Die Verfügbarkeit von Daten in Cloud-basierten (Container) Umgebungen sicherstellen

München, Starnberg, 07. Febr. 2020 - Deutlich mehr Ausgaben für die Speicher- und Datenverwaltung sind laut Forrester zu erwarten; ein Gastbeitrag von Veeam Software...

Zum Hintergrund: Während sich 2019 die globalen Datenbestände auf etwa 40 Zettabytes beliefen, so sollen sie laut Prognosen von IDC bis zum Jahre 2025 auf 175 Zettabytes anwachsen. Auch die Migration von IT-Systemen in die Cloud nimmt stetig zu, dennoch stehen wir wohl erst am Anfang der Cloud-Nutzung. Für das Gesamtjahr 2019 jedenfalls rechnete die Synergy Research Group mit weltweiten Investitionen in Cloud-Infrastrukturen von rund 88 Mrd. Euro und ein Ende der Wachstumskurve ist danach nicht in Sicht. Für Thomas Sandner, Director Technical Sales CEMEA, Veeam Software (1) sind das Beispiele, wie Infrastrukturen in Clouds und Rechenzentren einen ständigen Wandel erfahren, und weshalb es deshalb aus seiner Sicht im Datenzeitalter immer wichtig wird, die Verfügbarkeit dieser sicherzustellen.

Zum Gastbeitrag: „Viele Technologien, wie zum Beispiel Kubernetes und cloudnative Lösungen, sind noch recht neu und so sehen das auch Analysten: Forrester z.B. bezeichnet in seinen Forrester Predictions 2020 dieses Jahr als ein Schlüsseljahr für die Datenstrategie und erwartet deutlich mehr Ausgaben für Storage und Datenmanagement. Je mehr Organisationen etwa Cloud und Edge Computing nutzen möchten, desto mehr müssen sie in ihre Datenstrategie investieren und entsprechende Budgets mindestens verdoppeln, wenn nicht verdreifachen.

Der Wert von Daten ist längst erfolgsentscheidend

Unternehmen müssen sich auf ein riesiges Datenwachstum in relativ kurzer Zeit einstellen: Während sich 2019 die globalen Datenbestände auf etwa 40 Zettabytes belaufen, sollen sie bis 2025 auf 175 Zettabytes anwachsen, rechnet IDC. Neben dem Volumen steigt auch der Wert der Daten: Je mehr Daten wir haben, desto wertvoller sind sie. Bis 2023 schätzt Statista den Wert der Big Data Industrie auf 77 Milliarden US-Dollar. Dieses schnelle Wachstum im Datenaufkommen bedeutet, dass Unternehmen mehr denn je auf ihre IT-Infrastruktur angewiesen sind.

Je mehr ihrer Workloads Unternehmen in die Public Cloud verlagern, desto wichtiger werden für IT-Manager Lösungen, mit denen sich Daten reibungslos zwischen Hyperscalern und firmeninternen Datenspeichern übertragen lassen. Ein geeigneter Ansatz ist „Cloud-native“, eine Strategie, die Datenplattformen von der zugrundeliegenden Infrastruktur entkoppelt, um skalierbare und agile Anwendungen in der Public Cloud bereitzustellen. Dadurch wird die physische Infrastruktur im Wesentlichen irrelevant und ein Unternehmen kann Anwendungen in jeder Cloud und auf jedem Gerät betreiben.

In der Regel bezieht sich cloudnativ auf containerbasierte Umgebungen, wobei Container die Plattform für die Erstellung einer cloudnativen Anwendung bilden. Container sind extrem portabel, lassen sich auf jeder Plattform ausführen und können schnell auf Daten zugreifen, um die entsprechenden Anwendungen zu „füttern“. Einfach ausgedrückt ist eine Anwendung in einer containerisierten Umgebung näher an den Daten.

Eine Welt definiert mit Software

Angesichts einer zunehmend digitalen Welt, muss die IT moderner Unternehmen extrem skalierbar und flexibel sein, um Business Continuity zu gewährleisten. Hybrid- und Multi-Cloud-Lösungen sind dafür bestens geeignet. Ansätze wie Cloud-Native und Infrastructure-as-Code (IAC) – also programmierbare Infrastruktur, kombiniert mit Technologien wie Kubernetes und Containern, erleichtern die Bereitstellung von IT-Systemen. Dies bedeutet nicht nur, dass Daten schneller skaliert werden, sondern auch schneller und präziser verwaltet werden können. So können Unternehmen ihre IT als Beschleunigungskraft nutzen.

Vorbei sind die Zeiten, in denen IT-Manager die Infrastruktur manuell bereitstellen mussten. IAC, zum Beispiel, erspart die Konfiguration und Inbetriebnahme von Hardware. Unternehmen erstellen eine Blaupause dessen, was eine Infrastruktur leisten soll und können diese an mehreren Standorten umsetzen. Wenn zum Beispiel ein Einzelhändler mehrere neue Filialen eröffnen möchte, musste bisher die IT-Infrastruktur für einen neuen Standort manuell konfiguriert und dieser Prozess an jedem weiteren Standort wiederholt werden. Das heißt, eine programmierbare Infrastruktur (IAC) liefert entscheidende Geschäftsvorteile: Durch die Automatisierung der Prozesse werden Zeit- und Kostenaufwand für die Bereitstellung der Infrastruktur über mehrere Standorte hinweg drastisch reduziert. Das eliminiert zudem das Potenzial für menschliche Fehler.

Da immer mehr Unternehmen in ihrer IT cloud-native und containerbasierte Ansätze verfolgen, wird Kubernetes entscheidenden Einfluss haben: für eine effektive Orchestrierung. So können IT-Manager ihre Anwendungen verwalten und Containerumgebungen innerhalb der gesamten Organisation schneller einrichten. Sie erreichen mehr Agilität und können schneller auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse reagieren.

Neue Datenvolumen besser verwalten

Die geschilderten Technologien und Ansätze können unter dem Dach von Cloud-Datenmanagement vereint werden. Dabei werden die Steuerung, Verwaltung und Kontrolle aller Daten über alle Betriebsplattformen hinweg sowie Disziplinen wie Backup, Wiederherstellung und Disaster Recovery zusammengeführt. Im Veeam 2019 Cloud Data Management Report gaben drei Viertel der IT-Verantwortlichen an, dass ihr Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten den Einsatz von Cloud-Datenmanagement plant.

Verfügbarkeit ist unverzichtbar

Da Unternehmen mehr denn je auf ihre digitale Infrastruktur angewiesen sind, ist die Verfügbarkeit von Daten so wichtig wie nie zuvor. Manuelle Prozesse in der Bereitstellung und Wiederherstellung von IT-Infrastrukturen werden zunehmend von automatisierten und replizierbaren Verfahren abgelöst. Dabei müssen Unternehmen ihre Daten sicher verwalten und schützen. Das erfordert die Investition in eine zuverlässige Cloud-Datenmanagement-Strategie, mit der Daten kontinuierlich gesichert und jederzeit schnell wiederherstellbar sind. Daten müssen ebenso schnell gesteuert werden wie sie produziert, bewegt und ausgewertet werden. Nur so kann eine Organisation ihre Daten gewinnbringend nutzen.“

 

Das Foto zeigt Thomas Sandner, Director Technical Sales CEMEA, Veeam Software (Bildquelle: Veeam).


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