Neue NetApp-Tools wie BlueXP adressieren steigende Energiekosten und die Speichereffizienz

Kirchheim b. München, Starnberg, 31. Jan. 2023 - Treibhausgas-Emissionen aus der Wertschöpfungskette (Scope 3) bis 2030 um 50 % reduzieren; mehr Storage Effizienz...

Zur Ankündigung: NetApp als globaler Cloud- und Daten-orientierte Softwareanbieter hat neue Verfahren und Werkzeuge vorgestellt, mit denen Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck in hybriden Multicloud-Umgebungen überwachen, verwalten und optimieren können. Das Unternehmen verpflichtete sich in diesem Zusammenhang außerdem, seine „Scope 3“-Treibhausgasemissionen – die von der Wertschöpfungskette eines Unternehmens erzeugt werden – bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Emissionen, die durch das Unternehmen kontrolliert oder direkt verursacht werden („Scope 1“) sollen um 42 Prozent sinken.

Den gleichen Zielwert gibt NetApp danach für Scope-2-Emissionen aus, die hauptsächlich mit dem Stromverbrauch eines Unternehmens zusammenhängen. Kommentarauszug George Kurian, Chief Executive Officer bei NetApp: „Angesichts der beispiellosen, ökologischen Herausforderungen unserer Zeit sollte Nachhaltigkeit für Unternehmen oberste Priorität haben. Deswegen verankern wir sie in der Strategie und den operativen Prioritäten unseres Unternehmens…“

Mit neuen Tools und Verfahren, die erstmals offiziell auf der NetApp INSIGHT vorgestellt wurden, sollen Unternehmen ihre Ziele zur CO2-Reduzierung effektiver erreichen können und gleichzeitig die Anforderungen ihrer Kunden erfüllen. Hier eine Übersicht zu den Ankündigungen:

  1. NetApp BlueXP vereinheitlicht hybride Multiclouds, indem es alle Applikations- und Speicher-Services in einer Managementplattform zusammenführt. BlueXP liefert Energieverbrauchsberichte und Dashboards, mit denen Unternehmen Entscheidungen über die Verschiebung kritischer Daten treffen können. Sie können damit Geschäftsanforderungen und CO2-Effizienz in Verbindung setzen.

  2. NetApp Cloud Insights Dashboard ist eine neue Funktion für ONTAP-Storage, die Berichte über den Energieverbrauch und die Betriebstemperatur erstellt. NetApp Cloud Insights schafft Transparenz über die Rechenkapazitäts- und Speichernutzung eines Unternehmens in allen On-Premises- und Cloud-Umgebungen, um Verschwendung und Ineffizienzen aufzuspüren und zu beseitigen. Dies soll helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und dadurch Kosten und Ressourcenverschwendung zu reduzieren. Dazu gehört auch die Emissionsverringerung.

  3. Lifecycle Assessment (LCA): Diese Beurteilung des CO2-Fußabdrucks über den gesamten Produkt-Lebenszyklus basiert auf der PAIA-Methode (Product Attribute Impact Algorithm). NetApp ist nach vorliegenden Angaben der erste Anbieter mit Storage-Fokus im PAIA-Consortium. Dieses wird vom MIT gefördert und besteht aus Fachleuten aus der Informations- und Kommunikationstechnologie. NetApp kann auf dieser Basis ein einheitliches LCA für seine Produkte erstellen, das sich nach führenden Standards wie EPEAT, IEEE 1680.1 und der französischen Produktkennzeichnungsinitiative Grenelle richtet.

  4. Mit der NetApp 4:1 Storage Efficiency Guarantee für SAN-Workloads garantiert NetApp, dass Unternehmen mehr Daten mit weniger Storage speichern können. Das reduziert den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen. Die Garantie gilt für alle ONTAP All-Flash-Systeme, einschließlich AFF A-Series, AFF C190, All SAN Array und FAS500f.

  5. Mit NetApp Cloud Tiering können Unternehmen selten genutzte Daten automatisch von On-Premises ONTAP-Storage in die Cloud verschieben. Diese Daten nehmen oft 60 Prozent oder mehr des gesamten Datenbestands eines Unternehmens ein. Für Daten, die im Rechenzentrum verbleiben müssen, reduziert Cloud Tiering die Menge des benötigten Speicherplatzes durch Deduplizierung, Kompression und Komprimierung. Mit Cloud Tiering verringern Midrange-Storage-Kunden von NetApp laut Angaben des Anbieters ihre Emissionen über einen Zeitraum von fünf Jahren um das Äquivalent von bis zu 56,3 Tonnen Kohlendioxid (CO2e).

  6. NetApp Cloud Data Sense ist eine Datenkatalog- und Klassifizierungslösung, die künstliche Intelligenz nutzt, um alle Cloud- und On-Premises-Daten abzubilden und zu klassifizieren. Dies kann IT-Abteilungen dabei helfen, Storage-Kosten zu senken und die Nachhaltigkeit zu optimieren. Beispielsweise lassen sich wenig genutzte On-Premises-Daten identifizieren und in die Cloud verschieben, um den Energieverbrauch im Rechenzentrum zu senken.

  7. NetApp Active IQ (AIQ) ist eine AIOps-Technologie, die die Total Cost of Ownership (TCO) für häufig genutzte und abgerufene On-Premises-Daten ermittelt. Das NetApp Cloud Tiering TCO-Tool berechnet dann die Einsparungen im Falle der Migration in die Cloud.

  8. NetApp Harvest 2.0 und Grafana Dashboard for ONTAP bieten Echtzeiteinblicke in den Energieverbrauch von NetApp Hardware. NetApp Fusion ist ein Tool für Sizing und Konfiguration, das umweltschutzrelevante Daten bestimmter Konfigurationen bereithält.

 

 

Bildauszug: Speicherverwaltung mit BlueXP (Bildquelle: https://bluexp.netapp.com/)


NetApp ist ferner Gründungsmitglied des ENERGY STAR-Programms für Datacenter-Storage der Environmental Protection Agency, EPA. Mehrere Storage-Systeme wurden von diesem als ENERGY STAR 2.1-Produkte zertifiziert, darunter auch NetApp AFF, FAS und E-Series Storage-Systeme.

(1) Link: NetApp Nachhaltigkeit-Webseite > https://www.netapp.com/sustainability/

ESG = Environmental, social, and corporate governance

  

Querverweis:

Unser Blogpost > Kriterien zur Speicherauswahl im Bereich von primären Unternehmens-Workloads

Unser Beitrag > Mit Software und Containern zu mehr Energieeffizienz im Rechenzentrum