orcharhino: open source Lösung zur Automatisierung von IT-Systemen im Rechenzentrum

Garching b. München, Starnberg, 07. Juni 2022 - Automatisierung von on-premises und Cloud-basierten IT-Umgebungen; Lösung basiert auf der quelloffenen Software Foreman...

Zur Ankündigung: orcharhino vereinfacht die Automatisierung von Rechenzentren. Nutzer können mit orcharhino physische und virtuelle Systeme ausrollen und deren Lebenszyklus von der initialen Erstellung über das Einspielen von Updates, der Pflege des Systems, bis hin zur Stilllegung bestimmen. Angebundene Systeme können mit Hilfe von Konfigurationsmanagementlösungen wie Ansible, Puppet und Salt konfiguriert werden, um eine sichere und rasche Skalierung von Infrastruktur zu ermöglichen.

ATIX stellt orcharhino in Version 6.0 vor

Das Release enthält laut Entwickler zahlreiche neue Funktionen und Stabilitätsverbesserungen, womit der Komfort beim Ausrollen von neuen Systemen, dem Bereitstellen von Inhalten wie Softwarepaketen oder Sicherheitserrata, und die Verwaltung der angebundenen Systeme erhöht wird. Ein besonderer Fokus wurde danach auf das Importieren, Verwalten, und Verteilen von Inhalten gelegt:

  • Über orcharhino kann kontrolliert werden, welches System und welche Gruppe von Systemen welche Softwarestände zur Verfügung hat.
  • Mit der integrierten Patch-Verwaltung können Schwachstellen identifiziert und behoben werden.

orcharhino 6.0 vollzieht einen größeren Versionssprung der verwendeten Open Source Basiskomponenten, einschließlich der Migration von Pulp 2 auf Pulp 3.

  • Pulp 3 verwendet ausschließlich PostgreSQL, womit die bisherige MongoDB überflüssig wird.
  • Dies sorgt für mehr Leistung, verbessert die Stabilität und vereinfacht die Umsetzung von Hochverfügbarkeit bei der Verwaltung von Softwarepaketen und Sicherheitserrata in orcharhino.
  • Nutzer können nun die Download Policy "on demand" für Inhalte von SUSE und für APT Repositories verwenden.
  • Dies beschleunigt die Synchronisation von großen Repositories, aus welchen lediglich einzelne Pakete benötigt werden und spart Speicherplatz.

orcharhino Proxies dienen der Anbindung von Systemen in Netzwerken, welche orcharhino Server selbst nicht erreichen kann. Diese enthalten mit orcharhino 6.0 drei Modi, wie Softwarepakete von orcharhino Server über orcharhino Proxies zu verwalteten Systemen gelangen.

  • Die Download Policy "immediate" sorgt für eine sofortige Synchronisation der Inhalte von orcharhino Server auf orcharhino Proxies.
  • "on demand" hingegen kann verwendet werden, um auf Nachfrage von verwalten Systemen Pakete von orcharhino Server zu beziehen.
  • Die Download Policy "streamed" dient für orcharhino Proxies in Szenarien, in denen ein Zwischenspeichern von Paketen nicht notwendig oder sinnvoll ist. Stattdessen werden dabei die Pakete von orcharhino Server bezogen und direkt an verwaltete Systeme durchgereicht.

orcharhino 6.0 enthält das optionale Webhooks Plugin, welches die Einrichtung von API-Calls nach benutzerdefinierten internen Vorgängen ermöglicht. Damit lassen sich beispielsweise Nachrichten in Chats nach einer erfolgreichen Provisionierung absetzen.

Während der Installation von orcharhino können Nutzer nun erweiterte Optionen für den 'foreman-installer' angeben. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Compute Resource Plugins für Amazon EC2 und Google GCE zur Installation auszuwählen.

 

SCREENSHOT: orcharhino_6.0_installer_select_gce_and_ec2.png (Bildquelle: ATIX AG > https://atix.de/)

Link > https://orcharhino.com/

Hinweis: orcharhino unterstützt neben CentOS, Debian, Oracle Linux, Red Hat Enterprise Linux, SUSE Linux Enterprise Server und Ubuntu auch Alma Linux 8, Amazon Linux 2, und Rocky Linux 8.

Die Dokumentation wurde restrukturiert und umfasst nun die drei Bereiche "Verwaltung von Inhalten", "Provisionieren von Systemen", und "Verwalten und Konfigurieren von Systemen".

  • Diese Teile sind nun für alle von orcharhino unterstützten Betriebssysteme - Alma Linux, Amazon Linux, CentOS, Debian, Oracle Linux, Red Hat Enterprise Linux, Rocky Linux, SUSE Linux Enterprise Server, und Ubuntu - vorhanden.
  • Sie beinhalten die jeweiligen Besonderheiten, beispielsweise beim Importieren von Paketen oder der Registrierung von bereits vorhandenen Systemen am orcharhino.

Neu ist ebenfalls die "Mirroring Policy" für DEB und Yum Inhalte. Damit lassen sich automatisiert Systeme provisionieren, konfigurieren und kontinuierlich mit Software inklusive Sicherheitsupdates versorgen.


Querverweis:

Unser Beitrag > Cloud Infrastruktur Automatisierung "as-a-code" auf Basis von HashiCorp Terraform 1.0

Unser Beitrag > Über Automatisierung im Data-Warehouse die Datenflut beherrschen