Exascale Computing: neuer KI-fähiger HPE-Supercomputer Aurora erzielt 10,6 Exaflops

Hamburg (ISC), Starnberg, 13. Mai 2024 - Das Intel CPU-/GPU-Clustersystem soll unter anderem für Forschungsprojekte im Bereich von generativer KI eingesetzt werden…

Zur Ankündigung: Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat zusammen mit Intel den weltweit zweiten Exascale-Supercomputer bereitgestellt – sein Name ist „Aurora“, und er läuft beim Argonne National Laboratory des US-Energieministeriums. Aurora hat nach vorliegenden Informationen (1) auf 87 Prozent des Systems 1,012 Exaflops erreicht und ist damit laut der heute veröffentlichten Top500-Liste (externer link > https://top500.org/lists/top500/2024/06/ ) der zweitschnellste Computer der Welt (nach dem von HPE gebauten Supercomputer „Frontier“). Aurora ist danach auch das derzeit größte KI-fähige System der Welt, das mit 10,6 Exaflops auf 89 Prozent des Systems den ersten Platz im HPL Mixed Precision (MxP) Benchmark belegt.

 

Ein Exascale-Computer schafft eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde

Die Grundlage von Aurora ist das System HPE Cray EX, das speziell für das Exascale-Computing entwickelt wurde. Aurora ist die größte Installation von HPE Slingshot – einem offenen Ethernet-Supercomputer-Netzwerk – in einem System. Slingshot verbindet in Aurora 75.000 Rechnerknoten sowie 2.400 Speicher- und Service-Netzwerk-Knoten mit 5.600 Switches. Dieses Hochgeschwindigkeitsnetz steigert die Leistung der 10.624 Rechner-Blades von Aurora, die mit 21.248 Intel-Xeon-CPUs der Max-Serie und 63.744 Intel-GPUs der Max-Serie ausgestattet sind. Aurora ist damit eines der weltweit größten GPU-Cluster.

 

Bildquelle: HPE

 

Aurora wurde laut HPE von Anfang an als KI-fähiges System geplant und wird unter anderem für die Forschung zu generativer KI eingesetzt werden. Weitere KI-gestützte Forschungsprojekte sind beispielsweise die Kartierung der 80 Milliarden Neuronen des menschlichen Gehirns, die Verbesserung der Hochenergie-Teilchenphysik mit Deep Learning und die Entwicklung von Medikamenten mithilfe von maschinellem Lernen.

(1) Quelle / externer Link > Einen Blogbeitrag zu den Platzierungen von HPE-Supercomputern auf den heute veröffentlichten Top500- und Green500-Listen findet sich hier: https://www.hpe.com/us/en/newsroom/blog-post/2024/05/the-fastest-and-most-energy-efficient-supercomputers-in-the-world-are-hpe-built-systems.html

 

Querverweis:

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