VMware aktualisiert Infrastruktur-Lösungsangebot auf Basis vSphere 7 und vSAN 7

München, Starnberg, 19. März 2021 - Unabhängige Skalierung von Rechen- und Speicherressourcen; vSphere 7 Version jetzt für NVIDIA AI Enterprise Software Suite zertifiziert...

Zur Ankündigung: Unter dem Motto "Modernisierung von Anwendungen und IT-Infrastruktur“ hat VMware Portfolio-Updates für vSphere 7 und vSAN 7 herausgebracht. Die neuen Versionen sollen eine Entwickler- und KI-gerechte Infrastruktur bieten, die ohne Kompromisse skaliert, die Datensicherheit verbessert und den Betrieb für bestehende und neue Anwendungen vereinfacht. Um die Einführung von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen zu beschleunigen, zertifiziert NVIDIA exklusiv die neueste VMware vSphere 7 Version für die NVIDIA AI Enterprise Software Suite. Für die unabhängige Skalierung von Rechen- und Speicherressourcen erweitert das VMware vSAN 7-Update das HCI-Mesh, um dynamische Geschäfts- und Workload-Anforderungen zu erfüllen. VMware vSphere 7 Update 2 und VMware vSAN 7 Update 2 sind laut Anbieter ab sofort verfügbar.

Bereitstellung einer Entwicklungs- und KI-ready Infrastruktur

VMware geht einen weiteren Schritt in der Zusammenarbeit mit NVIDIA für eine KI-bereite Enterprise-Plattform, um die Computer-Virtualisierungssoftware von VMware vSphere mit NVIDIA AI Enterprise Suite zu kombinieren. Dazu Justin Boitano, Vice President und General Manager Enterprise and Edge Computing bei NVIDIA.„NVIDIA AI Enterprise ist eine auf VMware vSphere optimierte, zertifizierte und unterstützte Software-Suite, die es Kunden ermöglicht, KI im Betrieb schnell und zuverlässig einzusetzen, zu verwalten und zu skalieren “. Zu den Updates der AI-Ready Enterprise Plattform gehören:

  • NVIDIA hat die neue Version VMware vSphere 7 Update 2 exklusiv für die NVIDIA AI Enterprise Suite zertifiziert, eine Cloud-native Sammlung von optimierten KI-Anwendungen und Frameworks für eine Ende-zu-Ende-KI-Lösung

  • vSphere 7 Update 2 führt die Unterstützung für die NVIDIA A100 Tensor Core GPUs in NVIDIA-zertifizierten Systemen ein. Dies erlaubt es, mit NVIDIA AI Enterprise eine durchgängige KI-Lösung auf ihrer bestehenden Enterprise-Virtualisierungsplattform einzubinden, anstatt KI-Projekte in separaten, nicht verwaltbaren IT-Silos durchzuführen

  • Anwender können auch die neueste Generation von NVIDIA-GPUs in ihre virtuelle Umgebung einbinden und die Vorteile von Funktionen wie Multi-Instance GPU (MIG) nutzen, die die gemeinsame Nutzung von GPU-Zyklen durch mehrere Benutzer ermöglichen; vSphere vMotion bietet Live-Migrationen für unterbrechungsfreien Betrieb; und vSphere Distributed Resource Scheduler (DRS) ermöglicht eine automatische anfängliche Workload-Platzierung zur Vermeidung von Leistungsengpässen.


Abb. 1: NVIDIA AI Enterprise is a certified, end-to-end suite of key NVIDIA AI technologies and applications as well as enterprise support services (Bildquelle: NVIDIA)

Link > NVIDIA Blog: How Suite It Is: NVIDIA and VMware deliver…

Link > VMware Blogpost: Die KI-fähige Unternehmensplattform


Im September 2020 führte VMware vSphere mit Tanzu ein, um Kubernetes für IT-Administratoren zugänglich zu machen. Das Update bietet laut Entwickler jetzt ein schnelleres, skalierbareres und sichereres Anwendungserlebnis durch die Einbindung von VMware NSX Advanced Load Balancer Essentials als Teil von vSphere mit Tanzu. Damit erhalten Kunden VMware-unterstütztes L4-Load-Balancing für Kubernetes-Cluster mit Kubernetes-nativer Automatisierung und einen nahtlosen Upgrade-Pfad zu den vollen Funktionen der NSX Advanced Load Balancer Enterprise Edition.

  • Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, enthält vSphere mit Tanzu einen aktualisierten Supervisor mit dem Kubernetes 1.19 Release, der wichtige Verbesserungen enthält, die Upgrades vereinfachen und insgesamt zu mehr Berechenbarkeit und Stabilität führen. Kunden können jede VMware Tanzu Edition als Zusatz zu vSphere erwerben, der sie berechtigt, Kubernetes als Teil ihrer vSphere-Umgebung auszuführen.

  • Im Februar 2021 kündigte VMware die Verfügbarkeit von Cloudian HyperStore und MinIO Object Storage auf der vSAN Data Persistence-Plattform an. Damit lassen sich S3-kompatible Objektspeicher für KI/ML- und Cloud-native Anwendungen direkt über die universelle Hybrid-Cloud-Plattform von VMware Cloud Foundation mit Tanzu bereitstellen und nutzen.

