Big Data Analytics mit Dremio Data Lakehouse: Self-Service-Analytik bei KION Group im Einsatz

München, Starnberg, 03. Nov. 2023 - Plattform reduziert die Daten-Abfragezeit von 30 Minuten auf drei Sek. bei 200 Mio. Datensätzen; KION Group AG geht mit Dremio live…

Zum Beitrag: Die KION Group - Europas größter Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten - setzt die offene Data-Lakehouse-Lösung von Dremio ein, um wertvolle Informationen aus riesigen, isolierten Datenbeständen zu gewinnen und die Entscheidungsfindung im Unternehmen zu beschleunigen. Die Mitarbeiter der KION Group können nach vorliegenden Angaben damit Informationen aus mehr als 200 Millionen Datensätzen abfragen und erhalten in drei Sekunden Antworten auf ihre Anfragen. Vor der Live-Schaltung von Dremio hätte diese Aufgabe 30 Minuten in Anspruch genommen.

 

Mit Hilfe der Self-Service-Analytik von Dremio sollen auch technisch weniger versierte Anwender, wie Produkt-Manager oder Service-Verantwortliche, komplexe Datenabfragen ohne die Unterstützung von IT-Experten durchführen können. Mit den Echtzeitdaten lassen sich auch Probleme und deren Ursachen rechtzeitig erkennen. Die KION Group nutzt die erheblich verbesserten Analysemöglichkeiten von Dremio in einer Vielzahl von Geschäftsbereichen und Prozessen – beispielsweise für Produktanalysen, Garantiefälle und Warenwirtschaftsdaten – nachdem zunächst 30 operative Use Cases identifiziert worden waren.

 

Hintergrund: Die KION Group hat mehr als 1,7 Millionen Gabelstapler und Lagertechnikgeräte bei Kunden in über 100 Ländern auf sechs Kontinenten im Einsatz. Nach einer Zeit der Umstrukturierung und Fusionen war die KION Group mit einem IT-Landschaft konfrontiert, die durch Insellösungen über eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme hinweg gekennzeichnet war.

Datensilos stellten ein Hindernis für unternehmensweite Analysen dar und datengestützte Entscheidungen wurden immer schwieriger, da sich die Diskussionen mehr auf die Genauigkeit der Informationen als auf die operativen Erkenntnisse konzentrierten. Darüber hinaus boten viele der bestehenden Lösungen nur begrenzte Möglichkeiten für Analysen.



Bildquelle: Dremio

Dremio stellt ein offenes Data Lakehouse dar, das Self-Service-Analytik mit Data-Warehouse-Funktionalitäten und Data-Lake-Flexibilität über alle Daten hinweg bietet. Es basiert auf open community-driven standards wie Apache Parquet, Apache Iceberg und Apache Arrow (Quelle: Dremio). Die Lösung bietet eine einheitliche Plattform für die Speicherung, Verarbeitung und Analyse von Daten; sie  kann strukturierte, teilstrukturierte sowie unstrukturierte Daten aus einer Vielzahl historischer und aktueller Datenbestände verwalten und so Mehrwerte schaffen.

 

Die KION Analytics Platform (KAP) baut auf Dremio auf, läuft auf Microsoft Azure und integriert alle Live-Abfragen in den Arbeitsalltag. Die Mitarbeiter können danach zwischen Produktfamilien, Modellen oder auch Standorten wechseln und erhalten stets konkrete und greifbare Informationen. Dank der Analytik wird beispielsweise sofort sichtbar, wo Feinabstimmungen oder Kurskorrekturen notwendig sind. Ob als vordefinierte Reports oder intuitive Dashboards, die Teams der KION Group bestimmen, welche Daten sie wann und in welcher Form analysieren.

Die Untersuchungen und Auswertungen ermöglichen es den Business-Analysten, tief in die zugrundeliegenden Details vorzudringen – um beispielsweise zu verstehen, wie häufig ein bestimmter Fehler auftritt, ob dieser Fehler nur während der Installation auftritt und ob die Produktion an neue Anforderungen angepasst wurde.



Bildquelle: KION Group HQ Frankfurt Main (Copyright KION Group).

Kommentar Simon Wöllhardt, Head of Standards & Strategy Deployment bei der KION Group AG.: „Dremio bildet die Basis für unsere gesamte Analytik. Die Lösung hat Standards gesetzt, die mit bisherigen kaum zu vergleichen sind. Wir können endlich das Potenzial unserer enormen Datenmengen ausschöpfen.“

Dremios Engagement für Open Source soll die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter (Vendor Lock-in) verhindern. Dies war nach vorliegenden Informationen ein weiterer Faktor für die KION Group, die Technologie einzuführen. Die KION Group prüft danach gerade eine Reihe weiterer kommerzieller Szenarien, um zu sehen, wo die Dremio-Analytik einen zusätzlichen Mehrwert schaffen kann. Dabei kommen Use Cases wie beispielsweise eine Fehlerhistorie auf Teileebene in Betracht, bei der sich der gesamte Lebenszyklus der Komponenten eines Staplers darstellen läßt.

 

Querverweis:

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