Garching b. München, Starnberg, 14. Jan. 2021 - Laut Trend-Micro glauben 99 Prozent in Deutschland, dass ihr Cloud-Service-Provider für einen ausreichenden Datenschutz sorgt...
Zum Hintergrund: Die neuen Umfrageergebnisse bestätigen danach, dass COVID-19 die digitale Transformation für 82 Prozent der Unternehmen in Deutschland (88 Prozent weltweit) beschleunigt hat. (1) Die zunehmende Verbreitung der Cloud kann jedoch dazu führen, dass Geschäftsdaten unsicher werden. Laut der aktuellen Umfrage haben 82 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Cloud-Migration intensiviert, fast keines versteht dabei jedoch seine Verantwortung für die Sicherheit; so die Interpretation durch den Anbieter von IT-Sicherheit.
Die Einführung der Cloud ist aber nach Ansicht der Sicherheitsexperten von Trend Micro kein einmaliger Prozess, sondern erfordert eine kontinuierliche Steuerung und strategische Konfiguration, um die besten Sicherheitsentscheidungen treffen zu können. Die Umfrage unter IT-Entscheidern zeigt, dass ein einfaches Missverständnis zu schwerwiegenden Sicherheitsfolgen führen kann. Während die Cloud-Infrastruktur an sich sicher ist, sind die Kunden für den Schutz ihrer eigenen Daten selbst verantwortlich – dies ist die Grundlage des Modells der geteilten Verantwortung („Shared Responsibility“) in der Cloud.
- 89 Prozent (92 Prozent weltweit) der Befragten geben an, dass sie sich ihrer Verantwortung für die Sicherheit in der Cloud bewusst sind. Doch fast alle (99 Prozent in Deutschland, 97 Prozent weltweit) glauben auch, dass ihr Cloud-Service-Provider (CSP) einen ausreichenden Schutz für ihre Daten bietet.
Von den befragten Unternehmen weltweit verwenden 55 Prozent zusätzliche Tools von Drittanbietern, um ihre Cloud-Umgebungen zu sichern. Dies deutet darauf hin, dass es erhebliche Deckungslücken geben könnte und bestätigt, dass das Modell der gemeinsamen Verantwortung nicht verstanden wird. Frühere Untersuchungen von Trend Micro ergab bereits, dass Fehlkonfigurationen aktuell das größte Risiko für Cloud-Umgebungen sind. (2) Dazu kommt es vor allem, wenn Unternehmen ihren Teil des Modells der geteilten Verantwortung unterschätzen.
Die befragten Unternehmen in Deutschland scheinen in Bezug auf ihre Cybersicherheitslage in der Cloud jedoch durchaus zuversichtlich:
44 Prozent geben an, dass die Beschleunigung der Cloud-Migration ihren Fokus auf Security-Best-Practices verstärkt hat (51 Prozent weltweit).
85 Prozent sind überzeugt, dass sie die Sicherheit ihrer Remote-Arbeitsumgebung vollständig oder größtenteils unter Kontrolle haben (87 Prozent weltweit).
84 Prozent glauben, dass sie vollständig oder größtenteils die Kontrolle über die Sicherheit ihres zukünftigen hybriden Arbeitsplatzes haben werden (83 Prozent weltweit).
Trotz dieser Zuversicht gaben viele der Befragten auch zu, dass sie auch Herausforderungen im Sicherheitsbereich haben.
41 Prozent sehen in der Sicherheit ein „sehr signifikantes" oder „signifikantes" Hindernis für die Cloud-Einführung (45 Prozent weltweit).
Die drei größten täglichen Probleme deutscher Unternehmen beim Schutz von Cloud-Workloads sind die Sicherung des Datenverkehrs (45 Prozent), das Festlegen konsistenter Richtlinien (35 Prozent) und eine fehlende Integration mit On-Premise-Sicherheitslösungen (29 Prozent).
Bei der Migration zu Cloud-basierten Sicherheitstools werden Mitarbeiterschulung (43 Prozent), Datenschutz (42 Prozent), und Compliance (37 Prozent) von ihnen als die drei wesentlichen Hindernisse wahrgenommen.
Abb. 1: Das Daten-Dilemma: Trend Micro Infografik zur Cloud-Nutzung (Quelle: Trend Micro).
Kommentar Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro: „Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen durch den Einsatz intelligenter, automatisierter Sicherheitstools ohne Bedenken in die Cloud migrieren können. Sie haben damit die Möglichkeit, den Datenschutz und die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten und gleichzeitig die Folgen des Fachkräftemangels abzumildern“.
Zu den Sicherheitslösungen für Cloud-Umgebungen, die von den befragten Unternehmen in Deutschland als am wichtigsten eingestuft wurden, gehören Tools für Netzwerkschutz (50 Prozent), Cloud Access Security Broker (CASB, 15 Prozent) und Cloud Security Posture Management (12 Prozent).
(1) Quelle: Im Auftrag von Trend Micro befragte Sapio Research im Oktober 2020 insgesamt 2565 Entscheidungsträger in 28 Ländern (davon 100 in Deutschland) aus verschiedenen Branchen und von Unternehmen aller Größenordnungen mit Schwerpunkt auf Großunternehmen.
(2) Fußnote: Vgl. Trend Micro Beitrag "Fehlkonfigurationen sind größtes Sicherheitsrisiko für die Cloud"
Querverweis:
Unser Beitrag > Trend Micro identifiziert neue Art von Cyberkriminalität: Clouds zur Beschleunigung von Angriffen
Anhang | Größe |
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TrendMicro_CloudData_Infographic_DE-1.pdf | 73.93 KB |