Effizientere Skalierung mit erweitertem HCI-Mesh

  • vSAN 7 Update 2 liefert ein erweitertes HCI Mesh, das auf dem softwarebasierten Ansatz zur Disaggregation von Rechen- und Speicherressourcen aufbaut, der ursprünglich in vSAN 7 Update 1 veröffentlicht wurde. Dieses neue Release adressiert eine breitere Palette von Anwendungsfällen, insbesondere für Kunden, die die Ressourceneffizienz über ihre bestehende vSAN-Umgebung hinaus erhöhen möchten. Es ermöglicht Rechen-Clustern oder Nicht-HCI-Clustern die Remote-Nutzung von Speicher von einem vSAN-Cluster innerhalb des Rechenzentrums. So können Kunden Rechen- und Speicher-Ressourcen unabhängig voneinander skalieren, um den dynamischen Anwendungsanforderungen gerecht zu werden, während sie weiterhin von der betrieblichen Einfachheit von VMware HCI profitieren.

  • Die erste Version von HCI Mesh ermöglichte mehreren unabhängigen vSAN-Clustern die gemeinsame Nutzung von Kapazitäten innerhalb des Rechenzentrums. Dies ermöglicht die Nutzung von überschüssigen Ressourcen, bietet ein einfaches HCI-Management im großen Umfang und erlaubt eine flexible Skalierung von vSAN-Storage.


Abb. 2:  vSAN 7 Update 2, Übersicht (Bildquelle: VMware vSAN 7)


vSAN 7 Update 2 führt zudem neue Funktionen zur besseren Unterstützung verschiedener physikalischer Topologien ein. Dazu gehören die integrierte DRS-Erkennung von Stretched-Cluster-Konfigurationen für eine konsistentere Leistung im Failback sowie die Unterstützung von vSAN-Dateidiensten für Stretched-Cluster und 2-Node-Cluster. Darüber hinaus stellt VMware weiterhin Funktionen bereit, die die Performance von vSAN verbessern, darunter vSAN über Remote Direct Memory Access (RDMA) und Verbesserungen bei RAID 5/6 Erasure Coding, die die CPU-Auslastung und die App-Performance für bestimmte Workloads verbessern.

Steigerung der Infrastruktur- und Datensicherheit

  • Um die allgemeine Sicherheitslage für Container-basierte Anwendungen zu verbessern, führt vSphere 7 Update 2 Confidential Containers für vSphere Pods auf AMD-Server mit EPYC™-Prozessor mit Secure Encrypted Virtualization-Encrypted State (SEV-ES) ein.

  • Für herkömmliche VM-Umgebungen enthält vSphere 7 Update 2 den vSphere Native Key Provider. Dieser bietet grundlegende Key Management Server (KMS)-Funktionen und macht es den Kunden einfacher, Verschlüsselung und erweiterte Sicherheitsfunktionen sofort zu aktivieren.

  • Darüber hinaus beinhaltet vSphere 7 Update 2 die FIPS-Validierung von VMware vCenter Server-Diensten sowie aktualisierte vSphere-Produkt-Audit-Leitfäden, um die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und die Durchführung von Audits zu erleichtern. Außerdem enthält vSAN 7 Update 2 die FIPS 140-2-Validierung des kryptografischen Moduls für die Data-in-Transit-Verschlüsselung, um die strengen staatlichen Anforderungen zu erfüllen.

Vereinfachte Abläufe für Kunden

  • Die neuen Funktionen und Verbesserungen von VMware vSphere 7 Update 2 und VMware vSAN 7 Update 2 sollen es Kunden erlauben, ihre Betriebsabläufe zu vereinfachen. Der neueste vSphere Lifecycle Manager unterstützt das Desired Image Seeding sowie das Lifecycle Management von vSphere mit Tanzu-Clustern. Dazu gehört die unterbrechungsfreie Aktualisierung von vSphere mit Tanzu (einschließlich der NSX-T-Netzwerk- und Kubernetes-Schichten). Der Lifecycle Manager führt außerdem Unterstützung für ausgewählte Hitachi Vantara UCP-Server ein. Diese neueste vSphere-Version beinhaltet auch ESXi Suspend to Memory, um Upgrade-Zeiten und Wartungsfenster zu reduzieren. Darüber hinaus ist vSphere High Availability jetzt PMEM-fähig (Persistent Memory), wodurch die Verfügbarkeit für PMEM-basierte Workloads wie SAP HANA weiter verbessert wird.

  • Ferner unterstützt vSAN 7 Update 2 jetzt vSphere Proactive High Availability, bei dem der Anwendungsstatus und alle potenziell gespeicherten Daten proaktiv auf einen anderen Host migriert werden können. Das trägt dazu bei, Datenverluste auf degradierter Hardware zu vermeiden und eine bessere Verfügbarkeit für Workloads zu bieten. Das neue Release beinhaltet nun eine verbesserte Datenbeständigkeit, die bei ungeplanten Ausfällen, wie z. B. dem Ausfall mehrerer Festplatten, zu weniger Ausfallzeiten und Datenverlusten führt. vSAN 7 Update 2 bietet Kunden außerdem leistungsfähigere Tools, um schnell die Ursachen von Problemen und Möglichkeiten zur Behebung zu identifizieren.


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