Sicherheitsbedenken und Datensilos bremsen fast zwei Drittel der Automatisierungsinitiativen

München, Starnberg, 30. Juli 2021 - Mulesoft-Studie: Zusammenarbeit von IT & Fachabteilungen als Schlüssel zur Überwindung von Sicherheits- und Integrationsproblemen...

Zum Hintergrund: Unternehmen setzen zunehmend auf Automatisierung, um ihre Effizienz und Produktivität zu steigern. Allerdings werden 60 Prozent aller Automatisierungsinitiativen durch Sicherheitsbedenken und Datensilos behindert. Das belegt das "IT and Business Alignment Barometer" von MuleSoft. Die Studie, für die Coleman Parkes Research weltweit 2.400 IT- und Business-Entscheider aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiter:innen befragt hat, zeigt jedoch Möglichkeiten auf, wie Unternehmen diese Herausforderungen überwinden und Innovationen in ihren Unternehmen schneller vorantreiben können. Arbeiten IT- und Business-Units hingegen eng zusammen, lassen sich laut der Befragung Unternehmenssilos reduzieren oder sogar komplett beseitigen, wodurch sich die Time to Market erheblich verkürzt:

  • 81 Prozent der Befragten in Deutschland (global: 87 %) geben an, dass sich die Abstimmung zwischen IT und Business in den letzten zwölf Monaten verbessert hat, was zu einer besseren Zusammenarbeit (65 %), betrieblichen Effizienz (54 %) und einem besseren Kundenerlebnis (48 %) geführt hat.

Erhöhte Akzeptanz von Automatisierung

Darüber hinaus zeigt das MuleSoft IT and Business Alignment Barometer die geschäftlichen Herausforderungen der Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten auf. In einer vollständig digitalen Welt, in der man von überall aus arbeiten kann, ist es heute wichtiger denn je, die sich verändernde Marktdynamik und die Bedürfnisse von Kund:innen und Mitarbeiter:innen zu erkennen und schnell, flexibel und effizient darauf zu reagieren. Die Automatisierung ist für viele Unternehmen zu einem immer wichtigeren Thema geworden, um Komfort, Geschwindigkeit und Kostensenkungen zu erreichen.

  • Unternehmen berichten, dass die betriebliche Effizienz oberste Priorität hat: Eine bessere betriebliche Effizienz (54 %), vernetztere Kundenerlebnisse (50 %), eine höhere Produktivität (49 %), mehr Flexibilität bei Veränderungen (48 %) und eine Steigerung der Datenorientierung (45 %) sind die fünf wichtigsten Anliegen der Unternehmen weltweit.

  • Automatisierung überall stattfindet: 89 % der Unternehmen in Deutschland (global: 95 %) haben Automatisierungsinitiativen eingeführt oder sind dabei, diese einzuführen, um die Produktivität zu steigern, beispielsweise durch optimierte Onboarding-Prozesse für Mitarbeiter. Für 91 % ist Automatisierung ein Mittel für besser vernetzte Kundenerlebnisse und 93 % verbessern so ihre betriebliche Effizienz.

  • Die IT Automatisierungsinitiativen vorantreibt: Etwas mehr als zwei Drittel (68 %) der Unternehmen in Deutschland geben an, dass ihre Automatisierungsinitiativen IT-gesteuert sind (d. h. von der IT-Abteilung und der verfügbaren Technologie angetrieben werden).


Abb.: IT and Business Alignment Barometer – Hauptfaktoren für eine bessere Abstimmung zwischen IT und Unternehmen (Quelle: Mulesoft).


Sicherheitsbedenken und Datensilos bremsen Geschäftsprioritäten

Sicherheit, Governance und Daten, die über mehrere Anwendungen und Plattformen verteilt sind, stellen weiterhin eine Herausforderung für Automatisierungsinitiativen dar und behindern Innovationen.

  • Sicherheitsbedenken verlangsamen das Innovationstempo: Die Mehrheit (81 % in Deutschland, 87% global) der IT- und Unternehmensleiter gibt an, dass Sicherheits- und Governance-Bedenken das Innovationstempo verlangsamen.

