AWS erweitert Infrastruktur in Deutschland mit neuer Local Zone in Hamburg

Hamburg, Starnberg, 31. Okt. 2022 - Neue AWS Local Zone ermöglicht für verteilte Edge- und Hybrid-Cloud-Anwendungsfälle Latenzen im einstelligen Millisekundenbereich...

Zur Ankündigung: Amazon Web Services (AWS) hat die erste AWS Local Zone in Deutschland in Hamburg eröffnet. AWS Local Zones stellen Infrastruktur für ausgewählte Cloud-Dienste wie Rechenleistung, Speicherkapazität und Datenbanken in der Nähe von großen Bevölkerungs-, Industrie- und IT-Zentren bereit. Damit können AWS-Kunden laut Anbieter ihre Anwendungen, die Latenzen im einstelligen Millisekundenbereich erfordern, nahe bei ihren Endnutzern oder On-Premises-Rechenzentren einsetzen. Das heißt, sie können mit AWS Local Zones ortsabhängige Workloads ausführen und diese gleichzeitig mit ihren übrigen Systemen in einer der AWS-Regionen verbinden.

Mit Hamburg gibt es jetzt 21 Local Zones weltweit, weitere 30 sind laut AWS angekündigt. Mehr zu AWS Local Zones finden Sie beim Anbieter unter diesem Link. Die neue AWS Local Zone in Hamburg ergänzt die bestehende AWS-Infrastruktur in Deutschland, einschließlich der AWS-Region Frankfurt sowie der 32 Edge-Standorte in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt und München.

Hier ein weiterer Auszug von der AWS Ankündigung: "Bei Anwendungen, die eine sehr geringe Latenzzeit benötigen, kommt es auf den Standort der Cloud-Infrastruktur an. Auch aus regulatorischen Gründen legen viele Kunden Wert auf einen bestimmten Standort, in diesem Fall zum Beispiel in Deutschland. Die meisten Workloads werden in einer AWS-Region ausgeführt. An diesen weltweit verteilten Standorten bündelt AWS Rechenzentren, um Kunden seine Cloud-Infrastruktur anzubieten. Wenn eine AWS-Region allerdings zu weit weg ist, um die Anforderungen an sehr niedrige Latenzzeiten oder an die Datenresidenz zu erfüllen, benötigen die Kunden eine AWS-Infrastruktur in der Nähe ihrer Datenquellen oder Endnutzer. Viele Unternehmen betreiben solche standortabhängigen Arbeitslasten daher On-Premises oder in verwalteten Rechenzentren. Dafür müssen sie allerdings ihre eigene IT-Infrastruktur beschaffen, betreiben und warten sowie unterschiedliche APIs und Tools einsetzen.

Mithilfe der neuen AWS Local Zone in Hamburg können die dortigen Kunden Anwendungen in der Nähe der Endnutzer bereitstellen. Dadurch lassen sich auch Anwendungsfälle wie Online-Gaming, Live-Streaming, Augmented und Virtual Reality mit der erforderlichen geringen Latenz umsetzen. Und für Kunden aus regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen und dem öffentlichen Sektor ist diese AWS Local Zone auch mit Blick auf die Anforderungen an die Datenresidenz innerhalb Deutschlands beziehungsweise des Europäischen Wirtschaftsraums interessant.

Da AWS die Verwaltung und den Support für die AWS Local Zones leistet, müssen sich Kunden nicht um die Beschaffung, den Betrieb und die Wartung der entsprechenden IT-Infrastruktur kümmern und unterschiedliche APIs und Tools für ihre On-Premises- und ihre AWS-Umgebung verwenden. Dadurch lassen sich zusätzliche Kosten und eine hohe Komplexität der betrieblichen Infrastruktur vermeiden. Zudem helfen AWS Local Zones Unternehmen dabei, zusätzliche Arbeitslasten in die AWS-Cloud zu migrieren, um auf diese Weise eine hybride Cloud-Migrationsstrategie zu unterstützen und den IT-Betrieb zu vereinfachen. Die Kunden können sich über eine Internetverbindung mit AWS Local Zones vernetzen."

 

Globale AWS Infrastruktur und Verfügbarkeitszonen (Bildquelle: AWS)

Kommentarauszug Michael Hanisch, Head of Technology bei AWS Deutschland. „Mit AWS Local Zones können Unternehmen quer durch alle Branchen Workloads ausführen, die geringe Latenzzeiten erfordern, wie beispielsweise Video-Rendering und grafikintensive virtuelle Desktop-Anwendungen, um innovative Dienste und Erlebnisse für ihre Kunden und Endnutzer bereitzustellen.“

 

Querverweis:

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