Edge-Computing-Strategien: Red Hat setzt auf Advanced Cluster Management für Kubernetes

München, Starnberg, 17. Aug. 2020 - Erweiterungen für Enterprise-Grade-Kubernetes und Automatisierungstechnologien; Verwaltung von Edge-Standorten über die Hybrid Cloud...

Zum Hintergrund: Da die Datenmenge wie auch die Anzahl der Geräte und der neuen Technologien kontinuierlich steigt, erkennen Unternehmen zunehmend die Vorteile des Edge Computing. Laut einer Umfrage von Analysis Mason (Anm.: study commissioned by Cisco) ist Edge Computing für viele Unternehmen von höchster strategischer Priorität. 30 Prozent befinden sich bereits im Prozess der Einführung einer Edge Cloud und 57 Prozent planen dies für das nächste Jahr. Edge Computing unterstützt Unternehmen bei der Skalierung der Infrastruktur, bei neuen latenzempfindlichen Anwendungen und fördert Innovationen durch Data Insights, indem Daten näher an der Quelle verarbeitet werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Datenverarbeitung von zentralisierten Rechenzentren an entfernte, verteilte Standorte zu verlagern.

  • Wenn Rechenoperationen einschließlich Datenverarbeitung und -analyse näher am Erzeuger oder Verbraucher von Daten und Erkenntnissen durchgeführt werden, können Herausforderungen hinsichtlich Latenz oder Bandbreite vermieden werden. Flexible, skalierbare und zuverlässige Technologien sind dabei der Schlüssel zum Edge-Computing-Erfolg, der nach Ansicht von Red Hat perfekt mit der Nutzung von Enterprise-Grade-Kubernetes erreicht werden kann.

  • Kubernetes ist so konzipiert, dass es ohne Probleme über Umgebungen hinweg skaliert werden kann und am Edge die gleiche operative Konsistenz wie in der Cloud aufweist. Die offenen Standards, von denen Kubernetes abgeleitet ist, bieten zum einen ein hohes Maß an Interoperabilität und Kompatibilität mit vorhandenen Rechenzentrumssystemen. Zum anderen kann Kubernetes durch die Flexibilität der Container-Orchestrierungs-Engine auch als Ausgangspunkt für Innovationen fungieren.

Red Hat Advanced Cluster Management für Kubernetes

Red Hat kündigt jetzt funktional erweiterte Lösungen an, die Unternehmen bei der Umsetzung von Edge-Computing-Strategien auf Basis einer Open Hybrid Cloud unterstützen sollen. Neue Funktionen in Red Hat OpenShift und Red Hat Advanced Cluster Management für Kubernetes ermöglichen es, die Anforderungen von Edge-Workloads zu adressieren. Dazu zählen etwa der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML) in Anwendungsfällen der industriellen Fertigung. (1) Mit den neuen Möglichkeiten der Lösungen von Red Hat können Anwender danach hybride Cloud-Umgebungen von einem zentralen Punkt aus verwalten und skalieren.

 

Abb. 1: IDC Multiclous Management Survey, 2019 Special Study, Doc # US450201919, April 2019 (Bildquelle: Red Hat Advanced Cluster Management für Kubernetes, Infographic).


Mit dem Middleware-Portfolio inklusive Entwicklertools bietet Red Hat Kubernetes-native Funktionen zur Konzeption schneller, leichtgewichtiger und skalierbarer Edge-Anwendungen mit Datenaggregation, Transformation und Konnektivität zur Unterstützung ereignisgesteuerter Prozesse.

Zu den neuen Funktionen der Lösungen von Red Hat für Edge-Anwendungsfälle gehören:

  1. Unterstützung von 3-Knoten-Clustern innerhalb von Red Hat OpenShift 4.5, wodurch laut Entwickler die volle Leistungsfähigkeit von Kubernetes am Netzwerk-Edge zur Geltung kommt. Durch die Kombination von Supervisor- und Worker-Nodes kann mit 3-Knoten-Clustern die Größe von Kubernetes-Deployments reduziert werden, ohne dass dabei die Funktionalität beeinträchtigt wird. Red Hat OpenShift und 3-Knoten-Cluster sollen sich so ideal für Edge-Standorte eignen, an denen nur wenig Speicherplatz zur Verfügung steht, die aber dennoch den Funktionsumfang von Kubernetes benötigen.

  2. Verwaltung von tausenden Edge-Standorten mit Red Hat Advanced Cluster Management für Kubernetes in Kombination mit zentralen Standorten über eine konsistente Ansicht über die Hybrid-Cloud-Umgebung hinweg. Dadurch sind laut Anbieter hochskalierte Edge-Architekturen im gleichem Maße verwaltbar, konsistent, konform und sicher wie Standard-Rechenzentrums-Deployments.

Zitat Justin Boitano, Vice President und General Manager, Enterprise und Edge Computing, NVIDIA: „Die Kombination von Red Hat OpenShift und der EGX-KI-Plattform von NVIDIA ermöglicht es praktisch jeder Branche, ihre GPU-beschleunigten KI-Anwendungen auf einer einheitlichen Cloud-nativen Plattform auszuführen, von der Public Cloud über das eigene Rechenzentrum bis zum Edge. Dadurch wird die Verwaltung permanent aktiver intelligenter Edge-Cluster für die Echtzeit-KI-Verarbeitung und 5G-Signalverarbeitung mit niedriger Latenz vereinfacht und das Edge Computing weiter vorangetrieben."

(1) Quelle / Link > KI/ML, Edge, Linux-Container und das Streben nach Fertigungseffizienz


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