  • Heterogene Systeme verursachen Sicherheitsprobleme: 54 % der Unternehmen in Deutschland (global sogar 73 %) sind der Meinung, dass die Integration unterschiedlicher Systeme ihre Bedenken in Bezug auf die Datensicherheit verstärkt hat. 30 % sagen, dass ihre Bedenken „erheblich“ zugenommen haben.

  • Unternehmen zögern noch, nicht-technischen Nutzern mehr Kompetenzen zu geben: Die meisten Unternehmen wissen, dass es notwendig ist, Business-Units in die Lage zu versetzen, die IT-Abteilung zu entlasten. Die Mehrheit ist jedoch nach wie vor besorgt hinsichtlich der Auswirkungen auf die Sicherheit. 84 % gaben an, dass Sicherheitsbedenken sie zumindest bis zu einem gewissen Grad davon abhalten, nicht-technischen Nutzern die Möglichkeit zu geben, Datenquellen zu integrieren.


Abb.: IT and Business Alignment Barometer – Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Governance (Quelle: Mulesoft).


Kollaboratives Innovationsmodell für IT und Unternehmen fördert die Agilität

Um Integrationsherausforderungen zu überwinden und agiler zu werden, müssen IT- sowie Business-Units zusammenarbeiten, um gemeinsam Werte zu schaffen und mit der Geschwindigkeit der Digitalisierung Schritt zu halten. IT-Teams konzentrieren sich dann auf die Erstellung von sicheren sowie kontrollierten wiederverwendbaren Assets. Gleichzeitig versetzen sie Business-Teams in die Lage, die von der IT genehmigten Assets zu integrieren und selbst zu verwalten, so lassen sich Innovationen schneller bereitstellen.

  • COVID-19 erhöht Fokus auf geschäftliche Agilität: Fast drei Viertel (71 %) der Unternehmen in Deutschland (global: 78 %) geben an, dass eine verbesserte geschäftliche Agilität zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft äußerst wichtig sein wird. Vor der Pandemie bezeichneten dies nur 62 % der Befragten als wichtig.

  • IT treibt Geschäftsergebnisse voran: Die Mehrheit (85 %) der Unternehmens- und IT-Führungskräfte ist der Meinung, dass die IT in den letzten zwölf Monaten noch wichtiger geworden ist, um Geschäftsergebnisse voranzutreiben. 36 % sagen, dass sie ‚erheblich‘ wichtiger geworden ist.

  • Der Wert der Integration wird von den Unternehmen erkannt: 82 % der Entscheider in Deutschland (global: 87%) glauben, dass ihnen eine verbesserte Integration dabei hilft, ihre Geschäftsziele zu erreichen. 20 % der deutschen Befragten (global sogar 39%) sagen, dass es ihnen ‚sehr‘ helfen würde.

  • Vernetze Nutzererlebnisse erhöhen Agilität: Drei Viertel (75 %) der Unternehmen in Deutschland (global sogar 86%) glauben, dass sich ihre Geschäftsergebnisse verbessern, wenn Anwender Applikationen und Daten mit wenig oder ohne Code miteinander verbinden können, um vernetzte Erlebnisse zu schaffen. Dank dieser Fähigkeit sind Unternehmen weltweit in der Lage, ihre Produktivität zu steigern (52 %), datengesteuerter zu werden (48 %), ihre betriebliche Effizienz zu verbessern (48 %), bessere vernetzte Kundenerlebnisse zu schaffen (46 %) und flexibler auf Veränderungen zu reagieren (45 %).

Kommentarauszug Brent Hayward, CEO von MuleSoft: „Eine schnelle Bereitstellung von Innovationen erfordert wiederverwendbare, sichere Assets, die das Unternehmen selbst verwalten kann, um neue digitale Erlebnisse, Produkte und Services schnell einzuführen. Da IT- und Business-Teams Automatisierungsinitiativen vorantreiben, ist es für den zukünftigen Erfolg von Unternehmen entscheidend, mehr Menschen - Entwicklern und Nicht-Entwicklern gleichermaßen - die Möglichkeit zu geben, Daten und Anwendungen auf sichere sowie reibungslose Weise zu verbinden.“


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