Speicherspezialist Infinidat zu Trends wie Container in der hybriden Cloud und Automatisierung

München, Starnberg, 10. Jan. 2024 - Cloud-native bietet kosteneffiziente Möglichkeiten, moderne Anwendungen automatisiert bereitzustellen; Storage als Schlüsseltechnologie...

Zum Hintergrund: Hybride Cloud-Speicherlösungen ermöglichen eine beschleunigte Modernisierung von Speicherservices, sowohl On-Premises als auch in der Public Cloud, vor allem um aktuelle Themen wie gestiegene Mobilität, mehr Cyber-Resilienz beim Storage sowie die notwendige operative Effizienz zu adressieren. Eric Herzog, CMO von Infinidat (1), blickt in seinem folgenden Kommentar dazu über den Storage-Tellerrand hinaus und damit auch in die Zukunft von Containern in der Hybrid Cloud, den allgegenwärtigen Fachkräftemangel und einer sich ändernden Erwartungshaltung in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit von IT-Systemen. Zusammengefasst sind dies die drei Trends, die Herzog für dieses Jahr 2024 primär erwartet:

 

1. „Das Potenzial von Containern in der Hybrid Cloud wird erschlossen“:

„Bis 2026 sollen schätzungsweise 20 % aller Unternehmensanwendungen in Containern laufen, was mehr als eine Verdopplung gegenüber 2020 bedeutet. Laut Gartner werden dazu bis zum Jahr 2026 schätzungsweise 90% der Unternehmen weltweit Container-Anwendungen im Produktivbetrieb einsetzen - gegenüber 40% vor zwei Jahren. Die Akzeptanz und die erweiterte Nutzung von Containern sind damit definitiv im Aufschwung begriffen. Dieser mehrjährige Trend gewinnt 2024 an Dynamik, weil Unternehmen heute schneller als je zuvor innovieren müssen, um die sich verändernden Kundenerwartungen zu erfüllen.

Container sind ein gutes Beispiel für einen Cloud-nativen Ansatz und bieten eine kosteneffiziente Möglichkeit, die Bereitstellung moderner Anwendungen zu automatisieren - und zwar im großen Umfang. Zudem machen Container Anwendungen portabel, umgebungsunabhängig und weniger ressourcenabhängig, was zu Kosteneinsparungen führt. Folglich ist die Geschwindigkeit, mit der neue Anwendungen entwickelt werden, gewaltig. Nach Angaben von IDC werden bis Ende 2023 etwa 500 Millionen neue „logische Anwendungen“ erstellt werden. Diese Zahl entspricht der Anzahl der in den letzten vier Jahrzehnten entwickelten Anwendungen insgesamt.

Laut der jüngsten Umfrage der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) verwenden 44 % der Befragten bereits Container für fast alle Anwendungen und Geschäftsbereiche. 35 % nutzen Container zumindest für einige Produktivsysteme.

Der Infrastruktur - insbesondere der Speicherinfrastruktur, die Container unterstützt - wird mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Storage ist in einer Container-Umgebung von entscheidender Bedeutung. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Storage-Plattform zu wählen, insbesondere wenn es um Kapazitäten im Petabyte-Bereich geht.

CSI ist der Standard für externen Primärs- und Backup-Speicher für Container-Implementierungen und wird immer mehr zum Standard für Kubernetes-Speicherumgebungen und andere Container-Betriebsarten. Anwendungen, Workloads und Umgebungen wandeln sich rund um Kubernetes. Es ist von Vorteil, mit einem Anbieter von Speicherlösungen für Unternehmen zusammenzuarbeiten, der sich an den CSI-Standards orientiert. Die Welt der Container entwickelt sich rasant, und die Versionen von Kubernetes und den zugehörigen Distributionen werden alle drei bis sechs Monate aktualisiert. Kubernetes hat sich zum De-facto-Standard für die Container-Orchestrierung entwickelt.

