NTT DATA und Schneider Electric entwickeln Infrastruktur für KI-Anwendungen am Edge

Bad Homburg, Starnberg, 27. Febr. 2024 - Ganzheitliche Lösung aus Edge, Private 5G, IoT und modularen Rechenzentren für optimierte Edge-Konnektivität an jedem Standort…

Zur Ankündigung: Edge-Geräten generieren eine zunehmende Menge an Daten, die auf Grund des raschen Wachstums und der Digitalisierung eine zunehmende Herausforderung (Verwaltung, Konnektivität, Kosten etc.) für Unternehmen mit sich bringen. Der Erfolg von Industrie 4.0 Initiativen hängt zudem von direkt nutzbaren, datengetriebenen Erkenntnissen in Echtzeit ab. NTT DATA (Anbieter für digitale Business- und IT-Dienstleistungen) und Schneider Electric (Digitalisierung von Energiemanagement und Automatisierung), haben im Rahmen einer Partnerschaft jetzt eine neue Lösung entwickelt und vorgestellt, damit Unternehmen die Möglichkeiten von Edge Computing besser ausschöpfen können. Durch die Integration von Edge, Private 5G, IoT und modularen Rechenzentren soll sie die IT-Anforderungen von GenAI-Anwendungen erfüllen, die am Edge bereitgestellt werden. Die erste Implementierung erfolgt im Marienpark Berlin und verbessert dort laut Anbieter die Konnektivität und IT-Erfahrungen.​

 

Das gemeinsame Angebot kombiniert NTT DATAs Edge as a Service, das komplett gemanagte Edge-to-Cloud-, Private-5G- und IoT-Funktionen umfasst, mit Schneider Electrics EcoStruxure, einem modularen Rechenzentrum, das OT-Lösungen mit den neuesten IT-Technologien verbindet. Die Kombination soll maximale Energieeffizienz für Unternehmen bieten, die damit rechenintensive Workloads wie Machine Vision, Predictive Maintenance und andere KI-Inferencing-Anwendungen am Edge betreiben.

Die Komplettlösung umfasst Edge-Rechenzentren, die auf die digitale Transformation von entfernten und abgelegenen Standorten zugeschnitten sind, an denen hohe Compute-Anforderungen nach einer kritischer Infrastruktur wie Stromversorgung, Kühlung, Racks sowie spezialisierten IoT- und KI-Managementsystemen verlangen.

 

Gemeinsam planen NTT DATA und Schneider Electric Unternehmen zu unterstützen, die Edge Computing einsetzen, um Automatisierung und eine datengesteuerte Entscheidungsfindung voranzutreiben. Laut dem Edge Advantage Report von NTT DATA beschleunigen derzeit fast 70 Prozent der Unternehmen die Umsetzung von Edge-Konzepten, um wichtige geschäftliche Herausforderungen zu bewältigen.

Mit der Ankündigung geben beide Anbieter zudem bekannt, das erste Private-5G-gestützte EcoStruxure-Rechenzentrum im Marienpark Berlin zu errichten. Der historische Standort soll danach zu einem führenden Innovationszentrum ausgebaut werden. Das Areal erstreckt sich über 30 Hektar und bietet Nutzern auf dem gesamten Campus optimale Konnektivität und IT-Erfahrungen.

Kommentar Guido Schütte, Managing Director des Marienpark Berlin: „Das auf Innovationen ausgelegte Ökosystem im Marienpark hängt zunehmend von bestimmten technischen Infrastrukturen ab. Zu den wichtigsten Themen zählen leicht zugängliche Rechenleistung in Kombination mit fortschrittlicher Konnektivität. Wir benötigen eine innovative Umgebung mit einer solchen Infrastruktur, um künftige Nutzeranforderungen in unserer Community zu erfüllen“.

NTT DATA und Schneider Electric haben nach eigenen Angaben die neuen Möglichkeiten von Private 5G zunächst in der Smart Factory von Schneider Electric in Lexington getestet. Es handelt sich um das erste Werk von Schneider Electric in den USA, das zu einem Vorzeigemodell für eine Smart Factory wurde, in der Private 5G, IoT-Konnektivität, Edge Analytics und Predictive Analytics die Energieeffizienz verbessern und dazu beitragen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Ein Fazit: Mit ihrer Zusammenarbeit adressieren NTT DATA und Schneider Electric die Herausforderungen, die mit Industrie-4.0-Anwendungen einhergehen, um nahtlose Konnektivität, hohe Bandbreiten und sichere Verbindungen mit niedriger Latenz mithilfe von Edge-Rechenzentren bereitzustellen. Dazu Camille Mendler, Chief Analyst, Enterprise Services bei Omdia: „Von KI angereicherte Daten machen bereits ein Drittel des Datenverkehrs in Enterprise-Netzwerken aus und werden die digitalen Interaktionen bis 2030 dominieren. Um von den KI-Erkenntnissen zu profitieren, müssen Unternehmen in ihre digitalen Ressourcen am Edge und die zugehörige technologische Infrastruktur investieren, und zwar jetzt.“

 

Querverweis:

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