Splunk-Studie zeigt: verstärkte Datennutzung als Garant für den künftigen Unternehmenserfolg

München, Starnberg, 18. Jan. 2021 - Vertrauen in die Belastbarkeit der IT-Infrastruktur in Deutschland steigt; Optimierungspotenziale (68 %) sind jedoch weiterhin vorhanden...

Zum Hintergrund: Splunk Inc. hat seine neue Studie über die Einstellung europäischer Unternehmen und Verbraucher zur Datennutzung während der Pandemie vorgestellt. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Institut Censuswide durchgeführt. Insgesamt wurden 803 Führungskräfte von Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern, sowie 4.098 Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden befragt, darunter 202 deutsche Entscheidungsträger und 1.025 Verbraucher. Befragt wurden dazu 202 IT-Manager und 1.025 Verbraucher allein aus Deutschland.

Untersucht wurde, wie sich ihre Einstellung zur Datennutzung bzw. -verarbeitung in der Krise geändert hat. Das Fazit: Die Unternehmen scheinen sich die neuen Möglichkeiten des Datenzeitalters zunutze zu machen. Die Verbraucher sind hingegen vorsichtiger geworden und haben höhere Erwartungen an den Umgang mit ihren Daten. Einige Ergebnisse:

  • Die Mehrheit der Unternehmen sieht Corona als Triebfeder für die Nutzung von Daten in Geschäftsprozessen und Betrieb.
  • Das Vertrauen in die Resilienz der IT-Infrastruktur ist stark gesunken, wobei deutsche Unternehmen am optimistischsten sind.
  • Bei den Konsumenten steigen die Erwartungen bezüglich des Umgangs von Unternehmen mit Kundendaten.

Beschleunigte Digitalisierung im Datenzeitalter

  • Mehr als drei Viertel der Unternehmen in Frankreich (79 %) und Großbritannien (77 %) geben im Rahmen der Befragung an, dass Corona die Einbindung und Nutzung von Daten in Unternehmensprozesse beschleunigt hat. In Deutschland (64 %) und den Niederlanden (61 %) liegen diese Zahlen darunter. Darüber hinaus sind die Befragten überzeugt, dass die verstärkte Datennutzung zum zukünftigen Unternehmenserfolg beitragen wird. Eine Mehrheit der Unternehmen sieht die verstärkte Datennutzung als Innovationstreiber. In Frankreich sind 82 %, in Großbritannien 80 %, in den Niederlanden 80 % und immerhin 68 % der Befragten in Deutschland sind dieser Ansicht. Der überwiegenden Mehrheit der befragten europäischen Unternehmen (90 %) hat die Visualisierung von Echtzeitdaten in den letzten Monaten geholfen, bessere Entscheidungen zu treffen.

  • Vor der Pandemie hat sich die IT-Abteilung um die Verwaltung und Nutzung von Daten gekümmert, sei es bei der Abwehr von Sicherheitsbedrohungen oder zur Vermeidung von Ausfallzeiten. Nun werden Daten und deren Auswertung als strategischer Wert für die Planung und Entscheidungsfindung gesehen. Drei Viertel der europäischen Unternehmen gaben an, dieses Asset nun für ein regelmäßiges Monitoring der unternehmensinternen Performance-Metriken (73 %) und für eine eingehendere Betrachtung von Kundendaten (69 %) zu nutzen. Ein ähnlich hoher Prozentsatz (72 %) erklärte, die Daten leisteten nun einen Beitrag zum Aufzeigen von Trends als Grundlage für neue geschäftliche Entwicklungen.

IT-Infrastruktur weiter stärken

  • Die Studie zeigt zudem, dass in der IT-Abteilung selbst kein Raum für Nachlässigkeiten mehr bleibt. Hier müssen verstärkt Daten herangezogen werden, damit die Technologieinfrastruktur für Services wie Home Office stets verfügbar ist. Das Vertrauen in die Belastbarkeit der IT-Infrastruktur ist jedoch stark gesunken: Ein Viertel der befragten britischen Unternehmen (24 %) gab während der Pandemie mangelndes Vertrauen in die eigene IT-Infrastruktur an, zuvor waren es lediglich 7 % gewesen – ein Anstieg um das Dreifache.

  • Eine ähnliche Vertrauenskrise war auf dem gesamten europäischen Kontinent zu beobachten: In Frankreich sank das Vertrauen um 21 %, in den Niederlanden um 13 % und in Deutschland nur um 9 %. Da durch die Corona-Krise bestehende Schwachstellen innerhalb der IT-Abteilung zutage getreten sind, gilt es nun, bei der Verwaltung immer komplexerer IT-Umgebungen in noch stärkerem Maße von den Möglichkeiten vollumfassender Datennutzung zu profitieren.

Studienergebnisse aus Deutschland

  • Im Gegensatz zu den europäischen Nachbarn ist der Vertrauen in die Belastbarkeit der IT-Infrastruktur in Deutschland demnach nicht so stark gesunken. Grundsätzlich scheinen sich deutsche Unternehmen also der Krise gewachsen zu fühlen. Dennoch sehen sie mehrheitlich Optimierungspotenzial (68 %), wenn es um ihre Datenverarbeitung geht. Immerhin 21 % der deutschen Befragten sind überzeugt, dass ihre Datenstrategie für ihr Unternehmen gut funktioniert und Mehrwerte schafft. So dienen Daten nun vermehrt als Entscheidungshilfe, um Mitarbeiter wieder an die Arbeit zu bringen und die Geschäftsaktivitäten aufrechtzuhalten. Im Umgang mit Daten haben die Unternehmen hierzulande besonders zugelegt: 88 % der deutschen Unternehmen sind im letzten Jahr besser im Interpretieren von internen und externen Daten geworden.

  • Deutsche Verbraucher stehen der Verarbeitung demnach jedoch nach wie vor kritisch gegenüber. Deutsche sind eher bereit, ihre Telefonnummer einer Bank (59 %) als an einem IoT-Geräteunternehmen (12 %) zu geben. 68 % der Deutschen lehnen personalisierte Gesundheitswarnungen ihrer Smart Watch ab. Dem Gegenüber hätten aber 42 % der Befragten kein Problem mit einer automatisiert erstellten Einkaufsliste ihres smarten Kühlschranks. Fast die Hälfte der befragten Verbraucher wünscht sich kostenlose, allgemeine Nachrichteninhalte und Dienste mit personalisierter Werbung – Browser-Daten sollen dabei privat bleiben. Nur 14 % wollen mehr Browser-Daten teilen, um ein personalisiertes Nutzererlebnis zu haben. Das sind vor allem die Jüngeren. Die Studienergebnisse zeigen, dass sich Datenschutz eher durchsetzen kann, wenn das Thema besser erklärt wird: Drei Jahre nach Einführung der DSGVO liest sich fast die Hälfte der Deutschen (47 %) die Datenschutzerklärung auf Websites selten oder gar nicht durch. Die Gründe: Die Erklärungen sind unverständlich (16%) oder schlicht zu lang (54%).

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