 

2. Der Fachkräftemangel erfordert mehr Automatisierung:

In der gesamten IT und insbesondere bei Storage klafft eine Qualifikationslücke, die tendenziell immer größer wird. Der Mangel an qualifizierten IT-Fachkräften schafft eine prekäre Situation für viele Unternehmen. Daher geht der Trend im Unternehmensbereich hin zu einer mit KI ausgestatteten autonomen Automatisierung von IT-Systemen.  Immer weniger IT-Fachleute spezialisieren sich auf den Speicherbereich, obwohl die Speicherkapazität in den Unternehmen exponentiell zunimmt. Das macht Speicheradministratoren zwar wertvoller, aber immer mehr Unternehmen haben Probleme, Stellen für die Verwaltung traditioneller, veralteter Speicher zur Unterstützung von Anwendungen, Workloads und der gesamten Dateninfrastruktur zu besetzen. Der Mangel an qualifizierten IT-Fachkräften schafft eine prekäre Situation für viele Unternehmen. Daher geht der Trend im Unternehmensbereich hin zu einer mit KI ausgestatteten autonomen Automatisierung von IT-Systemen.

Mit Hilfe von autonomer Automatisierung können IT-Führungskräfte bei Storage-Systemen nach dem Prinzip „einrichten und vergessen“ verfahren. So läßt sich das Risiko verringern, dass die Qualifikationslücke eine stets verfügbare und zuverlässige Speicherinfrastruktur verhindert. Dieser Ansatz erfordert eine sehr einfache Benutzeroberfläche, die auch nicht speicher-spezialisierten IT-Admins es ermöglicht, den Storagezu verwalten, sei es, um die Kapazität zu erhöhen, Einblicke in die Leistung des Speichersystems zu erhalten oder eine schnelle Wiederherstellung nach einem Cyberangriff durchzuführen. Durch den Einsatz automatisierter Speicher werden wertvolle IT-Kapazitäten freigesetzt, die in anderen Bereichen eingesetzt werden können.

Die Zunahme von Cyberangriffen hat die Kompetenzlücke noch deutlicher zutage treten lassen, denn Storage ist zum neuen Grenzbereich geworden, in dem Cybersicherheit und Cyberresilienz auf die Probe gestellt werden. Wenn Storage weiterhin auf herkömmliche Weise erfolgt, werden Unternehmen von bösartigen Akteuren mit Ransomware erpresst werden. Durch Automatisierung und Erkennung von Angriffen mittels ML-Algorithmen wird die Qualifikationslücke jedoch mit neuen Fähigkeiten geschlossen, die den normalen IT-Mitarbeiter wie einen „Storage-Superstar“ aussehen lassen. Der Trend geht in Richtung einer selbstgesteuerten, sich selbst anpassenden, autonomen Automatisierung von Unternehmensspeichern, um die Risiken zu verringern, die mit einer größeren Qualifikationslücke verbunden sind.

 

3. Mehr Benutzerfreundlichkeit für IT-Systeme:

Die GUI ist zwar nach wie vor wichtig und sollte so benutzerfreundlich wie möglich sein, aber der Umfang der Benutzerfreundlichkeit hat sich erweitert und umfasst nun weitere wesentliche Elemente: garantierte Service Level Agreements (SLAs), „White Glove Service“ und professionelle Dienstleistungen. Der Trend geht dahin, dass sich Unternehmen für den Anbieter entscheiden, der den besten Support, die besten SLAs und die besten proaktiven professionellen Dienstleistungen anbietet, und das zu geringen oder gar keinen Kosten. Bei IT-Systemen bestimmt nicht mehr nur die grafische Benutzeroberfläche (GUI) die Benutzerfreundlichkeit. Unternehmen suchen nicht nur nach einer Box, auf der sie ihre Anwendungen und Workloads ausführen können, sondern zunehmend auch nach hervorragenden Service- und Supportleistungen, die in ihre IT- bzw. Speicherlösung integriert sind.

Damit werden die Erwartungen an die Benutzerfreundlichkeit neu definiert. Unternehmen wollen einen Experten des Anbieters als direkten Ansprechpartner und jederzeit direkten L3-Support erhalten können. Sie wollen Vertrauen in die Integrationsfähigkeiten eines professionellen Serviceteams haben. Für viele Unternehmen sind diese Anforderungen entscheidend bei der Neubewertung ihrer Speicherinfrastruktur und ihrer Beziehung zum Anbieter. Die Benutzererfahrung umfasst heutzutage das Gesamterlebnis des Kunden.“
 

(1) Quelle: Das Foto zeigt Eric Herzog, CMO von Infinidat (Bildquelle: Infinidat)

 

Querverweis:

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