München, Starnberg, 26. Nov. 2019 - Alliance zeigt auf der SPS in Nürnberg als Wegbereiter der Industrie 4.0 neue POC's im Rahmen ihres offenen Interoperability-Frameworks...
Zum Hintergrund: Wenn es um Datenverwaltung, IT-Sicherheit oder auch Anschlussmöglichkeiten in der Produktion geht, sind heute unterschiedlichste Geräte und Lösungen mit teils proprietären Schnittstellen bzw. Kommunikationsinfrastrukturen diverser Herstellern im Einsatz. Dies ist für die Umsetzung von Industrie 4.0 Initiativen nicht gerade förderlich. Die Open Industry 4.0 Alliance strebt an, dass bis zu 80 Prozent der Maschinen in einer Smart Factory miteinander kommunizieren können und proprietäre Insellösungen überwunden werden. (1)
Das Storage Consortium sprach vor zwei Wochen dazu im Zuge der productronica 2019 in München mit dem Startup 3DSignals. Die Entwickler mit Sitz in Israel haben eine Plug & Play-Digitalisierungslösung entwickelt, mit der sich eine bessere Visualisierung innerhalb der Produktion in Verbindung mit einer KI-basierte Asset Performance Monitoring Plattform erreichen lässt. Damit wird der digitale Wandel in der Produktion hin Industrie 4.0 beschleunigt. Die Lösung visualisiert Produktionsanlagen durch eine schnelle, nicht invasive, maschinenunabhängige Installation von Maschinensensoren. Die KI-basierte Monitoring Plattform wandelt die erfassten Daten in Insights um und bietet dazu Business Intelligence- und Analysetools in der Cloud. Laut Anbieter lässt sich damit innerhalb von drei Monaten nach der Installation nachweislich die Maschinenproduktivität und Gesamtanlageneffektivität erheblich steigen. Link > Referenzkunden-Video der SAMSON AG.
3DSignals hat heute nun bekannt gegeben, dass es der Open Industry 4.0 Alliance beigetreten ist. Die Alliance agiert als ein partnerschaftlicher Zusammenschluss führender Industrieunternehmen, die sich pragmatisch an der Umsetzung herstellerübergreifender Industrie-4.0-Lösungen und -Services für Fertigungsanlagen und automatisierte Warenlager beteiligen.
Die Allianz wurde im April 2019 ins Leben gerufen und im Rahmen der Hannover Messe 2019 erstmals einem breitem Fachpublikum vorgestellt. Seitdem ist sie auf über 40 Mitglieder mit unterschiedlichen industriellen Kernkompetenzen angewachsen und konnte im Laufe der letzten Monate weitere technische Fortschritte erzielen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Beckhoff, Endress+Hauser, Hilscher, ifm, KUKA, MULTIVAC, SAP und Voith. Zum laufend erweiterten Mitgliederkreis von derzeit mehr als 30 Unternehmen zählen unter anderen Balluff, Fujitsu, Pepperl+Fuchs, Gebhardt und SAMSON AG.
Einige Querverweise zum Thema:
Unser Beitrag > Ansichten zur Rollenfindung von künstlicher Intelligenz (KI) im Rahmen der Industrie 4.0
Unser Beitrag > Persistent Storage für Docker Container und Shop Floor 4.0
Unser Beitrag > Erfolgreiche BI- und Industrie 4.0 Initiativen am Beispiel des produzierenden Gewerbes
Königsdisziplin der digitalen Transformation in der Industrie ist erreichbar
Die Open Industry 4.0 Alliance strebt an, dass bis zu 80 Prozent der Maschinen in einer Smart Factory miteinander kommunizieren können. Es gilt, proprietäre Insellösungen zu überwinden, um damit der digitalen Transformation in der Industrie den entscheidenden Schub zu geben. Technologische Grundlage der Open Industry 4.0 Alliance ist eine offene, auf RAMI 4.0 basierte Architektur, die auf den vier Bausteinen Device Connectivity, Edge, Operator Cloud und Cloud Central sowie einem entsprechend zugehörigen Dienstleistungsangebot beruht.
Interoperability Framework der Open Industry 4.0 Alliance manifestiert sich
Erstmals ist die Open Industry 4.0 Alliance auf der größten internationalen Fachmesse für elektrische Automatisierungstechnik, der SPS in Nürnberg, vom 26. bis 28. November vertreten. In einem vernetzten Präsentationskonzept können Besucher sowohl in der Theorie als auch anhand zahlreicher ausgestellter Pilotprojekte und Live-Demos an den Ständen der Mitglieder erfahren, wie Komponentenhersteller und Mitglieder von der Open Industry 4.0 Alliance gleichermaßen profitieren können. (2)
Kommentar Ariel Rosenfeld, CEO von 3DSignals: "Wir glauben, dass der beste Weg, die digitale Transformation von Produktionsstätten zu beschleunigen, darin besteht, gemeinsam mit führenden Akteuren der Branche Standards und Best Practices zu setzen, die von den Herstellern leicht zu implementieren sind. Die Open Industry 4.0 Alliance hat das Potenzial, "Industry 4.0" von einem Schlagwort zu einem erreichbaren Ziel zu machen, das in Tausenden von Fabriken übernommen werden könnte und die Effizienz und Produktivität der Fertigung verbessert", fügte er hinzu.
(1) Quelle: https://www.openindustry4.com/
(2) Interessenten der Open Industry 4.0 Alliance auf der SPS in Nürnberg können den Stand 160 in Halle 5 besuchen. Das Management-Team von 3DSignals ist am Open Industry 4.0 Alliance Stand sowie am SAP-Stand 358 in Halle 5 vertreten und präsentiert die Digitalisierungslösung des Unternehmens als Teil des gesamten Industry 4.0 Ökosystems. Hier noch einige weitere Informationen zum Unternehmen 3DSignals: