procedures von Grund auf neu entwickelt, um sie deutlich leistungsfähiger zu machen: PL/pgSQL in CockroachDB nutzt die Vorteile der Distributed Execution Engine, so dass Anwender große Mengen an Transaktionsdaten parallel verarbeiten können. Zusätzlich veröffentlicht das Unternehmen READ Committed (in Preview), das Unterstützung für READ Committed bietet, die Standard-Isolationsstufe von Postgres (einschließlich Amazon Aurora), Oracle, SQL Server usw.. Diese Kompatibilität der transaktionalen Isolationsebenen ermöglicht es Entwicklern, Postgres-Anwendungen mit hohem Gleichzeitigskeitsgrad (Concurrency) zu migrieren, indem sie die Notwendigkeit reduzieren, Wiederholungen auf Anwendungsebene hinzuzufügen, die bei höheren Isolationsebenen üblich sind.

 

2. Ermöglicht flexible Datenbewegungen für reale Migrationen:

  • Datenbankmigrationen sind aufgrund ihrer vernetzten Rolle in der IT-Infrastruktur notorisch komplex und werden oft mit Herztransplantationen verglichen. Um Migrationen in der Praxis flexibler zu gestalten, bietet CockroachDB 23.2 den MOLT (migrate off legacy technology) Live Migration Service an. Dieser Service ermöglicht eine flexible Datenverschiebung, die auf unterschiedliche Anwendungen und Geschäftsanforderungen zugeschnitten ist. Dieses Tool ermöglicht es Teams, den Kompromiss zwischen Ausfallzeit, Latenz und Datenintegrität zu finden und das Risiko kostspieliger Fehler bei der Migration zu reduzieren. CockroachDB unterstützt in dieser Version MySQL, Postgres und CockroachDB (selbst gehostet, dediziert oder serverlos) als Datenquellen.

 

Abb.: Datenbank-Migrationsprozess, Migration Workflow (Bildquelle: cockroachlabs.com)

 

3. Verbessert die Ausfallsicherheit bestehender Infrastrukturen:

  • IT-Architekten und -Betreiber, die Anwendungen in Unternehmensumgebungen mit zwei Standorten entwickeln und verwalten, stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn sie eine hohe Ausfallsicherheit gewährleisten wollen. Obwohl CockroachDB für die Ausfallsicherheit über drei oder mehr Regionen hinweg konzipiert ist, haben viele Unternehmen nur zwei Regionen in ihrer Umgebung. Dies liegt daran, dass bisherige Datenbanken grundsätzlich auf einer Legacy-Failover-Strategie basieren. Cockroach Labs hat nun Physical Cluster Replication für Unternehmen eingeführt, die auf zwei Rechenzentren aufgebaut sind und keinen Zugang zu einer dritten On-Prem- oder Cloud-Region haben. Die Physical Cluster Replication-Funktionalität ermöglicht es, komplette Cluster-Ausfälle in Sekunden, statt in Minuten zu bewältigen und dabei RPO- (Recovery Point Objective) und RTO- (Recovery Time Objective) Vorgaben einzuhalten.

 

Querverweis:

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